A | B | C | D | E | F | G | H | I | J | K | L | M | N | O | P | Q | R | S | T | U | V | W | X | Y | Z
Oberkategorien: Band
Tunika

Tunika [Goetzinger-1885]

Tunika , das erst ärmellose, seit Augustus Zeit mit Ärmeln versehene leinene oder wollene Unterkleid, das auf blossem Leibe unter dem Mantel getragen wurde.

Lexikoneintrag zu »Tunika«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 1018.
Turnier

Turnier [Goetzinger-1885]

Turnier. Die Turniere sind neben der höfischen Dichtung der eigenartigste Ausdruck des mittelalterlichen Rittertums . Sie entstehen ohne Zweifel aus älteren Reiterspielen , von denen der Geschichtschreiber Nithard , Vier Bücher Geschichten III, 6 folgendes anschauliche Bild gibt: »Zur Leibesübung stellten sie – es ...

Lexikoneintrag zu »Turnier«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 1018-1024.
Uebersetzungen

Uebersetzungen [Goetzinger-1885]

Uebersetzungen nehmen bei der mannigfachen Wechselwirkung, welche das alte und mittlere Zeitalter und die verschiedenen Einzellitteraturen des Mittelalters auf einander haben, eine wesentliche Stelle in der Litteratur des Mittelalters ein. Hier kann es sich, zumal eine gesonderte Behandlung dieses Litteraturzweiges ...

Lexikoneintrag zu »Uebersetzungen«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 1024-1026.
Uhren

Uhren [Goetzinger-1885]

Uhren , mhd. ûre, ôre , aus lat. hora , bedeutet zuerst die Stunde, ôrglocke , die Stundenglocke, horologium. Das frühere Mittelalter benutzte ausschliesslich die schon dem Altertum bekannten Sonnen-, Sand- und Wasseruhren , von denen die erste Art zuweilen an den Kirchen angebracht war ...

Lexikoneintrag zu »Uhren«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 1026-1027.
Umzüge

Umzüge [Goetzinger-1885]

Umzüge der germanischen Götter werden in verschiedener Weise erwähnt. Am feierlichsten war der Umzug mit dem Bilde oder dem Symbol der Gottheit, wobei man sich diese selbst von ihrem Heiligtume aus unter den Menschen ihren Umzug haltend dachte. Der Wagen ...

Lexikoneintrag zu »Umzüge«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 1027.
Unehrliche Leute

Unehrliche Leute [Goetzinger-1885]

Unehrliche Leute. Bürgerliche Ehr- und Rechtlosigkeit lastete im Mittelalter nicht bloss auf denjenigen, die sich gewisser Verbrechen schuldig gemacht hatten, sondern auf allen denen, welche keine Waffen tragen durften, wie der Knechte , Juden , Türken und Heiden, und nicht minder auf ...

Lexikoneintrag zu »Unehrliche Leute«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 1027-1031.
Universitäten

Universitäten [Goetzinger-1885]

Universitäten. I. Gründung. Die Ausbildung der Universitäten, einer gesamteuropäischen Erscheinung, geschieht im 12. Jahrhundert, parallel mit der Ausbildung des Rittertums und des neuen Cistercienser Mönchstums. Der Trieb des intellektuellen Lebens, die neue Wissenschaft der rationalen oder dialektischen Theologie, die Scholastik ...

Lexikoneintrag zu »Universitäten«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 1031-1036.
Unzucht

Unzucht [Goetzinger-1885]

Unzucht. Eheliche Keuschheit galt dem Römer als ein Hauptmerkmal germanischer Sitte. »Die Ehe, sagt Tacitus Germ. 18 und 19, wird bei den Germanen streng gehalten, und wohl in keinem Stücke haben die Germanen mehr Anspruch auf Hochachtung; denn von allen ...

Lexikoneintrag zu »Unzucht«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 1036-1038.
Urbarbücher

Urbarbücher [Goetzinger-1885]

Urbarbücher , von mhd. urbar, urbor = zinstragendes Grundstück, Zinsgut, Zins von einem solchen, welches zum mhd. Verb erbern = ertragen gehört, sind Verzeichnisse der Besitzungen, Lehen, grundherrlichen Abgaben und Pflichten. Sie kommen bei geistlichen Stiftern wie bei weltlichen Herrschaften seit dem ...

Lexikoneintrag zu »Urbarbücher«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 1038-1039.
Urfehde

Urfehde [Goetzinger-1885]

Urfehde , mhd. urvêhe und urvêhede , ist ein eidlich gelobter Verzicht auf Rache für erlittene Feindschaft; eine Urfehde wurde von Gerichtswesen der freigesprochenen Angeklagten zu dem Zwecke aufgebunden, damit er an seinem Ankläger keine Rache übe. Als die Tortur aufkam, mussten ...

Lexikoneintrag zu »Urfehde«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 1039.
Ursulinerinnen

Ursulinerinnen [Goetzinger-1885]

Ursulinerinnen heisst eine zu Ehren der hl. Ursula 1537 durch die hl. Angela Merici (1470–1540) in Brescia gestiftete Frauen -Schwesterschaft zum Zwecke des Jugendunterrichtes und der Krankenpflege. Zur Verbreitung des Ordens trug namentlich der Kardinal Borromeo bei.

Lexikoneintrag zu »Ursulinerinnen«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 1039.
Vaganten

Vaganten [Goetzinger-1885]

Vaganten , clerici vagantes, vagi , sind Geistliche, die eines ständigen Kirchenamtes als Quelle ihres Lebensunterhaltes entbehren und deshalb unstät herumziehen. Schon im 4. und 5. Jahrhundert werden Kirchengesetze gegen das unordentliche Treiben solcher Kleriker erlassen, meist ohne nachhaltigen Erfolg. Besonders zahlreiche ...

Lexikoneintrag zu »Vaganten«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 1039-1040.
Vallombrosa

Vallombrosa [Goetzinger-1885]

Vallombrosa , Orden von, ist eine der zahlreichen Ordens -Neugründungen des 11. Jahrhunderts. Der Gründer, Johannes Gualbert , Herr von Pistoja, soll der Ordenslegende zufolge von seinem Vater zur Verfolgung eines Mörders von einem seiner Verwandten ausgesendet worden sein; an einem Charfreitage ...

Lexikoneintrag zu »Vallombrosa«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 1040.
Vasall

Vasall [Goetzinger-1885]

Vasall , mittelalt. vassus und vasallus , ein wahrscheinlich aus dem Keltischen zu den Franken gewandertes Wort, das anfangs den unfreien Diener bedeutete, bezeichnet ursprünglich denjenigen, der in den Schutz, in das Mundium eines andern aufgenommen ist; der Eintritt in ein solches ...

Lexikoneintrag zu »Vasall«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 1040-1041.
Vitae patrum

Vitae patrum [Goetzinger-1885]

Vitae patrum , auch Historia eremitica genannt, ist eine von Rufinus im 4. Jahrhundert verfasste Sammlung von Lebensgeschichten ägyptischer Mönche, geschrieben »in Erinnerung an des Rufinus Reise nach Ägypten und das viele Wunderbare, das ihm Gott dort zum Heile seiner Seele ...

Lexikoneintrag zu »Vitae patrum«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 1041.
Vitalienbrüder

Vitalienbrüder [Goetzinger-1885]

Vitalienbrüder heissen Seeräuberbanden, welche vom letzten Viertel des 14. Jahrhunderts an fünf Jahrzehnte hindurch die nordischen Meere und Küsten beunruhigten. Hervorgegangen aus dem älteren Seeräubertum dieser Gegenden, nahmen die Vitalienbrüder dadurch ihren Anfang, dass nach der Besiegung und Gefangennahme des ...

Lexikoneintrag zu »Vitalienbrüder«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 1041-1042.
Vogt

Vogt [Goetzinger-1885]

Vogt , mhd. voget, vogt, voit , aus mittellat. vocatus für advocatus , ist in erster Linie der Name desjenigen Beamten, der die einem Stifte mit der Immunität gegebenen Rechte handhabt, die Angehörigen des Stifts vertritt und in bezug auf sie alle diejenigen ...

Lexikoneintrag zu »Vogt«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 1042-1044.
Volksbücher

Volksbücher [Goetzinger-1885]

Volksbücher heisst man, wie es scheint, erst seit der Zeit der Romantiker, Novellen und Romane , welche seit den letzten Jahrhunderten des Mittelalters die beliebteste Lektüre, anfangs mehr der adeligen, später der volksmässigen Bevölkerung waren und seit der Erfindung des Buchdrucks ...

Lexikoneintrag zu »Volksbücher«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 1044-1046.
Volkskrankheiten

Volkskrankheiten [Goetzinger-1885]

Volkskrankheiten. I. Der schwarze Tod , gemeiniglich in den zeitgenössischen Chroniken »das grosse Sterben« genannt, ist jene furchtbare Pestseuche, die 1348 in Europa auftrat, bald eine allgemeine Verbreitung erlangte und zahllose Opfer hinwegraffte. Sie bestand in einem hitzigen Fieber, begleitet von ...

Lexikoneintrag zu »Volkskrankheiten«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 1046-1055.
Volkslied

Volkslied [Goetzinger-1885]

Volkslied. Der Name Volkslied stammt erst aus dem 18. Jahrhundert und kam auf, seitdem Herder den Unterschied von Kunst- und Volksdichtung als den für das Wesen der Poesie eingreifendsten zu betonen begann. Den Romantikern, namentlich Achim von Arnim und Klemens ...

Lexikoneintrag zu »Volkslied«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 1055-1060.

Artikel 888 - 907

Buchempfehlung

Anonym

Li Gi - Das Buch der Riten, Sitten und Gebräuche

Li Gi - Das Buch der Riten, Sitten und Gebräuche

Die vorliegende Übersetzung gibt den wesentlichen Inhalt zweier chinesischer Sammelwerke aus dem ersten vorchristlichen Jahrhundert wieder, die Aufzeichnungen über die Sitten der beiden Vettern Dai De und Dai Schen. In diesen Sammlungen ist der Niederschlag der konfuzianischen Lehre in den Jahrhunderten nach des Meisters Tod enthalten.

278 Seiten, 13.80 Euro

Im Buch blättern
Ansehen bei Amazon

Buchempfehlung

Große Erzählungen der Frühromantik

Große Erzählungen der Frühromantik

1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.

396 Seiten, 19.80 Euro

Ansehen bei Amazon