Schweichel

[170] Schweichel, Robert, Romanschriftsteller, geb. 12. Juli 1821 zu Königsberg i. Pr., gest. 25. April 1907 in Berlin, studierte die Rechte in Königsberg, flüchtete wegen seiner Beteiligung an den Bewegungen der Jahre 1848 und 1849 nach der Schweiz und ließ sich in Lausanne nieder, wo er als Lehrer am Collège und Professor der Akademie tätig war. 1862 nach Deutschland zurückgekehrt, lebte er als Schriftsteller in Leipzig, Hannover und Berlin, wo er 1869 bis 1883 die »Deutsche Romanzeitung« redigierte und längere Zeit Obmann des Berliner Vereins der Schriftsteller und Journalisten »Presse« war. Von seinen zahlreichen Romanen und Erzählungen nennen wir: »In Gebirg und Tal« (1864); »Jura und Genfer See« (1865); »Im Hochland« (1868); »Aus den Alpen« (1870, 2 Bde.); »Der Axtschwinger« (1868, 4. Aufl. 1893); »Der Bildschnitzer vom Achensee« (1873, 3 Bde.; 3. Aufl. 1876); »Der Falkner von St. Vigil« (1881, 3 Bde.); »Der Krämer von Illiez« (3. Aufl. 1882); »Der Wunderdoktor« (3. Aufl. 1882); »Camilla« (1886); »Sein oder Nichtsein« (1894), sämtlich in Berlin erschienen, und »Um die Freiheit«, Roman aus dem Bauernkrieg 1525 (Stuttg. 1898). Seine italienische Reise beschrieb S. in den »Italienischen Blättern« (3. Aufl., Berl. 1880).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 18. Leipzig 1909, S. 170.
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