Anmerkungen zu den Liedern der Nonnen

1. Cf. Mhbhār. XII, 6513-20, 6646/7 sukhaṃ suṣvāpa Piṉgalā.


2. Muttā spricht zu sich selbst.


5. Vergl. L(ieder) d(er) M(önche) 1005.


6. Vergl. v. 182; LdM 32.


7. Vergl. LdM 1166.


8. Vergl. LdM 46, 195; 249ff.; passim.


11. Vergl. v. 117; LdM 135. – Siehe das recht gute Bild der zur Enthülsung von Reis etc. mit schwerem Kolben und Mörser hantierenden Frau in GRIERSONS Bihār Peasant Life, Kalkutta 1885, Tafel zu p. 120.


12. Lies avasāyī, part. praes.: die »Erläuterungen« des Kommentators dürfen uns nicht irremachen. Zur Charakteristik Dhammadinnās: Mittlere Sammlung 44. Rede. – Vergl. Dhp v. 218.


15. Vergl. LdM 79.


16. Vergl. v. 1.


19. Nandā spricht zu sich. – Cf. LdM 394 und 1225. Aṉguttaranikāyo 1, 14, 5, 5. Vergl. Faust v. 6271/4:


Doch im Erstarren such' ich nicht mein Heil,

Das Schaudern ist der Menschheit bestes Theil;

Wie auch die Welt ihm das Gefühl vertheure,

Ergriffen, fühlt er tief das Ungeheure.


20. = LdM 1226.


21. Zu den sieben Fährten der Erweckung: Mittlere Sammlung S. 67f.


22. Siehe Majjhimanikāyo vol. I.p. 178 lin. ult. – Vergl. LdM 67 und 339.


23. Sumuttikā redet sich selbst an. – Lies


Sumuttike sumuttikā,

muttik' amhi musalassa;

ahiriko me chattakam

vāsī, me daḷiddabhāvā.


Im folg. Verse ist sukhato Glosse. Der ahiriko ist ein jāyājīvo; cf. Manus VIII. 362.


25. Die sehr gebildeten indischen Hetären, gaṇikās, nahmen einen Rang ein wie etwa die ASPASIEN, LAÏDEN, PHRYNEN u.a. in Griechenland. Sie waren was der Name, im antiken Sinne, bedeutet: Genossinnen vornehmer Geselligkeit. Vergl. Drama und Lyrik und insbesondere Vātsyāyanas' Kāmasūtram, ed. Durgāprasād p. 42; auch die absteigende Einteilung in vārastrī, gaṇikā, ve yā, rūpājīvā, d.i. Kebsweib, Genossin, Buhlerin, Dirne: Raghuvaṃ am III. 19 schol. Die Hetären von Benāres sind [801] heute noch beliebt, wegen Anmut und Schönheit. – Aḍḍhao ist nicht = ardhao, wie der Kommentator fabelt, sondern = āḍhyao reich.

26. Cf. LdM 24, 66, 108, 117, 220, passim. – Nibbind' ahaṃ, virajj' ahaṃ, Aoriste mit euphonischem Ausfall des i. Nb mit dem Optativ.


Vergl. hierzu die überaus melodische, den bekannten Parallelen überlegene Strophe des BAKCHYLIDES, ed. KENYON V. 160-164, deren letzter Vers zwar an Kohelet erinnert, in Wirklichkeit aber einem buddhavacanam entspricht, dem lapidaren Satze aus der 37. Rede der Mittleren Sammlung: Sabbe dhammā nālam abhinivesāya, »Kein Ding ist der Mühe wert«:


ϑνατοισι μη φυναι φεριστον,

μητ' αελιον προσιδειν

φεγγος, αλλ' ου γαρ τις εστιν

πραξις ταδε μυρομενοις;

χρη κεινο λεγειν ὁ τι και μελλει τελειν.


28. Vergl. v. 3; LdM 128.


31. Die acht gebräuchlichen Opfergaben sind: Wasser, süße Milch, Grasdolden, saure Milch, Butteröl, Reiskörner, Gerstenkörner, Senfkörner.


33. Vergl. v. 19; LdM 394.


35. Vergl. LdM 20, 1002.


37. Vergl. Vers und Anmerkung 41.


39. Vergl. LdM 405.


41. Zur Erlösung schon nach einer Woche des Kampfes siehe Mittlere Sammlung 10. Rede vorletzter Absatz, und den Löwenruf gegen Ende der 25. Rede der Längeren Sammlung: »Willkommen sei mir ein verständiger Mann, kein Heuchler, kein Gleisner, ein gerader Mensch. Ich führ' ihn ein, ich lege die Satzung dar. Der Führung folgend wird er so Schritt um Schritt jenes Ziel, um dessen willen edle Söhne gänzlich vom Hause fort in die Hauslosigkeit ziehn, die höchste Vollendung der Heiligkeit noch bei Lebzeiten sich offenbar machen, verwirklichen und erringen, in sieben Tagen.«

Ein verwandter yogavinayo, »kaivalyaṃ ṣaṣṭhe māsi«, findet sich nicht selten, so z.B. in der Amṛta nādopaniṣat I.u. II. v. 27-29.


42. = v. 37.


43. Zu Entstehung, Stätte und Urbestand (des Durstes nach Dasein) vergl., e.g., Mittlere Sammlung 28. Rede.


44. pīti und pāde sind Enthymemata.


45. = v. 21.


46. Vergl. Mittlere Sammlung S. 331. – LdM 174, 348, 1279.


47. Vergl. v. 22.


48. Lies ogāham; das m ist kein padasandhikaro sondern dutiyāvyañjanam. – Der Geierkulm, Gijjhakūṭo, ein Berg bei Rājagaham.


49. Vergl. LdM 77.


50. Es ist ohne Zweifel tayā vasaṃgatā zu lesen.


51. attānam ist Glosse. Vierundachtzigtausend Jīvās, im Wandel der Jahrhunderte. Jīvā = Z; wie letzterer Name noch ebenso beliebt. Zum Lehrer Tod cf. Aṉguttaranikāyo vol. III. p. 306: Wer da auch nur solang als man einen Bissen Speise kaut und schluckt, oder als man einmal ein- und ausatmet, innig des Todes gedenkt, hat viel getan.

[802] Vergl. POPE, Eloïsa v. 168:


O Death all eloquent! you only prove

What dust we dote on, when 't is man we love,


was BÜRGER sehr schön übersetzt hat:


Tod, o Tod, du Redner ohne Gleichen etc.


54. Königshof, Rājagaham, war die Hauptstadt von Magadhā; heute Rājgir. – Lies pītā v'acchare; madhum (sc. rasam) ist Glosse, vom Scholiasten im Sinne von madhurasī = svādvī, drākṣā ergänzt. Cf. Raghuraṃ am IV. 65.


55. Vergl. Dhp v. 205.


56. Vergl. v. 7.


58. adhikuṭṭanā, nom. actor. von Anmerkungen zu den Liedern der Nonnen. – Vergl. Majjhimanikāyo 22. Rede; als Kommentar hierzu die 54. Rede.


59. Eine Version, die offenbar einer anderen Selā zugehört, findet sich Saṃyuttakanikāyo vol. I.p. 134. Ib. p. 128 v. 1 = supra v. 57. – Antako, hier wie auch in den Upanischaden und sonst, Synekdoche für Kāma-Māro, den Großen PAN.


60. Vergl. die z.T. verschiedene Version Saṃyuttakanikāyo vol. I.p. 129. – Über das Weiberlos schlecht hinredet Vers 216f. Vergl. den berühmten Spruch der Weisen, im P.W. 1 s.v. tanutvam.


64. Bhaddā redet vor Kassapo (s. LdM 1051-1090); kapilāni rötlich goldblond: nicht allzu selten anzutreffen, bei ziemlich blassem Teint. Cf. Eigennamen wie Pingalakoccho, Moliyaphagguṇo, Hiraññakesi. – Vergl. Itivuttakam 99; Aṉguttaranikāyo vol. I.p. 163 bis 168; Saṃyuttakanikāyo vol. I.p. 167 u. 175; Majjhimanikāyo 91. Rede vorletzter Vers, 98. Rede 54. Vers; Dhp letzter Vers; Suttanipāto 647. – Aṉguttaranikāyo 1, 14, 5, 10.


67. Vergl. v. 39; LdM 405f. – Conjic. upasamam anajjhagam.


69. Vergl. v. 43.


70. Vergl. LdM 332, 1262. – Cf. Yogasūtram III, 34. u. 41.


72. Vergl. v. 25. – LdM 268, 463.


74. Lies vighaṃsentī; ujjagghantī von Anmerkungen zu den Liedern der Nonnen+ ud; cf. die itthi sañjagghantī saṃhasantī im Gleichnis von der verschmähten Liebe, Majjhimanikāyo 101. Rede, vol. III. p. 13f. der siam. Ausgabe.


75. Vergl. v. 32.


76. Vergl. v. 47.


81. Zu dieser »Umwandlung unter Todesangst« hier, sowie LdM 405ff., cf. SCHOPENHAUERS Ausspruch, Hauptwerk Bd. 2, Kap. 48 ziemlich gegen Ende: ... Ich glaube allerdings, daß der Galgen ein Ort ganz besonderer Offenbarungen und eine Warte ist, von welcher aus dem Menschen, der daselbst seine Besinnung behält, die Aussichten in die Ewigkeit sich oft weiter aufthun und deutlicher darstellen, als den meisten Philosophen über den Paragraphen ihrer rationalen Psychologie und Theologie.


82. Siehe v. 19.


83. Vergl. LdM 396.


84. dakkhisam ist Aorist.


87. Der Name Nanduttarā kommt u.a. auch in Sāñci vor; vergl. Anm. 406.


88. olikhati abscheren, im Gegensatze zu oluñcati ausraufen, wie es die eigentlichen Kastiganten tun; vergl. Mittlere Sammlung 89, 341, passim.


92. Vergl. Mittlere Sammlung 29. Rede.


[803] 93. nirajji von Anmerkungen zu den Liedern der Nonnen; im Saṃskṛt dafür gebr. nirasyati.


95. Cf. LdM 451f.; auch das Bildchen im Aṉguttaranikāyo, ed. Siam. vol. IV. p. 139, das an JEAN PAULS feinen Pinsel erinnert, »Kurz ist das Leben der Menschen und flüchtig: es gleicht einem Tautropfen am Grashalm bei Sonnenaufgang.« – Pariter THALES: Εγγυη, παρα δ'ατη.


96. Cf. LdM 121.


97. Cf. Aṉguttaranikāyo 1, 14, 5, 8.


102. Cf. Aṉguttaranikāyo 1, 14, 5, 7.


103. Vergl. v. 43.


105. Lies anantarāvimokkhasmim; cf. vimuttasmiṃ viṃuttam, Majjhimanikāyo vol. I.p. 23, passim.


106. Vergl. LdM 90, 120, 440; 1160.


107. lūnakesī mit ausgerauftem Haar, wie es noch heute, zumal bei den Jainās, üblich; vergl. Anm. 88. – Zum zweiten Halbvers cf. Dhp v. 316-319, wo vajjam von Anmerkungen zu den Liedern der Nonnenstammt, ebenso Dhp v. 76, LdM 993; von Anmerkungen zu den Liedern der Nonnendagegen Dhp v. 252f. – Cf. Aṉguttaranikāyo 1, 14, 5, 9.


108. Vergl. v. 48.


109. Vergl. LdM 478, 625, 870.


110. Vergl. v. 2.


111. Nach indischer Anschauung verdankt der Almosenspender dem Heiligen die Gelegenheit zu guten Werken. Siehe auch, im Aṉguttaranikāyo vol. III. p. 43 (cf. Mṛcchakaṭikam IV. v. paenult.) das schöne Gleichnis vom Baume und den Vögeln – dem edlen Menschen, der die Jünger, die Verkünder der Wahrheit, gastlich aufnimmt; sowie Sīhos Gespräch mit dem Meister, ib. Sattakanipāto, ed. Siam. p. 80-84. – Merkwürdig ähnlich, wenn auch nur christlich, heißt es in einer der clementinischen Homilien (XIX, 23, ed. DRESSEL p. 393): Ουκ εδυναντο δε ευσεβεις ενταυϑα αποτελεσϑηναι, ει μη ησαν οἱ ενδεεις οἱς επικουρησουσιν.


112. Vergl. LdM 530f. – Cf. Aṉguttaranikāyo 1, 14, 5, 4.


114. Vergl. Dhp v. 143; LdM 45, 173, 659. – Die kommentarielle Erklärung zum 3. u. 4. pādo ist nicht übel, aber mit thalato ninnam kaum vereinbar.


116. Cf. das Gleichnis von der Öllampe, Mittlere Sammlung 329, sowie das ähnliche von der glühenden und erkalteten Eisenkugel, Längere Sammlung S. 409; LdM 906; Ind. Spr. 2 5111; Sāṃkhyakārikā v. 13; und namentlich Kṣurikopaniṣat v. 21:


Yathā nirvāṇakāle tu

dīpo dagdhvā layam vrajet,

tathā sarvāṇi karmāṇi

yogī dagdhvā layaṃ vrajet.


Auch in späterer Zeit wird das Bild von der Lampe immer wieder gebraucht; v.e.g. den schönen, sehr kunstvollen lokas im Raghuvaṃ am, XII v. 1:


Nirviṣṭaviṣayasnehaḥ

sa da āntam upeyivān

āsīd āsannanirvāṇaḥ

pradīpārcir ivoṣasi.


Der Vergleich ist noch jetzt durchaus populär: man bekommt ihn, in Gesprächen, nicht selten zu hören.


118. Vergl. v. 13.


[804] 120. Vergl. LdM 627.


121. Zur Legende vom Siege Sakkos über die Dämonen siehe Mittlere Sammlung 281f. Vergl. Kauṣītakyupaniṣat IV. 20.


122. Die vielgenannte brāhmanische Selbstopferung der Witwe, satī, hat erst, in verhältnismäßig neuerer Zeit, etwa tausend Jahre nach Entstehung des Buddhismus, hie und da überhandgenommen, ist jedoch im klassischen Hinduismus wenig bekannt, und bisher inschriftlich erst um 509 nach Chr. beglaubigt. Cf. JOLLY in BÜHLERS Grundriß II. 8. § 20; auch die beiden ersten Sprüchworte auf p. 280 in GRIER SONS Bihār Peasant Life.


126. Vergl. v. 150; LdM 203, 508, 837.


127. Vergl. v. 51-53. – Pañcasatā ist natürlich gleich pañcasmṛtā; cf. pañcañāṇī, pañcadhammī, pañcasīlī, pañcanettādi, und die gelegentlichen Personalendungen opañcānanādi.


128. osocesi = osoceyyāsi. – Simillime SENECA, De tranquillitate animi cap. XI: Reverti unde veneris quid grave est? – Bhagavadgītā II. 28.


135. Mithilā, die uralte Hauptstadt von Videhā, in der nördlichen Gangesebene, an den Vorbergen Nepāls gelegen, ist noch nicht ausgegraben; nahebei heute Janakapur, in Nepāl.


136. Lies sañcittam, cf. sañcicca, sañceteti; v. 133 khittacitto, Gegensatz hierzu.


137. Sieh e LdM Anm. 1027. – Vergl. den ακροατης λογου des N.T., z.B. in der Ep. Jac. I. 23.-25.; ja schon den pythagoräischen ersten Grad der Jüngerschaft, den ακουστικος: GELLIUS, Noct. attic. I. 9.


139. Vergl. LdM 398. – Cf. Aṉguttaranikāyo 1, 14, 5, 2.


140. Lies aṭṭiyāmi; s. Majjhimanikāyo vol. I.p. 120, l. 1.


141. Vergl. v. 58f.


143. Vergl. LdM 219. – Nb paricaram und amaññatha für paricarantā und amaññatthum.


144. Vergl. v. 113.


147. Sāketam, eine der beiden Residenzstädte von Kosalā; cf. Mittlere Sammlung 174. – Añjanaṃ vanam, den Wald säumend; vgl. LdM 55.


148. lokapajjoto, wörtlich: die Leuchte der Welt. Der Kommentator sagt hier sehr schön ñāṇapajjotena lokassa pajjotabhūto: durch die Leuchte der Weisheit Leuchte der Welt geworden. – Cf. das φως του κοσμου im Ev. Matth., V. 14; ib. 15 Anmerkungen zu den Liedern der Nonnendem bekannten Topus vom telapajjoto, e.g. Majjhimanikāyo 4. Rede i.f.


150. Vergl. v. 126.


153. Der Millionenpreis, von dem hier die Rede ist, braucht nicht gerade eine Fiktion zu sein. Es kommt gelegentlich, auch heute noch, vor, daß angesehne Personen ihr eigenes Gewicht in Gold oder Silber zu wohltätigen Zwecken verschenken. Vergl. BÖHTLINGK-ROTH 1 s.v. tulāpuruṣas; JOLLY in BÜHLERS Grundriß II. 8. § 31 letzter Absatz; Epigraphia Indica vol. III. p. 121 v. 17 l. 36; ib. p. 11 u. 14 v. 2 u. 27; vol. II. p. 4 v. 21.


156. Vergl. v. 41.


157. Pajāpatī redet den Meister an. – Nach dem frühen Tode Māyās war sie, der letzteren Schwester, einst Gotamos Nährmutter gewesen, hatte den Knaben aufgesäugt; vergl. Vinayapiṭakam vol. II. p. 289. Später soll sie als erste Nonne in den Orden aufgenommen worden sein; ib. 253-259. – Cf. Aṉguttaranikāyo 1, 14, 5, 1.


158. Lies mit dem Texte des Komm, bhāvit' aṭṭhaṉgiko.


159. Vergl. LdM 78; Saṃyuttakanikāyo vol. III. p. 150. – Cf. hierzu die identischen Verse 4 und 5 der Yogatattvopaniṣat:


[805] Yā mātā sā punarbhāryā,

yā bhāryā jananī hi sā

yaḥ pitā sa punaḥ putro,

yaḥ putraḥ sa punaḥ pitā:


Evaṃ saṃsāracakreṇa

kūpacakraghaṭā iva

bhramanto yāni janmāni

rutvā lokānsama nute.


Im letzten lokas wird, trotz Nārāyaṇas, wahrscheinlich älter janmānya rutvā zu lesen sein.


160. Vergl. v. 22.


161. Von dieser höchsten Verehrung, paramā pūjā, spricht der Meister, noch kurz vor seinem Tode, vergl. Längere Sammlung S. 279.


162. Vergl. LdM 534; Jātakam vol. I.p. 60 v. 271. – Ähnlich die Eulogie im Lalitavistaras V.v. 46ff. und in der Salutatio angelica, Ev. Luc. I. 42; auch sonst nicht eben selten bei Dichtern. Reichliche Belege z.B. bei PRELLER, Griech. Mythol. s.v. 'Ρεα, 4. Aufl. vol. I p. 638f.; im Parzivâl III. 903: Ôwol der muoter diu dich bar!; 1455, 1512, 1582f., IX. 1143. – SEYDEL hat in seinem verdienstvollen Buche, Die Buddha-Legende und das Leben Jesu, 2. Aufl. p. 26f., zu Jātakam l.c. und Mahāvastu vol. II. p. 157 »als höchst merkwürdige Parallele« auf Ev. Luc. XI. 27f. hingewiesen: ob aber hier unbedingt auf Entlehnung zu schließen sei, scheint mir zweifelhaft. Dagegen mag uns die (apokryphe) 14. Rede der Längeren Sammlung in der Tat den Marienkult historisch vermittelt haben: der bodhisatto im Leibe der Mutter wird da einer kostbaren Perle verglichen, die in ein seidenes Tuch eingehüllt ist; er befleckt nicht und wird nicht befleckt, beide sind rein (vol. II. p. 18 der siam. Ausg.). Man beachte auch den Titel dieser Rede, der Apadānam, d.i. Offenbarung, lautet: ganz dem Inhalt entsprechend; cf. die Darbietungen, bez. Brosamen des Herrn, die sugatāpadānāni, sugatātirittāni in der 24. Rede derselben Sammlung, und das sāli-apadānam, das Reis-Aussäen, in der 27. Rede. Ebenso wird apadānam noch von Asoko gebraucht, Säulenedikt VII β l. 7.


163. Lies samuppiyam, i.e. samutpriyam.


164. Vergl. LdM. 78.


167. Vergl. LdM 84, 195, 257; Mittlere Sammlung 9. Rede.


168. Zur Erlösung bei Lebzeiten vergl. Mittlere Sammlung 10. Rede vorletzter Absatz; passim. – Cf. v. 41 und 513.


169. Vergl. v. 42f. – Eine andere Version Saṃyuttakanikāyo vol. I.p. 131.


171. Vergl. LdM 492.


173. Vergl. v. 120.


174. Vergl. die Eikasie vom kühlen See und seiner unterirdischen Quelle, Mittlere Sammlung S. 307. – Pāde ist Enthymem; vergl. v. 44.


175. Vergl. v. 117-121.


182. Vergl. v. 6; LdM 11; Dhp v. 368. – Saṃyutta kanikāyo vol. I.p. 132. Zu v. 184/5 cf. LdM 230. – Nb STRABOS Bericht, ed. MEINEKE p. 994, wo er geradezu vom buddhistischen Orden, von dessen Mönchen und Nonnen, zu reden scheint. Er sagt da: ... τους δε χαριεστερους μεν τουτων και αστειοτερους ουδ' αυτους δε απεχομενους των καϑ' ᾴδην ϑρυλουμενων ὁσα δοκει προς ευσεβειαν και ὁσιοτητα; συμφιλοσοφειν δ'ενιοις και γυναικας, απεχομενας και αυτας αφροδισιων. Eine ausführliche, sehr gute Zusammenstellung griechischer Zeugnisse hat, schon vor 200 Jahren, BAYLE in seinem Dictionaire gegeben, s.v. Gymnosophistes.


[806] 186. Vergl. LdM 1259.


188. = v. 59, 62, 142, 195, 203, 235.


190. Vergl. v. 57. – Saṃyuttakanikāyo vol. I.p. 133.


191. Upacālā betrachtet das Leben im allgemeinen, wonach jedem, in diesem oder in einem anderen Dasein, die Bahn des Verbrechers virtuell offensteht.


197. Vergl. Saṃyuttakanikāyo vol. I.p. 200.


199. Lies sakkāyasmin purakkhate, loc. abs.


200. Vergl. die berühmte Rede des Meister Sabbam ādittam, »Alles ist in Brand«, Vinayapiṭakam vol. I.p. 34f.; sowie auch das Gleichnis vom Feuer, Mittlere Sammlung 288.


201. Lies akampiyam atuliyam; für letzteres hat der Saṃyuttakanikāyo, vol. I.p. 133 v. 5, das synonyme acalitam. – Cf. Amṛtabindūpaniṣat v. paenult.


204. Hierzu LdM 335ff.


207. māmikā, Mutter, von māmako, meinig, ist eine semasiologisch interessante Potenzierung; mayham amma erklärt der Kommentator treffend.


213. Vergl. LdM 75, 1019. – Die berühmte Legende von der Kisāgotamī, welche uns der Kommentar überliefert (›Kein Haus ohne Tod‹), ist verhältnismäßig späten, wenn auch nicht griechischen Ursprungs, wie ein paar Gelehrte gemeint haben. – Cf. Aṉguttaranikāyo 1, 14, 5, 12, Saṃyuttakanikāyo vol. I.p. 130.

Vielleicht ist es eine Reminiszenz an den obigen Spruch, wenn Asoko auf dem XII. Felsenedikt, e.g. Ṣāhbāzgarhī l. 7, sagt: savrapraṣaṃḍa bahu ruta ca kalaṇagama ca siyasu.


215. Vergl. v. 185f.


217. janamārakamajjhagatā, wörtlich: in die Mitte von Mördern geraten; der kommentarielle mūḷhagabbho ist natürlich barer Unsinn. – Zur obigen Sentenz cf. GOETHES Ausspruch »Der Frauen Zustand ist beklagenswerth«, Iphigenie 1, 1, 24; zur weiteren Ausführung LEOPARDIS Gedicht Amore e Morte 70ff:


Osa ferro e veleno

Meditar lungamente

– – – – – – –

La tenera donzella

Con la man violenta etc.


218. Ein ähnlicher Fall wie der hier, und oft analog, erzählte hat sich, erst vor wenigen Jahren wieder, in Mantua zugetragen. Die Gazzetta di Mantova gibt, wie der Mailänder Corriere della sera unterm 2./3. Januar 1890 meldet, folgenden Bericht davon:

»Circa due anni or sono una nobile giovinetta, appartenente ad una cospicua famiglia di Brescia, che però dimora abitualmente a Canneto sull'Oglio, dove ha vasti possedimenti – la signora ISABELLA ARRIVABENE – s'invaghiva perdutamente di un giovane bresciano, un modesto vicecancelliere di pretura: ERNESTO FENILI. Correva una troppo grande disparità di condizioni fra la ricca fanciulla e l'oscuro impiegato, perchè gli ARRIVABENE potessero approvare un tale amore. E allora una lotta continua, di tutti i giorni, di tutte le ore, una lotta di lacrime e di astuzie, di ferme ripulse e di proteste sdegnose, s'ingaggiò fra la giovinetta ed i suoi parenti. Finalmente la volontà ferma e perseverante della fanciulla ebbe vittoria; essa superò ogni contrarietà, trionfò di ogni ostacolo; e gli ARRIVABENE finirono coll'accondiscendere all'unione [807] della loro figlioula col FENILI. E le nozze si celebrarono con solennità gioconda. Però, d'un tratto, quando la felicità sembrava arridere alla giovane sposa, la festa nuziale fu funestata da una tragedia. Colpito da una sincope, ERNESTO FENILI spirava improvvisamente fra le braccia della sua sposa. Il colpo fu troppo brutalmente crudele per la giovinetta: la sua fibra gentile, già esaurita nella lotta, se parve spezzata. Essa smarrì la ragione. Allora i giornali narrarono il tragico caso. Vedoca prima che sposa, l'ARRIVABENE fu affidata alle cure di una casa di salute. Decorsi tre mesi, quando la scienza ormai riteneva il caso quasi disperato, la giovinezza dell'inferma operò un miracolo. La fanciulla riacquistò la ragione.

Ora, solo da pochi mesi, essa ha raggiunto la maggiore età: ed il suo infausto romanzo d'amore, che la morte ha interrotto, sta per avere un epilogo dolcemente melanconico. La nobile fanciulla rinunzia alla vita del mondo che a lei si presenta piena di tutte le lusinghe. Ricchissima, bellissima essa si chiuderà per sempre in un chiostro. Nel mese venturo prenderà il velo a Torino.«


219. Es ist hier offenbar von einer der großen Seuchen, Cholera oder Pest, die Rede, die, wie bekannt, oft in wenigen Stunden ganze Familien wegraffen.


220. Kisāgotamī redet sich selbst an, erkennt, daß sie schon viele tausendmal dasselbe erfahren habe. Vergl. Saṃyuttakanikāyo vol. II. p. 179f. (übersetzt Buddh. Anthologie s. 923f.).


222. Vergl. LdM 171, 395.


223. Vergl. LdM Anm. 541.


224. Cf. Aṉguttaranikāyo 1, 14, 5, 3; 2, 12, 2. – Saṃyuttakanikāyo vol. I.p. 131f. – Der Name Uppalavaṇṇā heißt wörtlich: Die dem blauen Lotus Gleichende, sc. wegen der Farbe der Augen; vergl. utpalākṣas, utpalacakṣus, indīvaraṇayanā, indīvaradalacakṣus, nīlābjacakṣus, nīlasaroruhākṣyādi. Von einer Schönen mit dunkelblauen Augen sagt der Dichter


Rājīvam iva te vaktraṃ,

netre nīlotpale iva:


Daṇḍin, Kāvyādar as 2, 16; ebenso anmutig ib. 123. Blaue Augen sind im nördlichen Indien, zumal bei rötlich blondem Haar, keine allzu große Seltenheit, wenn auch keineswegs häufig. Siehe Anm. 63.


226. Vergl. v. 54.


227. = v. 70f. – Vergl. JAKOB BÖHME, Der Weg zu Christo VI. 3.:

Der Jünger sprach: Wie mag ich hören, so ich von Sinnen und Wollen stille stehe?

Der Meister sprach: Wenn du von Sinnen und Willen deiner Selbheit stille stehest, so wird in dir das ewige Hören, Sehen und Sprechen offenbar.


230. dhuttako entspricht genau unserem Schelm in ursprünglicher Bedeutung: d.i. Buhler, Verführer, Verräter, Lump, Schuft, Auswurf, Abschaum. So heißt es recht bezeichnend im Dhūrtasamāgamam, letzter Akt vorletzter Vers,


dhūrtakriyābhirdayiteyamāptā.


232. Vergl. Mittlere Sammlung 363.


234. = v. 58f.; 141f. – Vergl. die ganz buddhistischen Verse im Yogasārasaṃgrahas IV. p. 64:


Duḥkham evāsti, na sukhaṃ,

yasmāt tadupalabhyate:

duḥkhārtasya pratīkāre

[808] sukhasaṃjñā vidhīyate;

duḥkhaṃ kāmasukhāpekṣā,

sukhaṃ duḥkhasukhātyayaḥ.


237. Gewisse Brāhmanen baden Sommer und Winter täglich dreimal im Freien. Vergl. Mittlere Sammlung 89, 341, passim, und das 9. Udānam. – Der Brāhmane mag Pokkharasāti sein: von dessen Dienerin Puṇṇikā ist Mittlere Sammlung S. 763 die Rede. Der Kommentator weiß, merkwürdig genug, nur von einem aññataro brāhmaṇo zu erzählen, ebenso das Apadānam von irgendeinem dijo.


239. Hierzu Mittlere Sammlung 7. Rede, gegen Ende. – Nebst den großen Flüssen Ganges, Yamunā etc. gelten viele heilige Quellen als unendlich wirksam; ganz analog der christlichen Taufe, die, wie wir heute wissen, historisch daher abzuleiten ist. Die Quintessenz solcher Bhakti-Religionen hat am besten, mit echt poetischer Kraft, RICHARD WAGNER dargestellt, im Parsifal, an der Quelle, 3. Aufzug.


240. Tilge pi und lies ajānanto.


245. Der Brāhmane will aus Dankbarkeit seinen kostbaren Mantel darreichen: der Wasserguß über die Hände ist die übliche Form bei rechtsgültigen Schenkungen.


251. Vergl. LdM 221.


252. Vergl. Längere Sammlung 249-251, zum Kehrreim ebenda den entsprechenden Kettensatz in der 34. Rede.


253. uttamaṉgabhu = uttamaṉgam abhūt.


255. Lies


Kaṇhaganthakaṃ suvaṇṇamaṇḍitaṃ

sobhate su veṇīhi alaṉkataṃ:

taṃ jarāya khalitaṃ siraṃ kataṃ –

saccavādivacanam anaññathā.


259. pure ist Glosse.


262. Lies paṇḍukamburi.


263. yathā ist Glosse.


265. Lies te rindī 'valambante anodakā.


267. Zur Erklärung von nāgabhogao ist Majjhimanikāyo vol. I.p. 134 l. 21 beizuziehen. Es geht mit bhogibhogao zusammen; cf. Raghuvam am X. 7. Das kommentarielle Gleichnis ist hier unmöglich, gehört übrigens einer späteren Zeit an. – Bambusrohr, am unteren Schafte oft schenkeldick, ist von knochigem, knorrigem Ansehn.


268. Das indische Weib trägt eine Anzahl schmaler Reifen um die Waden, die namentlich beim Gehn hell aneinanderklirren.


270. Vergl. LdM 57, 183f. – Ambapāli eröffnet zwar das Zwanziger-Bruchstück, hat jedoch nur neunzehn, die folgenden Nonnen haben dagegen zumeist mehr als zwanzig Strophen; ähnlich bei den LdM.


275. Vergl. Längere Sammlung 571, Aṉguttaranikāyo, Catukkanipāto No. 29 u. 30: Cattāri dhammapadāni: anabhijjhā dhammapadam, abyāpādo dhammapadam, sammāsati dhammapadam, sammāsamādhi dhammapadam, »Vier Pfade der Satzung gibt es: keiner Gier nachgeben ist ein Pfad der Satzung, keinen Haß hegen ist ein Pfad der Satzung, rechte Einsicht ist ein Pfad der Satzung, rechte Vertiefung ist ein Pfad der Satzung.«


276. Vergl. Dhp v. 183, 281. Die drei Tatengänge sind Gedanken, Worte und Werke.


278. saṉkhamuttā'va, wörtlich: wie aus der Muschel sich losgelöst habende (sc. reine Perlen). – So verlockend es auch wäre hier saṉkhalikhitam beizuziehn, geht dies doch [809] wohl nicht an. Denn erstens sind muco und likho unvereinbar, gute Perlen werden nicht gewaltsam losgetrennt; und zweitens fehlt 'va, das, auch bei der angeblichen dhotasaṉkhūpamā, kaum entbehrlich sein dürfte. Die berühmte Kennzeichnung lautet ekantaparipuṇṇam ekantaparisuddhaṃ saṉkhalikhitam brahmacariyam. Saṉkhao ist da gleich sankhyao, wie des näheren ausgeführt in der Mittleren Sammlung Anm. 37. (Vergl. hierzu Mittlere Sammlung Anm. 43.)


283. Lies openti, i.e. avapayante; cf. LdM 119.


287. Vergl. LdM 566.


288. Vergl. v. 246, 249ff.


294. Lies 'dhammajīvino, i.e. adho. Die Jäger wollen durch fremde Tugend ihr Gewerbe sühnen. Wenn der Büßer fällt, glauben sie, gehe sein Verdienst auf sie über. – Dieser uralte, weitverbreitete Aberglaube hat bekanntlich im Christentum, wo der gekreuzigte Gott den sündigen Menschen erlöst, den Gipfel der Absurdität erreicht.

Zum Kapitel weiblicher Schlauheit, Verschmitztheit u.s.w. vergl. die Charakteristiken der ukasaptati, diese klassischen Muster der Hemeronen, Periboleen und ähnlicher Leptologien und Novellen. Als besonders interessantes Beispiel sei hier die Identität von MACHIAVELLIS Novella piacevolissima mit ukasaptati No. 47 festgestellt. – Siehe LdM 137f.


310. Vergl. v. 186.


313. Vāseṭṭhin, die vom Seher Vasiṣṭhas Abstammende, ist Ahnenname, nomen gentile, gleichwie Gotamidin etc.; vergl. LdM 535f. Eine Vāseṭṭhin kommt auch v. 133, und in Barāhat vor, Fragm. 1 (CUNNINGHAM). Ein Vāseṭṭho und ein Bhāradvājo (s. LdM 123, 219) Längere Sammlung No. 27 i. in. Ebenso werden die Maller-Fürsten schlechthin als Vāseṭṭher angeredet, ib. 33. Rede.


314. Vergl. v. 51.


317. Vergl. v. 135.


320. Vergl. LdM 1250.


321. Vergl. v. 310.


323. Der Brāhmane war, wie üblich, in reichem Aufzuge nach Mithilā gekommen.


332. Vergl. LdM 175f.; 136, 380, 605,1186, passim.


333. Vergl. v. 135.


334. Zu vītarāgo cf. Muṇḍakopaniṣat III. 2. 5, Yogasūtram I. 37., Sāṃkhyakārikā v. 23, Bhagavadgītā VII. 11.


335. Von Benāres hinauf nach Sāvatthī ist eine weite Entfernung, etwa wie von München nach Dresden. Ungefähr ebenso weit ist es von Mithilā nach Sāvatthī, in rein westlicher Richtung immer an den Grenzen Nepāls entlang.


336. Vergl. LdM 839. – Mukhato jātā munderzeugt, d.i. durch das Wort geistig wiedergeboren. Cf. hierzu Längere Sammlung 27. Rede, wo, mit wörtlicher Anspielung auf Ṛgvedas X. 90. 12., gesagt wird, die Brāhmanen brüsteten sich brahmuno puttā orasā mukhato jātā brahmajā brahmanimmitā brahmadāyādā, »als Brahmās Söhne, von echter Abstammung, aus dem Munde geboren, in Brahmā gezeugt, in Brahmā gebildet, Erben Brahmās.« Dem wahren Jünger des Meisters aber, aus welcher Kaste auch immer er stamme, dem geziemt es, wenn er gefragt wird wer er sei, zu antworten bhagavato 'mhi putto oraso mukhato jāto dhammajo dhammanimmito dhammadāyādo: »Des Erhabenen Sohn bin ich, von echter Abstammung, aus dem Munde geboren, in der Lehre gezeugt, in der Lehre gebildet, Erbe der Lehre.«


337. Lies ādūrāgatam.


[810] 338. Subhā spricht, als Nonne, zu den Ihrigen, die sie bewegen wollten wieder heimzukehren. Ähnlich Raṭṭhapālo, LdM 769-793.


341. Vergl. v. 8.


346. Lies 'va. – Vergl. die wörtliche Parallele im Ev. Matth. X. 36: και εχϑροι του ανϑρωπου οἱ οικιακοι αυτου.


350. Lies ye ... te.


351. Zu einigen der folgenden Gleichnisse cf. Mittlere Sammlung 22. u. 54. Rede; siehe Vers 58.


354. Vergl. v. 315 und LdM 339.


356. Vergl. hierzu Mittlere Sammlung 25. Rede und der 26. Rede letzten Teil.


357. Lies khipam = kṣepaṇam = pā as. Vergl. v. 73 und LdM 268, 463.


362. Lies ānejjam upasampajja; cf. ānejjappatto, Majjhimanikāyo vol. I.p. 22, passim.


363. Vergl. v. 41, 44.


364. Vergl. v. 334ff.


365. Zu bhūtapati vergl. Sakkos Bezeichnung als yakkho, Majjhimanikāyo vol. I. p 253.


366. Vergl. v. 230f. – Der Mangohain des berühmten Arztes Jīvako, ein großer schattiger Waldgarten, den er dem Meister und seinen Jüngern geschenkt, wird erwähnt Mittlere Sammlung 55. Rede, Längere Sammlung 2. Rede.


367. kappati ist Glosse.


369. Lies sarajo vigatarajaṃ; anaṉgaṇaṃ ist Glosse.


370. Lies supupphite; cf. v. 230, LdM 540, passim. – Vergl. v. 139.


374. dhītikā, die Bildsäule, gehört zuAnmerkungen zu den Liedern der Nonnen scheinen, glänzen; paṭimā viya sagt der Kommentator ganz richtig. Ähnlich Raghuvaṃ am VIII. 79 schol., wo die berückende Hariṇī wegen ihres goldigen Glanzes als suvarṇapratimātitejasvinī gepriesen ist. Cittaratheva = Cittarathā iva: es hat sandhi stattgefunden. Wahrscheinlich ist auf Urva ī, die Caitrarathī schlechthin, angespielt, deren Legende schon damals ein beliebter Stoff in Itihāso, Ākhyānam und Purāṇam war. Anūpame ('nūpame) ist natürlich Voc.; cf. v. 151-156, LdM 213.


375. Lies viharemase, Konj.


380. Vergl. LdM 575.


384. Meru ist der höchste Berg der Erde. – Cf. Ind. Spr. 87.


385. kīriso = kīdṛ as, adv.


386. Lies iṉgha lakhuyā 'va; lakhuyā = laghuyā, die schnellende (springende) glühende Kohle. – Vergl. Majjhimanikāyo vol. I.p. 324 und v. 316.


387. Lies anupāsito und 'jānantiṃ; palobhaya kann nicht richtig sein: es muß heißen palobhiya. Die kommentarielle Auffassung wird durch den folgenden Vers ad absurdum geführt.


388. Vergl. Mittlere Sammlung 1. Rede letzten Absatz.


390. Siehe das bekannte Gleichnis vom Körper als Haus, v. 270, LdM 57, 183f., Mittlere Sammlung S. 212. – Lies pan' accitā, von Anmerkungen zu den Liedern der Nonnen.


392. Lies:


tathūpamaṃ dehakam imaṃ

dhammehi vinā na vattati, etc.; tehi ist Glosse.


394. rittakaṃ gehört natürlich zu rupparūpakaṃ. Es ist wohl eine Art Blindekuhspiel gemeint.


395. Vergl. v. 383. – Vaṭṭani die Kugel. Cf. Majjhimanikāyo vol. I.p. 80 vaṭṭanāvaḷī, [811] wörtlich: eine Reihe von Gedrehtem; wohl besser als Kugelkette (Rosenkranz) und nicht als Zopf aufzufassen, wenn auch der Lalitavistaras in seiner Übersetzung letzterer Stelle, p. 319, vaṭṭani mit veṇī glossiert.


396. Vergl. die Legende von Kunālas, Divyādānam No. 27, nebst ähnlichen Sagen, und Ev. Matth. V. 29: Ει δε ὁ οφϑαλμος σου ὁ δεξιος σκανδαλιζει σε, εξελε αυτον και βαλε απο σου. – Bedeutender, viel tiefer gefaßt, ist das ursprüngliche Meisterwort im Ādittapariyāyo des Saṃyuttakanikāyo, vol. IV. p. 168-171: Besser mit glühendem Stahle das Auge ausbrennen und nicht am Sichtbaren haften .... Aber sei es um den glühenden Stahl! Denken will ich nur dies: Vergänglich ist das Auge, vergänglich das Sichtbare.


400. Auf den Ruinen von Pāṭaliputtam, dem Palibothra des MEGASTHENES, steht heute Patna, am Ganges, eine halbe Tagesfahrt östlich von Benāres.


401. Isidāsī und Bodhi kommen, als beliebte Namen, wiederholt in Sāñci vor; vergl. Anm. 406.


403. Lies


kiṃ disvāna valikam āsi,

yathā nekkhammam anuyuttā.


405. Ujjenī, des PTOLEMÄUS (Geogr. VII, 1, 63, 6) Οζηνη βασιλειον Τιαστανου, heute das kleine Ujjen, war durch viele Jahrhunderte eine der blühendsten und schönsten Städte des westlichen Mittelindien, die Hauptstadt des Landes Mālavā, das auch unter dem Namen Avanti bekannt ist. Ujjenier, und vornehmlich Ujjenierinnen begegnen uns auf donatorischen Inschriften des, eine Tagesfahrt weiter gegen Osten gelegenen, hochberühmten Sāñcithūpo, aus dem dritten Jahrhundert vor Chr., ungemein oft.


406. Vergl. Anm. 147.


410. Lies


Kālena uṭṭhahitvā gharaṃ

samupagamim ummāram.


412. Vergl. LdM 33; Aṉguttaranikāyo, ed. Siam. vol. IV. p. 95 v. 3. ākuntalam, ed. PISCHEL v. 113.


418. Nb die doppelte Negation im Sinne einer verstärkten einfachen, in indischen Texten außerordentlich selten: offenbar volkstümlich überliefert. Cf. auch Anm. 495.


419. Lies jinām h'āsiṃ rūpinī lacchī: jinām = *jiñām = *jijñamānā, von jijan; lacchī = lakṣmī.


420. gharamhi ist Glosse. – Der gewiß hohe Preis (vergl. v. 153), den der erste Freier bei Heimführung der Braut dem Vater gezahlt, ist bei der schimpflichen Rückkehr der jungen Frau, ganz oder teilweise, wiedererstattet worden, wie dies bei Zwistigkeiten, nach indischem Rechte, zu geschehn pflegt. Bei uns ist die Sache, rite, umgekehrt. So hat, um ein bekannteres Beispiel anzuführen, BYRON die ihm bei der Vermählung ausgezahlte, und bald verbrauchte, Mitgift seiner Frau bei der Scheidung, aus überschwänglichem Zartgefühl sogar doppelt, zurückerstattet.


422. Zu ponti etc. cf. potas, potras = vastram.


435. Eramwerder, Erakaccham oder Erakakaccham, ehemals eine reiche Stadt, ist heute der kleine Ort Eraṇ am Binaflusse, etwa 15 Meilen nordöstlich vom Sāñcithūpo gelegen, der die Stadt auf einer der donatorischen Inschriften aus dem dritten Jahrhundert vor Chr. Eraki oder Erakinā nennt. Für die einstige Bedeutung von Erakaccham [812] spricht der Umstand, daß die Stadt wahrscheinlich selbständig Münzen ausgab, bez. Münzrecht besaß; bekanntlich hat CUNNINGHAM das älteste bisher gefundene, und zwar rein indisch geprägte, Geldstück, aus dem vierten Jahrhundert vor Chr., eben hier, im Schutte bei Eraṇ, ausgegraben Siehe Epigraphia Indica vol. II. p. 375; BÜHLERS Grundriß II. 3 b. Tafel IV No. 7.


439. Lies kiminā-v-aṭṭo; desgl. v. 441 andho-v-aṭṭo.


444. Vergl., als Gegenstück hierzu, die Schilderung des svayaṃvaras, der freien Gattenwahl, d.i. der Heirat aus Liebe, im VI. Kapitel des Raghuvam am; sowie die schöne altindische Hochzeitregel, im Āpastambīyaṃ gṛhyasūtram Ende des 1. paṭalas: Yasyāṃ mana cakṣuṣor nibandhas tasyām ṛddhir, netarad ādriyeta, »Welcher (Braut) Herz und Auge anhängt, bei der ist Gedeihen: nicht soll man auf anderes achten.«


447. Die Legende von Isidāsī, wie überhaupt Sagenhaftes, gehört mehr dem volkstümlichen Buddhismus als der Lehre Gotamos an. Diese trägt bekanntlich keine Metempsychose sondern Palingenesie vor. Vergl. namentlich Mittlere Sammlung, 38., 39. und 101. Rede. – Der Vollendete erkennt weder sieben noch eine andere Summe sondern zahllose Billionen gelebter Leben, d.h. er erkennt sich in allem wieder.

Cf. den Spruch Divyāvadāne p. 532 i.f. und Dhp v. 127.


448. Mandāvatī kommt auch heute noch, so oder ähnlich, als Name kleiner indischer Städte vor; vielleicht darf hier an Mandaval gedacht werden, das ungefähr zehn Meilen nordnordwestlich von Ujjen im Gebirge liegt. – Die Lectio Mantāvatī ist unhaltbar: Mandāvatī etc. wird auf Mandāravatī zurückzuführen sein.


451. Vergl. v. 353.


453. Vergl. Dhp v. 241ff. = Aṉguttaranikāyo, Aṭṭhakanipāto No. 15.


459. Lies buddhānam uppādo laddho.


460. Lies va. – Die Drohung sich, in gewissen Zwangslagen, den Hungertod zu geben, wie z.B. bei Verweigerung des elterlichen Konsens zum Noviziat, ist allgemein indisch und überaus gefürchtet, weil tatsächlich ausgeführt.


461. Lies ghaṭenti taṃ saññāpetum; samabhisāto von Anmerkungen zu den Liedern der Nonnen, ātayati.


462. Vāraṇavatī, Elefantenstadt, wohl identisch mit Vāraṇavatam: angeblich am mittleren Ganges gelegen, bisher nicht wiedergefunden.


466. Lies bhastaṃ; cf. LdM 1151.


468. Lies chuddho = kṣubdhas. – Vergl. Dhp v. 41. Ganz ebenso hat DOMENICO PICCINNI, 1826, das Bild vom kaliṉgaram, caudex, gebraucht, indem er vom Menschen sagt:


Morte lo stronca comm' a chiuppo.


469. jigucchantā gehört zum dritten pādo. – Verbrennung auf dem Holzstoß ist in Indien zwar häufig, jedoch findet auch Begraben statt, bez. Verfaulenlassen in eigens hierzu adaptierten Leichenhallen. Vergl. LdM 393. Zu parabhattam, dem »Mahl für andere«, vergl. Saṃyuttakanikāyo vol. III. p. 143. Der Ausdruck erinnert nicht wenig an Hamlets ironisches Wort vom Gastmahl des Polonius, IV, 3, 18ff.


472. bhaṇanti ist Glosse. – Vergl. v. 43.


473. Lies seyyo dukkhassa ce khayo.


477. Vergl. v. 457.


478. Vergl. Mittlere Sammlung 279; passim. – Bṛhadāraṇyakopaniṣat III. 9. 33, 34.


479. Lies upayāsi pi taruṇavarā[ya].


483. Vergl. v. 464.


485. passa = passiya.


[813] 486. Mandhātā (Māndhātā), ein mythischer König der Vorzeit; cf. Aṉguttaranikāyo Catukkanipāto No. 15, sowie das 258. Jātakam, das 17. Divyāvadānam und die bemerkenswerte Parallele des obigen Spruches im Viṣṇupurāṇam, Ende des 4. Buches, viertletzter Vers. – Vergl. LdM 777.


487. vuṭṭhimā ist Glosse. – Vergl. Dhp v. 186; Divyāvadānam p. 224 v. 1-3. Sāṃkhyasūtram IV. 27.


488. Lies asisūnūpamā. Zum näheren Verständnisse dieser und der folgenden Gleichnisse siehe Mittlere Sammlung 22. und 54. Rede; ebenso Vers 351ff., passim.


491. Vergl. hierzu die überaus wichtige 102. Rede der Mittleren Sammlung; Bruchstücke der Reden v. 51.


493. attano ist Glosse. – Vergl. LdM 542; Dhp v. 165; Ind. Spr. 2 7305. Die vollendete Auflösung der Frage Kim paro parassa karissati, des echten Altruismus, gibt die 12. Rede der Längeren Sammlung.


494. Lies pāpuṇitvāna. – Zur Charakteristik des Weinens vergl. die Acht Arten der Mächte, die der Buddhismus, weit entfernt von aller Sentimentalität, im Aṉguttaranikāyo, Aṭṭhakanipāto 27. Rede, gibt: »Weinen ist die Macht des Kindes, zürnen die Macht des Weibes, zücken die Macht des Räubers, herrschen die Macht des Königs, sich entrüsten die Macht des Toren, sich gerüsten die Macht des Weisen, sich besinnen die Macht des Erfahrenen, dulden die Macht des Büßers.«


495. anamataggo, undenkbar, oft von Anmerkungen zu den Liedern der Nonnen, wörtlich: unausdenkbar; zum, sehr seltenen, Gebrauch des privativen an- als Potenz cf. anabhāvakato, anappameyyo, LdM 1089. Analoge Bildungen finden sich bei uns, wie ungestüm, Ungewitter, Ungetüm, Unmasse, Unzahl, wo un- zur Verstärkung dient. Anamataggo entspricht genau dem kantischen Begriffe von der Welt als einer Größe, die nur durch den regressus in indefinitum, nicht aber durch den in infinitum, recht bezeichnet werden kann: K.R.V. ed. princ. p. 517-523. – Zu den folgenden Gleichnissen siehe das Anamataggasaṃyuttam, Saṃyuttakanikāyo vol. II. p. 178-193; z.T. übersetzt in meiner Buddhistischen Anthologie s. 923-928. Vergl. auch LdM 18.

Cf. Garbhopaniṣat I.u. II. v. 5-6; Sāṃkhyasūtram III. 53; Bhagavadgītā XII. 7.


500. Vergl. Aṉguttaranikāyo vol. I.p. 35-38; übersetzt Buddh. Anth. s. 903-906. Nur wenige gelangen wieder unter Menschen oder Göttern zum Dasein, im Vergleiche zu jenen vielen, die als Tiere, Geister und Gespenster wiederkehren.


501. Vergl. Saṃyuttakanikāyo vol. III. p. 140-143; übersetzt Buddh. Anth. s. 936-938. – Cf. Cūlikopaniṣat v. 17-18; Ind. Spr. 2 6624.


502. Vergl. das Anamataggasaṃyuttam des Saṃyuttakanikāyo; Vers 380, LdM 456, 575. Zu den kumbhīlabhayāni cf. Aṉguttaranikāyo, Catukkanipāto No. 122; Manus VI. 78.


503. Vergl. Dhp v. 205.


505. Vergl. Mittlere Sammlung 96. Aṉguttaranikāyo, Sattakanipāto 1. 7.

Dieser Vers ist, beiläufig bemerkt, nebst manchem anderen von späteren Dichtern, wie z.B. A vāghoṣas, Buddhacaritam XI. 26., z.T. wörtlich übernommen worden.


508. Vergl. Saṃyuttakanikāyo vol. II. p. 226; Dhp v. 290.


509. Lies kāhinti, von Anmerkungen zu den Liedern der Nonnen; s.v.a. auf daß uns nicht geschehe u.s.w.


513. Hierzu Mittlere Sammlung 2. Rede, Ende, und 9. Rede; passim. Nb den verwandten Spruch in der Maitryupaniṣat, VI. 10. Ende, wo der saṃnyāsī, der yogī sehr schön ātmayājī, Selbstopferer, i.e. sui ipsius immolator, genannt wird. – Vergl. die auffallende Parallele der synoptischen Evangelien, Matth. 16, 24, Mark 8, 34, und Luk. 9, 23, welche Stelle den Kern des Christentums ausmacht.

Der in neueren buddhistischen Kreisen verbreiteten Ansicht, Erlösung bei Lebzeiten [814] könne heute, in unserem schlechten Zeitalter, nicht mehr verwirklicht werden, nur im Verlaufe vieler Äonen auf evolutionistischen Umwegen, hat der ehrwürdige thero Dhammādhāro, vom Selabimbavihāro bei Galle, auf das entschiedenste widersprochen. In einer mehrstündigen Unterredung, die ich mit diesem echten Asketen und Pilger am 28. Juli 1894 in Kalutara hatte, legte er mir in streng logischer Form und Folge, unbeeinflußt von Buddhaghoso und dessen Scholastik, die Gründe dar, warum nach seiner Meinung die Wahnerlöschung heute wie immer erreichbar sei. »Wer aber die Wahrheit vom Leiden nicht versteht«, so schloß er wörtlich seine Ausführungen, »kann auch die Wahnerlöschung nicht verstehn: und wer da nicht aus Zuversicht Mönch ist, ist kein Mönch.« Ich denke, daß wohl ein oder der andere, der Gelegenheit hatte mit diesem ungewöhnlichen, außerordentlichen Manne zu verkehren – welcher zwar weniger an die gelehrten Hauptpriester der Insel als vielmehr an den so weit entfernten FRANZ VON ASSISI erinnerte – kaum anstehn wird zu bekennen, es gebe allerdings auch heute noch buddhadāyādā, d.i. Erben des Meisters.


514. Vergl. v. 480.


515. Lies vimokkhasaccadassanā[ya].


516. Vergl. v. 71, 228.


517. Vergl. Asokos berühmtes Wort, gegen Ende des X. Felsenedikts: »Schwer ist es, wahrlich, sündlos zu werden, für arm und reich, außer mit höchster Beharrlichkeit, indem man alles aufgibt: Das aber, wahrlich, ist einem Reichen schwer.« Cf. auch das I. iddāpurer Edikt, Zeile 4f.

Zur Erklärung des Namens Piyadasi, d.i. Gerngesehn, wie sich Asoko bekanntlich selbst nennt, sei auf die 30. Rede des Dīghanikāyo, ed. Siam, vol. III. p. 178, hingewiesen, welche Stelle, obzwar pseudobuddhistisch, dem Kaiser schon vorgelegen und ihn angeregt haben mag.


518. Siehe LdM 490.


519. dasasatakkhattuṃ ist Glosse.


520. Zur Kaisermacht und ihren Attributen s. LdM 914.


521. Vergl. LdM 218, 96.

Quelle:
Die Reden Gotamo Buddhos. Bd. 3, Zürich/Wien 1957, S. 614-615,799-816.
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