Brandenburg [2]

[194] Brandenburg, Markgrafen von B., die regierenden Markgrafen von ältester Zeit an, seit Albrecht dem Bären bis Albrecht II., s.u. Brandenburg (Gesch.). Später wurden die Markgrafen Kurfürsten, u. nur die jüngern Söhne u. deren Linien, bes. aus dem Hause Hohenzollern, führten den Titel Markgrafen, doch auch sie hatten fast stets besondere Besitzthümer; 1) Friedrich d. Dicke, Sohn Friedrichs I., erhielt 1437 in der Theilung mit seinen Brüdern die Altmark u. st. 1463 kinderlos; s.u. Brandenburg (Gesch.). 2) Johann d. Weise, Sohn Joachims I., erhielt 1535 die Neumark als B.-Küstrin u. st. 1571, s. ebd. VII. A); 3) die Markgrafen von B.-Ansbach, s.u. Ausbach, u. 4) die Markgrafen von B.-Baireuth s. unter Baireuth. Von den jüngeren Prinzen, die keine Länder besaßen, sind erwähnungswerth die Markgrafen von B.-Schwedt, von denen der älteste 5) Philipp Wilhelm, 3. Sohn des Großen Kurfürsten Friedrich Wilhelm aus 2. Ehe, bei dessen Tode 1688 Schwedt als Apanage erhielt; ihm folgte 6) Friedrich Wilhelm, geb. 1700, u. diesem 7) Heinrich Friedrich, geb. 1709, sein Bruder, mit welchem, da er nur 2 Töchter hatte, das Haus B.-Schwedt 1788 erlosch.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 3. Altenburg 1857, S. 194.
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