Burg [2]

[469] Burg, 1) Stadt an der Ille u. Magdeburg-Berliner Eisenbahn, im Kreise Jerichow I. des preußischen Regierungsbezirks Magdeburg; hat höhere u. niedere Bürgerschule, Erziehungsinstitut für arme Kinder, Hospital; Tuchfabriken, Maschinenbauanstalten, Färbereien, Tabak-, Leder- u. Ölfabriken, Bierbrauereien, 3 Wollmärkte, Cichorien-, Tabak- u. Kardenbau; Freimaurerloge, Adamas zur heiligen Burg; 14,600 Ew., zum Theil pflälzer, schweizer u. französische Colonisten. B. gehörte einst zum Fürstenthum Querfurt[469] 1687 abgetreten. 2) Pfarrdorf im Kreise Kottbus des preußischen Regierungsbezirks Frankfurt; Torf- u. Eisengruben u. in dem Schloßberge Bimssteinlagen; 1700 Ew.; 3) Stadt an der Wipper im Kreise Lennep des preußischen Regierungsbezirks Düsseldorf; Baumwollenspinnerei, Wollen-, Zucker- u. Papierfabriken, Walke, Eisen- u. Stahlwaarenfabrikation, Handel mit Fischen (Salmen); 1700 Ew; 4) (ter Burg), Flecken an der alten Yssel, im Bezirk Zütphen der niederländischen Provinz Geldern; mit Schloß u. 1500 Ew.; 5) Pfarrdorf in Holstein, im Süder-Dithmarschen, Töpferei, Ziegelei u. 1100 Ew.; 6) Stadt auf Fehmern, so v.w. Borg; 7) Amt, so v.w. Burgk.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 3. Altenburg 1857, S. 469-470.
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