Hochstädt

[425] Hochstädt, 1) (Höchstädt), Landgericht im baierischen Kreise Schwaben; 33/4 QM., 11,700 Ew.; 2) Hauptstadt darin an der Donau; Schloß; 2600 Ew. H., wahrscheinlich römischen Ursprungs, gehörte erst zur Grafschaft Dillingen, kam 1191 an die Hohenstaufen, 1266 an Baiern u. 1505 an das Fürstenthum Neuburg; 1546 wurde H. von Karl V. eingenommen, den 1. Februar 1633 von Bernhard von Weimar erstürmt u. 1634 von den Kroaten verwüstet. Hier im Spanischen Erbfolgekrieg am 20. Sept. 1703 Sieg der Baiern über die Kaiserlichen unter dem Grafen Styrum u. am 13. Aug. 704 Sieg der Engländer u. Österreicher unter Marlborough u. Eugen über die Franzosen u. Baiern unter Tallard, Marsin u. dem Kurfürsten von Baiern (s. ebd.); im Französischen Revolutionskrieg am 19. Juni 1800 Sieg der Franzosen über die Österreicher.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 8. Altenburg 1859, S. 425.
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