Literatur. Elegie und Iambus. Anfänge der Lyrik

[538] Das Erwachen der Subjektivität in der Literatur haben wir schon kennengelernt. Hesiod ist der erste gewesen, der seine persönlichen Erlebnisse und die Resultate des eigenen Nachdenkens der Masse vortrug, in bewußtem Gegensatz gegen die Art, wie die Aöden den Stoff behandeln. Für den neuen Inhalt hat um die Mitte des 7. Jahrhunderts Archilochos von Paros die Form geschaffen. Wir haben die Schicksale dieses Mannes schon kennengelernt. [538] Sein Vater war vermutlich ein Adliger, aber seine Mutter eine Sklavin. Den Makel, den ihm sein Bastardtum aufdrückte und der ihn von seinen Standesgenossen trennte, hat er nie verwinden können. Als Glücksritter ist er durch die Welt gezogen, hat zuerst in Unteritalien (o. S. 448), dann auf Thasos (o. S. 434) sein Glück versucht und an den Parteikämpfen der neuen Kolonie lebhaften Anteil genommen; aber der Erfolg hat ihm nie gelächelt, arm und verbittert, mit aller Welt zerfallen, ist er gestorben, angeblich im Kampf von einem Naxier erschlagen. Seine Ideale sind die der Aristokratie: der ritterliche Kampf, der politische Einfluß, der Genuß des Lebens und der Liebe; eben weil ihm ihre Erfüllung versagt ist, wird er zum Revolutionär. Bei dem Rhapsoden von Askra klopft die neue Zeit zum erstenmal an die Tür; der thasische Ritter wurzelt in ihr und ist ihr Prophet. Grade weil er einer höheren Gesellschaftssphäre angehört, wirken seine Verse weit packender und hallen in der ganzen Griechenwelt wider: Archilochos ist die erste Gestalt der Weltliteratur, welche nicht nur in einzelnen Momenten und Gedanken, wie Hesiod oder die hebräischen Propheten, sondern in der ganzen Eigenart seiner Persönlichkeit und seiner Schicksale der Nachwelt und durch die Bruchstücke seiner Gedichte auch uns noch erkennbar ist. All seine Erlebnisse trägt der »Diener des Kriegsgotts und der Musen« in zündenden Versen der Masse vor, ohne sich oder einen andern zu schonen, seine Kriegsfahrten, seine Liebschaften, die Schicksale seiner Verwandten, seine Armut, seinen Haß. Seine Leidenschaft durchbricht alle Schranken der Konvention. Stolz rühmt er sich, daß er dem Speer seinen Lebensunterhalt verdanke; aber hat er im Kampf mit den Saiern seinen Schild verloren, so weiß er sich zu trösten: sein Leben ist doch gerettet, einen Schild wird er schon wieder finden. Den verblendeten Bürgern redet er ins Gewissen, das Elend von Thasos malt er in grellen Farben, aber nicht minder seine eigene Not; seine Feinde verfolgt er mit dem grimmigsten Hohn, so daß sie zum Gespötte werden, vor allem den Vater Lykambes, der ihm seine Tochter geweigert hat, aber ebenso z.B. den zu allmächtiger Stellung gelangten Leophilos (fr. 70 D.) und andere. »Eine gewaltige Gabe besitze ich«, rühmt sich der Dichter [539] mit Recht, »denen, die mir Böses tun, mit argem Schimpf zu vergelten793

Dem Inhalt entspricht die Ausdrucksweise. Von der Höhe des getragenen epischen Stils steigt Archilochos hinab zu den Anschauungen des Volks, er sucht seine Bilder und Anspielungen überall im realen Leben der Gegenwart, nicht in der Phantasiewelt der Sage, er verwendet die Tierfabel so gut wie Hesiod. Für diese Dichtung ist die epische Form nicht mehr zu gebrauchen. Auch hier ist Archilochos zum Volk hinabgestiegen. Er singt nicht zur Zither, sondern zur Flöte (vgl. fr. 76); er führt die populären Weisen der Iamben und Trochäen, die zuerst der (dem Archilochos bekannte, fr. 153) homerische »Margites« zaghaft aufgegriffen hat, in die Literatur ein, teils in den einfachen Reihen der Trimeter und Tetrameter, teils in mannigfachen leichten Verschränkungen. Die neue Form ist der Ausdruck einer gewaltigen literarischen Umwälzung. Sie verzichtet durchaus auf allen Zwang, auf alles Pathos, auf das konventionelle Element, welches die epische Dichtung allmählich erdrückt, sie fließt leicht und zwanglos dahin wie die gesprochene Rede, deren Vorläufer sie ist; eben darauf beruht ihre zündende, echt volkstümliche Wirkung. Daneben verwendet Archilochos die vielleicht der Totenklage entstammende Elegie, die Verbindung des Hexameters mit einem aus ihm entwickelten kürzeren zweiten Gliede. Diese Form ist getragener, sie knüpft auch im Ausdruck an das Epos an. Aber indem die Elegie den Strom der epischen Rede immer aufs neue unterbricht und formell abschließt, verkehrt sie die epische Form in ihr Gegenteil und ist daher vorzüglich geeignet für allgemeine Betrachtungen und Lebenserfahrungen, die sie scharf pointiert und abgerundet, nicht selten auch gegensätzlich entwickelt zum Ausdruck bringt. So[540] wird sie die Form der Spruchdichtung, die sich bisher wohl oder übel der epischen Einkleidung hatte bedienen müssen (o. S. 376).

Die Wirkung des Archilochos ist eine ungeheure gewesen. Seine Dichtungen haben sich überallhin verbreitet, die Rhapsoden haben sie bei den Festen gesungen und rezitiert so gut wie Homer und Hesiod794. Mit Recht gilt er der Folgezeit als der Schöpfer einer zweiten großen Literaturgattung, als der einzige, der ebenbürtig neben Homer steht795. So sind ihm denn bald Rivalen und Nachahmer zur Seite getreten, unter denen freilich keiner ihm an Geist und schöpferischer Kraft gleichkommt. Der Iambus behält den satirischen Charakter; aber an Stelle der wilden Leidenschaft tritt die Schilderung von Zuständen und Lebenstypen, so in den Iamben des Samiers Semonides, wohl noch eines jüngeren Zeitgenossen des Archilochos, der an der Besiedlung [541] von Amorgos teilnahm (o. S. 436); bekannt ist er namentlich durch seine Satire auf die Frauen. Auch bei ihm hat es freilich nicht an persönlichen Invektiven gefehlt. Daneben stehen Sentenzen, Betrachtungen über Schicksal und Menschenglück, über das Walten der Götter und die Vergänglichkeit und Unbeständigkeit der Güter des Lebens, für die sonst die Elegie bevorzugt wird. Eine besondere Gattung der Elegie sind die Kriegslieder, wie sie um die Mitte des Jahrhunderts Kallinos den Ephesiern (o. S. 427), Tyrtäos den Spartanern (o. S. 501. 515) sangen – Dichtungen, die vielleicht unabhängig von Archilochos' Einfluß entstanden sind. In der Folge tritt neben der Spruchdichtung in der Elegie das erotische Element immer mehr in den Vordergrund, zuerst und am herrlichsten bei Mimnermos von Smyrna um 580 v. Chr. (u. S. 669). Vielfach dient die Dichtung auch politischen Zwecken, so zu Anfang des 6. Jahrhunderts bei Solon und Theognis und schon vorher in manchem Spruch, der sich uns erhalten hat (z.B. Theognis 891ff.). Iambus und Elegie sind ionische Schöpfungen, namentlich der erstere das echte Produkt des rasch beweglichen, ungebundenen Treibens in der stark zersetzten ionischen Welt. Daher ist ihre Sprache immer ionisch geblieben, auch wenn sie von festländischen Dichtern wie dem Athener Solon, dem Megarer Theognis oder in Sparta von Tyrtäos vorgetragen werden.

In derselben Zeit ist das Lied (μέλος) zu einer dritten selbständigen Kunstform erwachsen. Seine Ausbildung beruht auf der Entwicklung der Musik796. Gesungen und getanzt haben die [542] Griechen zu allen Zeiten, bei Gelagen und Siegesfeiern wie beim Gottesdienst. Da treten Knaben- und Jungfrauenchöre auf, nicht selten werden auch die heiligen Handlungen, die Schicksale der Götter und Helden dramatisch vorgeführt, so namentlich im Kult der Demeter und des Dionysos, aber ebenso z.B. in Sikyon zu Ehren des Adrastos (Herod. V 67). Auch an heiteren Darstellungen fehlt es nicht; auf Ägina z.B. treten an dem Fest der Vegetationsgöttinnen Damia und Auxesia Chöre von je zehn Männern in Weiberkleidung auf, welche Spottgedichte auf die heimischen Frauen vortragen (Herod. V 83). Bei den bäuerlichen Aufzügen an den Dionysosfesten verkleiden sich die Possenreißer als Böcke (τράγοι) und Satyrn, an ihrer Spitze erscheint Silenos in Gestalt eines behaarten Waldmenschen. Auch Szenen aus dem Leben werden parodistisch vorgeführt, so in Megara und Attika. Schon früh sind diese Darstellungen nach Etrurien und Rom gedrungen [543] (u. S. 657). Die Festgesänge sind zum Teil altererbtes Gut, das daher auf Sänger der Urzeit zurückgeführt wird, so die Lieder beim delischen Apollofeste auf Olen (Herod. V 35, vgl. u. S. 693 – offen bar um des lykischen Apollo willen hat man ihn zu einem Lykier gemacht), die Hymnen für die eleusinische Demeter auf Eumolpos und Musaios, die Gesänge des attischen Geschlechts der Lykomiden bei ihrem Gentilfest auf Pamphos, die Gesänge, mit denen die kretische Jugend, die Kureten und Pyrrhichisten, ihre Waffentänze am Geburtsfeste des Zeus begleitete, auf Kures und Pyrrhos, andere kretische Gesänge und Rhythmen auf Thales; das argivische Schnitterlied personifiziert sich zu der Gestalt des Linos (o. S. 351), das Hochzeitslied zu der des Hymenäos usw. Mit der Ausbildung der Musik (o. S. 536) werden die Lieder kunstvoller, die wachsende Bedeutung der volkstümlichen Kulte und ihre Ausrüstung durch den Staat, wenn auch häufig auf Privatkosten, führt zu einer glänzenderen Ausstattung und gründlicher Vorbereitung, die Aufnahme der musikalischen Wettkämpfe unter die Feste schafft den wandernden Sängern und Musikern Gewinn und Ansehen, die Ausbildung der Jugend den Lebensunterhalt. So entstehen größere Kompositionen für die Chöre und Lieder für den Einzelvortrag, bei dem sich die geschulten Sänger (Kitharöden und Aulöden) durch den Zitherspieler oder die Flötenbläser begleiten lassen. Auch die Form der Dichtung wird dadurch umgestaltet; im Gegensatz zu dem fortlaufenden Vortrag des Epos, des Iambus und der Elegie gliedert sich das Lied in Strophen, im Anschluß an die Musik entwickelt sich eine immer kunstvoller gestaltete Metrik. So entsteht die griechische Lyrik, das kunstvolle Lied in seinen verschiedenen Formen. Neben den religiösen Dichtungen stehen die Trink- und Liebeslieder für die Gelage und Aufzüge der jungen Leute (κῶμοι); hier tritt das Lied gleichberechtigt neben die Elegie. Die eigentliche Heimat der Lyrik ist Lesbos, wo sich die Verbindung zwischen kleinasiatischer und griechischer Musik am innigsten geknüpft hat; daneben sind die dorischen Weisen, wie sie namentlich auf Kreta heimisch waren, für sie maßgebend geworden. Daher sind der lesbische (äolische) und der dorische Dialekt ihre Träger, nicht [544] selten in mannigfacher Mischung auch mit den einheimischen Sprachformen. Überhaupt sucht die Lyrik überall die Anlehnung an die lokalen Bräuche und Formen. Daneben steht freilich auch hier übermächtig der Einfluß des Epos in der Sprache wie im Stoff; selbst wo der Sänger Sagen und Kulte verherrlicht, die dem Epos fremd sind, kann er sich doch dem übermächtigen Einfluß seiner Tradition nicht entziehen.

Verbreitet wurde die neue Dichtweise vor allem durch die fahrenden Sänger und Musiker, die von Ort zu Ort, von Fest zu Fest zogen. Nirgends hat sie begeistertere Aufnahme gefunden als in Sparta, mit dessen Institutionen und Jugenderziehung sie aufs innigste verwächst. Ihr erster bekannter Vertreter war Terpander von Lesbos; er gilt daher als Erfinder der siebensaitigen Zither und als Gesetzgeber des religiösen Liedes und seiner Gliederung. Er ist in Sparta aufgetreten und hat hier bei den Karneen einen Preis gewonnen, ja angeblich den musischen Wettkampf beim Karneenfest um 676/3 v. Chr. begründet. Die Alten scheinen noch Dichtungen von ihm besessen zu haben. Vielfach wurde gestritten, ob Terpander oder Archilochos älter sei; uns ist eine Entscheidung unmöglich797. Jedenfalls ist Terpanders Musik in Sparta immer [545] lebendig geblieben. Ihm ersteht hier ein Nachfolger in Alkman. Alkman war ein Lyder aus Sardes (fr. 13 Diehl) und ist vielleicht als Sklave nach Sparta gekommen; aber er hat sich ganz in die Weise seiner neuen Heimat eingelebt798. Er hat zahlreiche Dichtungen hinterlassen, Hymnen an die Götter, Trink- und Liebeslieder, vor allem aber die berühmten Gesänge für Jungfrauenchöre. Aus all seinen Bruchstücken spricht eine warme und schlichte, durchaus ungekünstelte Empfindung und dabei ein echter Humor, eine naive Schalkhaftigkeit, wie sie in der griechischen Literatur nicht ihresgleichen hat. Alkman redet ebensoviel von sich, seiner Armut, seinen Liebschaften wie Archilochos; aber ein größerer Gegensatz als zwischen beiden ist kaum denkbar. Archilochos entstammt einem zerrissenen Gemeinwesen, einer wildbewegten Welt, der er voll Trotz und Selbstgefühl gegenübersteht; eine Poesie wie die Alkmans konnte nur ein durchaus gesundes, kräftig vorwärtsstrebendes Volk erzeugen. – Auch Archilochos hat religiöse Hymnen und zu Ehren des Dionysos Dithyramben (fr. 77 D.) und andere Gesänge (Ἰόβακχοι) verfaßt. Neben ihnen hat es zweifellos zahlreiche andere Sänger gegeben, deren Dichtungen verschollen sind, während sich ihre Namen vereinzelt erhalten haben (o. S. 542, 1).

Neben den neuen Dichtgattungen setzt sich das Epos fort. Die jüngsten homerischen Epen und die Schlußredaktionen von Ilias und Odyssee gehören dem siebenten und den ersten Jahrzehnten des 6. Jahrhunderts an. Auch in ihnen zeigt sich die Einwirkung der neuen Zeit in dem Interesse an fremden Ländern und Völkern, in dem Eindringen moderner Sitten, wie der Blutsühne, in der Neigung zu Sentenzen und Sprichwörtern. Der Hauptträger des Epos in dieser Epoche ist aber die hesiodeische oder genealogische Dichtung. Die Fortsetzungen der Kataloge und [546] Eöen Hesiods799 usw., die genealogischen Epen des Eumelos von Korinth, Kinaithon von Sparta, Asios von Samos (o. S. 376) gehören ihr an. Neben den Stoffen der homerischen Dichtung finden die Mythen und Sagen des Mutterlands in ihnen Aufnahme und Verarbeitung. Alle diese Gedichte zeigen das lebhafte Inte resse der Zeit am Sammeln und Ordnen der Traditionen, die Anfänge des Strebens nach Erkenntnis, nach Ermittlung der Wahrheit, das die Lust zum Fabulieren in den Hintergrund drängt. Charakteristisch dafür ist das Streben, die Zustände der Urzeit, die Ursprünge der bestehenden Staaten zu erforschen, das in den Gestalten der Urmenschen, des Inachos und Phoroneus und dann des Danaos in Argos, des Pelasgos und Lykaon in Arkadien und ebenso in der Ausbildung der Geschichte der Dorischen Wanderung hervortritt, ferner die Einreihung nicht nur der griechischen, sondern auch der fremden Völker, der Ägypter, Phöniker, Kiliker, Araber, der Latiner und Tyrsener in die Stammbäume. Die alte naive Auffassung der Sage und der Vorgänge in der Götterwelt schwindet; man nimmt ethische und religiöse Anstöße. So ist der Tierdienst, wie er in Kultusbräuchen und Mythen in Arkadien, Argos, Kreta und sonst fortlebt, dem religiösen Glauben unverständlich geworden; das Epos erklärt den Mythus dadurch, daß Hera oder Artemis aus Eifersucht die Io in eine Kuh, die Kallisto in eine Bärin verwandelt habe, daß Zeus bei seinen Liebschaften mit Europa, Io, Nemesis die Gestalt eines Stiers oder eines Schwans annimmt. Die Dienstbarkeit oder Entrückung der Naturgötter, des Apollo, des Herakles verlangen eine Motivierung, denn sie widersprechen der Anschauung von der Ewigkeit und Macht des Gottes; man findet sie in einer Verschuldung, die sie begangen haben, einem Mord, den sie durch Verbannung und Knechtschaft sühnen müssen. Oft genug sind die Auswege, die man ergreift, sehr naiv ausgefallen und haben dem gesteigerten ethischen Gefühl der Folgezeit aufs neue schweren Anstoß geboten (vgl. u. S. 672); aber deutlich zeigen sie, wie völlig die alten Anschauungen dem religiösen Bewußtsein entschwunden sind.


Quelle:
Eduard Meyer: Geschichte des Altertums. Darmstadt 41965, Bd. 3, S. 538-547.
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