-Igen , eine Endung verschiedener Zeiwörter, so wohl thätiger als mittler Gattung, welche aber nicht in allen einerley Ursprungs ist. In predigen ist sie nach dem Lat. predicare gebildet. In andern stammet sie von Bey- und Nebenwörtern auf ig her, wie ...
-Ing , eine Endsylbe verschiedener Hauptwörter, deren Abstammung aber noch nicht in allen Fällen ganz ausgemacht ist. Sie bedeutet, 1) Ein Land, ein Feld, eine Gegend; in welcher Bedeutung sie nur noch in den eigenthümlichen Nahmen verschiedener, besonders Oberdeutscher Länder und ...
-Ingen , die Endung verschiedener eigenthümlicher Nahmen der Örter, S. -Ing 1.
-Inn , plur. -en, eine Ableitungssylbe, welche Hauptwörtern, die eine männliche Person bezeichnen, angehänget wird, um daraus weibliche eben dieser Art zu bilden. Am häufigsten und fast ohne Ausnahme leiden diese Verwandelung die Hauptwörter auf er, wenn nur diese Endung eine ...
-Keit , eine Ableitungssylbe, welche Hauptwörter aus Beywörtern bildet, das Abstractum derselben, und nach einer sehr gewöhnlichen Figur auch aus dem Abstracto wieder ein Concretum zu bezeichnen. Sie kommt in der Bedeutung mit der Ableitungssylbe -heit völlig überein, aus welcher sie ...
-Lein , eine Endsylbe, welche den Hauptwörtern angehänget wird, wenn man aus denselben verkleinernde Wörter bilden will. Das Kindlein, Herzlein, Thierlein, Weiblein, Brieflein, Steinlein u.s.f. ein kleines Kind, Herz, Thier u.s.f. zu bezeichnen. Wenn in der ersten ...
-Len , eine Ableitungssylbe, Zeitwörter damit von andern Zeitwörtern so wohl als Hauptwörtern zu bilden, welches vermittelst einer Zusammenziehung aus -elen oder -eln entstanden ist. S. -Eln. Man muß indessen diese Sylbe nicht mit denjenigen Zeitwörtern auf -len verwechseln, in welchen ...
-Ley , ein für sich allein veraltetes Wort, welches ehedem ein Hauptwort weiblichen Geschlechtes war, und eigentlich den Weg, figürlich aber auch die Art, Gattung, das Geschlecht, bedeutete, und im Oberdeutschen ehedem auch Lige, Leige lautete, und zum Theil noch lautet ...
-Lich , eine im Deutschen sehr fruchtbare Ableitungssylbe Bey- und Nebenwörter zu bilden, wovon die erstern, wenn es anders die Sache selbst leidet, nach der ordentlichen Regel compariret werden; Compar. -licher, Superl. -lichste. Diejenigen Wörter, welche diese Sylbe annehmen können, sind ...
-Licht , eine Ableitungssylbe, S. das vorige III. 1.
-Ling , eine Ableitungssylbe, welche verschiedenen Haupt-, Bey- und Zeitwörtern angehänget wird, Hauptwörter daraus zu bilden. 1. In einigen bezeichnet es ein Ding, welches dem voran stehenden Hauptworte gleich, angemessen ist. Ein Däumling, eine Bekleidung des Daumes, Fäustling, eine Art Fausthandschuhe ...
-Nèn , eine Ableitungssylbe, vermittelst deren neue Zeitwörter aus andern Zeitwörtern gebildet werden, welche vornehmlich eine doppelte Bedeutung haben. 1. Eine factitive, thätige Zeitwörter aus Neutris zu bilden. Dergleichen sind öffnen, von dem veralteten offen, offen stehen, gähnen, von dem noch ...
-Nêr , eine Ableitungssylbe, vermittelst welcher Hauptwörter männlichen Geschlechtes von andern Wörtern gebildet werden. 1) Von Zeitwörtern, eine Person männlichen Geschlechtes zu bezeichnen, welche die Handlung des Zeitwortes verrichtet; von welcher Art doch die wenigsten sind. Klämpener, von klampen, klämpen, und ...
-Od , in Kleinod, S. dieses Wort.
-Ren , eine Endsylbe vieler Zeitwörter, welche in manchen mit Ausstoßung des e nur rn, und in andern mit Versetzung des r -ern lautet. Sie hat vornehmlich einen doppelten Ursprung. 1) Viele solche Zeitwörter stammen unmittelbar von Nennwörtern oder Partikeln her ...
-Rich , eine Ableitungssylbe, eine Person männlichen Geschlechtes zu bezeichnen, deren Art oder Geschäft durch die erste Hälfte des Wortes näher bestimmt wird. Änterich, der Mann der Änte, Gänserich, die männliche Gans, Fähnrich, der Fahnenträger, Friedrich, Wüterich, Ulrich u.s.f ...
-Schaft , eine Ableitungssylbe, welche Hauptwörter, so wohl aus andern Hauptwörtern, als auch aus Beywörtern und Mittelwörtern der vergangenen Zeit, bildet, welche insgesammt und ohne Ausnahme weiblichen Geschlechtes sind. Schon Wachter und Frisch haben es eingesehen, daß diese Sylbe von schaffen ...
-Schen , eine Endsylbe vieler Zeitwörter, welche oft Stammwörtern angehänget wird, neue Wörter, mit einem veränderten Begriffe daraus zu bilden. Am häufigsten macht diese Ableitungssylbe Intensiva; forschen, klatschen, von einem veralteten klaten, wovon noch das Franz. éclate ist; knirrschen von knirren ...
-Sel , eine Ableitungssylbe, welche Hauptwörter bilden hilft, S. -Sal.
-Sêlig , ein Wort, welches mit dem folgenden Bey- und Nebenworte Eines Ursprunges ist, und an Haupt- und Beywörter gehänget wird, andere Bey- und Nebenwörter aus denselben zu bilden. Es bedeutet eine Menge, einen Reichthum derjenigen Sache, welche das Hauptwort bezeichnet ...
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