A | B | C | D | E | F | G | H | I | J | K | L | M | N | O | P | Q | R | S | T | U | V | W | X | Y | Z
Oberkategorien: Band
Tafel, die

Tafel, die [Adelung-1793]

Die Tafel , plur. die -n, Diminut. das Täfelchen, Oberd. Täfellein. 1. Im weitesten Verstande, ein jeder gemeiniglich viereckiger ebener Körper, welcher ungleich länger und breiter, als dick ist; am häufigsten nur in solchen Fällen, wo ein solcher Körper keine andere ...

Wörterbucheintrag zu »Tafel, die«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 4. Leipzig 1801, S. 514-515.
Tafel-Servieß, das

Tafel-Servieß, das [Adelung-1793]

Das Tafel-Servīeß , des -es, plur. die -e, ein Collectivum, dasjenige Geräth an Schüsseln, Tellern u.s.f. welches zur Besetzung einer gedeckten Tafel nöthig ist. Die letzte Hälfte ist das Französ. Service.

Wörterbucheintrag zu »Tafel-Servieß, das«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 4. Leipzig 1801, S. 517.
Tafelbier, das

Tafelbier, das [Adelung-1793]

Das Tafelbier , des -es, plur. doch nur von mehrern Arten, die -e. 1. Eine anständige Benennung des Coventes, oder dünnen Bieres, welches man ehedem gern über der Tafel oder während der Mahlzeit zu trinken pflegte. 2. An den Höfen, dasjenige ...

Wörterbucheintrag zu »Tafelbier, das«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 4. Leipzig 1801, S. 515.
Tafelbirn, die

Tafelbirn, die [Adelung-1793]

Die Tafelbirn , plur. die -en. 1. Eine allgemeine Benennung aller schmackhaften Birnen, welche man noch auf die Tafel zum Nachtische aufzusetzen pflegt; zum Unterschiede von den wirthschaftlichen Birnen, welche gekocht, oder gebacken werden. 2. Eine besondere Art dieser schmackhaften Birnen ...

Wörterbucheintrag zu »Tafelbirn, die«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 4. Leipzig 1801, S. 515.
Tafeldecker, der

Tafeldecker, der [Adelung-1793]

Der Tafeldêcker , des -s, plur. ut nom. sing. an den Höfen, und in vornehmen großen Haushaltungen, ein Bedienter, dessen Amt es ist, die Tafel zu decken, und das leinene Tischgeräth in seiner Aufsicht zu haben.

Wörterbucheintrag zu »Tafeldecker, der«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 4. Leipzig 1801, S. 515.
Tafelgelder, die

Tafelgelder, die [Adelung-1793]

Die Tafelgêlder , sing. inusit. Gelder oder Geldsummen, welche einem vornehmen Herren zur Bestreitung seiner Tafel, und in weiterer Bedeutung, zur Führung seines Hofstaates angewiesen und bestimmt sind.

Wörterbucheintrag zu »Tafelgelder, die«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 4. Leipzig 1801, S. 515-516.
Tafelgemach, das

Tafelgemach, das [Adelung-1793]

Das Tafelgemāch , des -es, plur. die -gemǟcher, das Gemach oder Zimmer, worin ein vornehmer Herr gewöhnlich Tafel hält, oder speiset.

Wörterbucheintrag zu »Tafelgemach, das«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 4. Leipzig 1801, S. 516.
Tafelglas, das

Tafelglas, das [Adelung-1793]

Das Tafelglas , des -es, plur. doch nur von mehrern Arten, die -gläser, Glas in Tafeln, d.i. glatten viereckten Flächen.

Wörterbucheintrag zu »Tafelglas, das«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 4. Leipzig 1801, S. 516.
Tafelgrund, der

Tafelgrund, der [Adelung-1793]

Der Tafelgrund , des -es, plur. die -gründe, bey Zeichnungen und Gemählden, diejenige Linie, welche man unten längs der Tafel annimmt; die Grundlinie.

Wörterbucheintrag zu »Tafelgrund, der«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 4. Leipzig 1801, S. 516.
Tafelgut, das

Tafelgut, das [Adelung-1793]

Das Tafelgut , des -es, plur. die -güter. 1. Güter, welche dem Landesherren zur Bestreitung der Tafel und des ganzen Hofstaates von dem Lande ausgesetzt sind; Franz. Domaines, Kammergüter, Krongüter, wenn der Landesherr ein König ist. 2. In dem Salzwerke zu ...

Wörterbucheintrag zu »Tafelgut, das«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 4. Leipzig 1801, S. 516.
Tafelkranz, der

Tafelkranz, der [Adelung-1793]

Der Tafelkranz , des -es, plur. die -kränze, ein zierlicher Kranz oder Ring, die Schüsseln auf der Tafel darauf zu stellen; der Schüsselring.

Wörterbucheintrag zu »Tafelkranz, der«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 4. Leipzig 1801, S. 516.
Tafellehen, das

Tafellehen, das [Adelung-1793]

Das Tafellehen , des -s, plur. ut nom. sing. in einigen Gegenden, ein Lehengut, dessen Einkünfte zur Unterhaltung der Tafel und des Hofstaates eines Landesherren bestimmt sind. Siehe Tafelgut.

Wörterbucheintrag zu »Tafellehen, das«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 4. Leipzig 1801, S. 516.
Tafellicht, das

Tafellicht, das [Adelung-1793]

Das Tafellicht , des -es, plur. die -er, große und bessere Lichter, so wie sie nicht nur auf den Tafeln, sondern auch in den Zimmern gebrannt werden; zum Unterschiede von den Nacht- und Küchenlichtern.

Wörterbucheintrag zu »Tafellicht, das«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 4. Leipzig 1801, S. 516.
Tafelmessing, das

Tafelmessing, das [Adelung-1793]

Das Tafelmêssing , des -es, plur. inusit. auf den Messinghütten, eine Art Messing in stärkern Platten oder Tafeln zum Unterschiede von dem Rollmessinge, Stückmessinge und der Mengepresse.

Wörterbucheintrag zu »Tafelmessing, das«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 4. Leipzig 1801, S. 516.
Tafeln

Tafeln [Adelung-1793]

Tafeln , verb. regul. 1. Neutr. mit haben, Tafel halten, d.i. speisen, doch nur im gemeinen Leben und im Scherze. Lange tafeln, nach Art der großen Herren lange bey der Tafel sitzen. 2. Act. bey den Färbern, die übrige Brühe ...

Wörterbucheintrag zu »Tafeln«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 4. Leipzig 1801, S. 516.
Täfeln

Täfeln [Adelung-1793]

Täfeln , verb. regul. act. mit Tafeln, d.i. zwey oder drey zusammen geleimten Bretern zierlich bekleiden. Einen Fußboden täfeln, welches, wenn es ganz einfach mit an einander gefügten Bretern geschiehet, dielen und ausdielen genannt wird. Die Wände eines Zimmers täfeln ...

Wörterbucheintrag zu »Täfeln«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 4. Leipzig 1801, S. 516.
Tafelriß, der

Tafelriß, der [Adelung-1793]

Der Tafelriß , des -es, plur. die -e, bey großen und feyerlichen Tafeln oder Mahlzeiten, ein Riß, wie die Speisen auf die Tafel gesetzet werden müssen.

Wörterbucheintrag zu »Tafelriß, der«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 4. Leipzig 1801, S. 516.
Tafelschiefer, der

Tafelschiefer, der [Adelung-1793]

Der Tafelschiefer , des -s, plur. doch nur von mehrern Arten, ut nom. sing. eine Art Schiefers, welche zu Rechentafeln und Rechentischen verarbeitet wird; zum Unterschiede von dem Dachschiefer.

Wörterbucheintrag zu »Tafelschiefer, der«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 4. Leipzig 1801, S. 516.
Tafelschneider, der

Tafelschneider, der [Adelung-1793]

Der Tafelschneider , des -s, plur. ut nom. sing. bey den Schneidern, ein Gesell, welcher nach Absterben eines Meisters dessen Stelle in der Werkstätte vertritt; weil er an dessen Statt Kleider auf der Tafel zuschneidet. Bey den Schustern wird er der ...

Wörterbucheintrag zu »Tafelschneider, der«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 4. Leipzig 1801, S. 516.
Tafelseide, die

Tafelseide, die [Adelung-1793]

Die Tafelseide , plur. car. in den Seiden-Fabriken, eine Art der Organsin-Seide, welche aus 4 bis 5 Fäden bestehet.

Wörterbucheintrag zu »Tafelseide, die«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 4. Leipzig 1801, S. 516-517.

Artikel 46.438 - 46.457

Buchempfehlung

Gryphius, Andreas

Cardenio und Celinde

Cardenio und Celinde

Die keusche Olympia wendet sich ab von dem allzu ungestümen jungen Spanier Cardenio, der wiederum tröstet sich mit der leichter zu habenden Celinde, nachdem er ihren Liebhaber aus dem Wege räumt. Doch erträgt er nicht, dass Olympia auf Lysanders Werben eingeht und beschließt, sich an ihm zu rächen. Verhängnisvoll und leidenschaftlich kommt alles ganz anders. Ungewöhnlich für die Zeit läßt Gryphius Figuren niederen Standes auftreten und bedient sich einer eher volkstümlichen Sprache. »Cardenio und Celinde« sind in diesem Sinne Vorläufer des »bürgerlichen Trauerspiels«.

68 Seiten, 4.80 Euro

Im Buch blättern
Ansehen bei Amazon

Buchempfehlung

Geschichten aus dem Biedermeier III. Neun weitere Erzählungen

Geschichten aus dem Biedermeier III. Neun weitere Erzählungen

Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Für den dritten Band hat Michael Holzinger neun weitere Meistererzählungen aus dem Biedermeier zusammengefasst.

444 Seiten, 19.80 Euro

Ansehen bei Amazon