Bevern [2]

[787] Bevern, August Wilhelm, Herzog von Braunschweig-B., preuß. General, geb. 15. Okt. 1715 in Braunschweig, ältester Sohn des Herzogs Ernst Ferdinand von Braunschweig-B. (s. oben), gest. 11. Aug. 1781 in Stettin, trat 1731 in preußische Dienste, nahm an dem Rheinfeldzug von 1734 sowie am ersten und zweiten Schlesischen Kriege teil und wurde 1746 Kommandant von Stettin. Bei Lobositz befehligte er 1. Okt. 1756 den linken Flügel, schlug 21. April 1757 die Österreicher bei Reichenberg und nahm, mit Schwerin vereinigt, an der Schlacht bei Prag teil. Nach derselben wurde er mit 20,000 Mann Dann entgegengeschickt, vermied es aber, ihn anzugreifen. Ende August mit dem Oberbefehl gegen die Österreicher betraut, wurde er 7. Sept. bei Moys und 22. Nov. bei Breslau durch Karl von Lothringen geschlagen und geriet selbst in Gefangenschaft. Friedrich II. schickte ihn, nachdem er im Mai 1758 freigegeben worden war, als Gouverneur nach Stettin. Zum General der Infanterie befördert, schloß B. 1762 den Waffenstillstand mit den Russen, zog dann von neuem ins Feld und siegte 16. Aug. 1762 bei Reichenbach über die Österreicher. Zuletzt war er wieder Gouverneur von Stettin.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 2. Leipzig 1905, S. 787.
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