Wohlfahrt ist, nach HÖFFDING, »alles, was zur Befriedigung der Bedürfnisse der menschlichen Natur nach ihrem ganzen Umfange dient« (Eth. S. 44).
Wohlgefallen s. Gefallen .
Wohlwollen (benevolentia): gute, altruistische Gesinnung gegen Mitmenschen, eine der Tugenden (s. d.). HERBART macht die Idee (s. d.) des Wohlwollens zu einem der ethischen Fundamente (Lehrb. zur Einl. 5 , S. 138 f.). Vgl. über »benevolence« A. BAIN, Ment. and ...
Wollen s. Wille .
Wollung s. Volition , Wille .
Wollungsbinom nennt A. MEINONG eine Wollung , der nur eine Begleittatsache zur Seite steht ( Werttheorie , S. 115).
Wort : vgl. B. ERDMANN, Log. I, 22 (Alles Urteilen ist an Wortvorstellungen gebunden). L. DUGAS: »Les mots ont une double fonction: celle d'évoquer les images et celle de les suppléer« (Le Psittacisme 1896). RIBOT, L'évol. d. id.-génér ...
Wort ( logos, onoma , vox, verbum, vocabulum, terminus) ist ein Lautcomplex von significativem Werte . Das Wort ist ein Zeichen (s. d.) für einen Vorstellungs - oder Begriffsinhalt . das Wort »bedeutet« (s. d.) etwas heißt, es bezieht sieh auf einen solchen Inhalt , es ...
Wortblindheit ist eine Sprachstörung, bei der die Fähigkeit zu lesen abhanden kommt ( Alexie ).
Worterklärung s Nominaldefinition .
Wortfolge s. Satz .
Wortform , innere, ist nach WUNDT die »dem Wort durch seine Stellung im Satze verliehene begriffliche Bestimmtheit « (Völkerpsychol. I 2, 2).
Wortgedächtnis s. Typen des Gedächtnisses, Gedächtnis . Vgl. WUNDT, Völkerpsychol. I 1, C. 5. Gr. d. Psychol. 5 , S. 300. RIBOT, Mal. de la Mém, 1881.
Wortmedaillen sind nach K. GROOS von den Kindern selbständig erfundene Laute, denen sie einen bestimmten Sinn unterlegen ( Spiele d. Mensch . S. 442).
Worttaubheit ist eine Sprachstörung, bestehend in der Unfähigkeit, Gesprochenes zu verstehen (s. Aphasie ).
Wortvorstellung s. Wort , Begriff . Vgl. WUNDT, Gr. d. Psychol. 5 , S. 323. VOLKMANN, Lehrb. d. Psychol. II 4 , 255.
Wunsch ist ein Begehren , dessen Befriedigung als (zur Zeit ) unerreichbar erscheint und das daher nicht zur vollen Entfaltung gelangt. DUNS SCOTUS unterscheidet Wille (»velle simplex«) und Wunsch (»velle cum conditione«, »velle remissum«, Opp. 1639 XI, 286, 288, vgl ...
Wünschen s. Wunsch , Begehren .
Würde ist socialer, innerer, sittlicher Wert der Persönlichkeit , auch das Verhalten gemäß dem Bewußtsein seines Wertes . -Nach KANT hat, was über allen Preis erhaben ist, eine Würde, d.h. einen »innern Wert «. Sittlichkeit und die Menschheit, sofern sie derselben fähig ...
Wurzel s. Wort , Sprache .
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