Krone [5]

[732] Krone, Name mehrerer Münzen: a) des 10-Markstückes der deutschen Reichswährung, im Gewicht von 3982,478 mg von 9/10 Feingehalt und zu 279 Stück aus 1 kg Gold, entsprechend Doppelkrone (s. Tafel »Münzen V«, Fig. 5); b) frühere Handelsmünze nach dem deutsch-österreichischen Münzvertrag vom 24. Jan. 1857, die bei 9/10 Feinheit 10 g Gold enthielt = 27,90 Mk., auch in Halbstücken geprägt wurde (als Versuch einer neuen Währung in Hannover eingeteilt in 10 Kronzehntel zu 10 Krongroschen von 10 Kronpfennig); c) Rechnungseinheit des skandinavischen Münzvereins zu 403,225 mg Goldgehalt = 1,125 Mk., in Stücken von 20 und 10 Kroner (in Schweden Kronor) wirklich 9/10 sein geprägt, für sich (Krona in Schweden) nur als Scheidemünze von 7,5 g mit 4/5 Silber; d) neue österreichisch-ungarische Währungseinheit zu 100 Heller nach den Gesetzen vom 2. Aug. 1892,2952 Stück aus dem Kilogramm 9/10 seinen Goldes, also 304,878 mg Gold = 85,06097 deutsche Pfennig, ausgeprägt in Stücken zu 20 und 10 Kronen, auch als Scheidemünze, 200 Stück aus 1 kg Rauhsilber von 835 Tausendstel Feinheit (s. Tafel »Münzen V«, Fig. 2 u. 3; Tafel VI, Fig. 6); e) eine dänische Rechnungseinheit von 1619 ab = 11/2 Rigsdaler Species oder 96 Kroneskillinger = 5,854 Mk., die alsbald auf 144 gewöhnliche Skilling gesetzt wurde, deren Münzen aber den bessern Speziestaler vertrieben und ihrerseits um 1750 wegen Einführung eines noch geringern Münzfußes aus dem Verkehr verschwanden. Ferner ein Goldgewicht in Basel bis 1839 = 3,371 g, und in Frankfurt bis Mitte 1858 für 3/4 seines (sogen. Kronen-) Gold = 3,3648 g, 691/2 K. auf die Mark. Vgl. Corôa, Crown, Goldkrone und Kronentaler.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 11. Leipzig 1907, S. 732.
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