Fastnacht. Am Fastnachtstage ziehen in der Altmark die Knechte mit Musik von Hof zu Hof mit Birkenreisern und stäupen zuerst die Hausfrau, dann die Töchter, dann die Mägde; die Hausfrau giebt Schnaps, in einigen Dörfern Eier oder Mettwurst; die Mädchen ...
Fastnacht. Am Fastnachtstage spinnt man an vielen Orten nicht, weil man sagt daß dann Frau Holle, Frau Harre oder Frau Motte kommt und den Rocken besudelt, auch weil man Kröten und andres Ungeziefer ins Haus oder Kröpel (verkrüppeltes Vieh) in ...
Feuersbrunst.
Finnland • August von Löwis of Menar: Finnische und estnische Märchen Jena: Eugen Diederichs, 1922. • Oskar Dähnhardt: Naturgeschichtliche Volksmärchen 7. Aufl. Leipzig/Berlin: 1925. • Emmy Schreck: Finnische Märchen Weimar: Hermann Böhlau, 1887.
Frankreich • Ernst Tegethoff: Französische Volksmärchen 1 Jena: Eugen Diederichs, 1923. • Ernst Tegethoff: Französische Volksmärchen 2 Jena: Eugen Diederichs, 1923. • Klaus Hammer: Französische Feenmärchen des 18. Jahrhunderts Berlin: Rütten & Löning, 1969. • Emil Karl Blümml: Schwänke und Schnurren des französischen Bauernvolkes Leipzig: Deutsche ...
Frau Harke und Frau Gode. In der Mittelmark, besonders im Havellande, in der Ukermark und auch in der Altmark heißt es, daß in den Zwölfen Frau Harke durch das Land ziehe, und daß deshalb die Mägde bis zum Tage ...
Frau Holle. Wenn es schneit, sagt man, Frau Holle schütte ihre Betten aus und das seien die Federn, die herumflögen, andre sagen dann: sie rupfe ihre Gänse. Zeigen sich kleine Wölkchen Morgens oder Abends am Himmel, welche man Lämmerchen heißt ...
Friesisch • Knut Jungbohn Clement: Der Lappenkorb von Gabe Schneider aus Westfrisland, mit Zuthaten aus Nord-Frisland. Leipzig: 1846. • Vermischte friesische Märchen und Sagen Der Abschnitt enthält Texte aus Friesland, deren Quellen jeweils unterhalb des Textes vermerkt sind.
Fritzens Wanderschaft. Fritz war ein verzärteltes Muttersöhnchen, das den ganzen Tag hinter dem Ofen hockte. Wenn er zur Schule ging, kleidete er sich so warm an, als ob er eine weite Reise machen müsse, ging recht bedachtsam, um an keinen ...
Fromme Wünsche. Oha! Ik woll, dat'k den besten Vagel harr. Vagel scholl mi Heu dręgen, Heu woll'k de Koh gęwen, Koh scholl mi Melk gęwen, Melk woll'k den Bäcker gęwen, Bäcker scholl mi Stuten gęwen, Stuten woll ...
Frühlingslied. O, Vater! laß uns doch gehen, Den Garten, die Wiesen zu sehen, Und Blümchen brechen zum Strauß. Es rufet der Kukuk im Haine; Es schwellen im sonnigen Scheine Die Blüthen aus Knospen heraus. Wie duften die Fluren und ...
Furchtsame Personen soll man nicht ängstigen. Es ist nicht gut Furchtsame zu ängstigen und zu necken, denn sehr oft schon haben Schreck und Entsetzen den traurigsten Einfluß auf die Gesundheit, ja selbst auf das Leben furchtsamer Personen gehabt; und viele ...
Gebräuche bei Entbindungen und Kindtaufen. Ein neugeborenes Kind wird von der Hebamme in ein Laken gewunden. Eine Schürze oder ein Tuch dazu zu nehmen, ist unerlaubt, weil dann das Kind unfehlbar später zu sehr dem Geschlechte, welchem es nicht angehört ...
Geister in der Baumannshöhle.
Genovefa (Trier und Laach). Unter die Zahl derjenigen Frauen, welche von ihren Männern unschuldigerweise sind verfolgt worden, gehört auch die tugendreiche heilige Genovefa. Ihr Leben ist so anmutig und ihre Verfolgung so unbillig, daß die Geschichte kaum ohne Mitleid gelesen ...
Georgine (Eruna), der Erdgeist oder die Jungfrau vom silbernen Nagel.
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