Geppert

[619] Geppert, Karl Eduard, Philolog, geb. 29. Mai 1811 in Stettin, gest. 31. Aug. 1881 in Heringsdorf an der Ostsee, studierte von 1829 an in Breslau, Leipzig und Berlin, habilitierte sich 1836 an letzterer Universität und wurde 1846 außerordentlicher Professor daselbst. Er schrieb: »Über das Verhältnis der Hermannschen Theorie der Metrik zur Überlieferung« (gegen Hermann, Berl. 1835); »Darstellung der grammatischen Kategorien« (das. 1836); »Über den Ursprung der Homerischen Gesänge« (Leipz. 1840, 2 Bde.); »Die Götter und Heroen der Alten Welt« (das. 1842); »Die altgriechische Bühne« (das. 1843) u. a. Später den römischen Komikern, besonders dem Plautus, sich zuwendend, veröffentlichte er, hauptsächlich gegen Ritschl und dessen Schule; »Über den Codex Ambrosianus« (Leipz. 1847), »Über die Aussprache des Lateinischen im ältern Drama« (das. 1858), »Plautinische Studien« (Berl. 1870–71,2 Hefte) sowie die Ausgaben des »Trinummus« (das. 1844), »Curculio« (1845), der »Menaechmi« (1845), des »Rudens« (1846), der »Captivi« (1859), des »Truculentus« (1863), »Poenulus« (1864), »Epidicus« (1865), der »Casina« (1866) des Plautus und der »Adelphi« des Terentius (1867). Außerdem veröffentlichte er: »Chronik von Berlin« (Berl. 1837–42, 3 Bde.) und »Reiseeindrücke aus Spanien« (das. 1873).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 7. Leipzig 1907, S. 619.
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