Prinz Leander, oder die schwere Prüfung. Ein Mährchen. Ein König hatte einst einen Sohn, welchen die Schmeichler sich eifrig bemühten, zu verderben, indem sie ihm alle Tage erzählten, wie groß und mächtig das Reich sei, das einst sein Eigenthum würde ...
Prinzessin Elmine. Es lebte einmal eine Königin, die so unglücklich war, ein schlechtes Weib zur Saugamme ihrer kleinen Tochter, die sie zärtlich liebte, zu bekommen. Sie überschüttete sie mit Wohlthaten; das verhinderte aber die böse Frau nicht, ihren entworfenen ...
Prinzessin Ilse.
Prinzessin Mathilde. Mathilde, die Tochter Kaiser Heinrichs des Dritten, welcher die Abtei Quedlinburg ihre Entstehung verdankt, war schön. Sie war so schön, daß sich ihr eigner Vater in sie verliebte. Kaum merkte die keusche Prinzessin diese unglückliche Leidenschaft, so betete ...
Rätoromanien • Christian Schneller: Märchen und Sagen aus Wälschtirol Innsbruck: Wagner 1867. • Dietrich Jecklin: Volksthümliches aus Graubünden Zürich 1874, Chur 1876, Chur 1878.
Rechtsgebräuche. In Cheine bei Salzwedel mußten früher alle Bauern mit Ausnahme eines einzigen, der zu Hause blieb, in der Heuärnte nach Rothenwohl ziehen und dort Heu mähen. Wenn sie zurückkamen, zogen sie in das Haus des Zurückgebliebenen, und was sie ...
Ritter Gilgen von Lorch. Nördlich vom Niederwald und von Asmannshausen mündet auf dem rechten Rheinufer die Wisper. An ihrer Mündung liegt Lorch und noch etwas nördlich davon Lorchhausen. Ehe die Wisper nach Lorch gelangt, bildet sie einen Winkel nach Süden ...
Roggenmuhme. An vielen Orten der Mark schreckt man die unartigen Kinder damit, daß man ihnen sagt, die Roggenmuhme (in der Altmark Roggenmöin) werde mit ihren schwarzen, eisernen Zitzen kommen und sie holen. In der Altmark kennt man auch eine Erftenmöin ...
Roland. Daß Roland als Deutscher zu betrachten sei, ist oft behauptet worden. Er soll nicht in dem französischen Angers, sondern in Engers auf dem rechten Rheinufer zwischen Koblenz und Neuwied zu Hause gewesen sein. Am Rheine ist es also nicht ...
Rolandseck. Von der Burg Rolandseck werden mehrere Sagen erzählt, die den Namen der Burg erklären sollen. Nach einer dieser Sagen hatte die Feste sonst einen anderen Namen, und es wohnte auf ihr ein Ritter, der sich früher mit großem Ruhme ...
Röschen. Es wurde nun zuletzt Malchen aufgefordert, ihre Geschichte vorzutragen. Sie erzählte, wie folgt: Ein Vater hatte drei Töchter, die wuchsen auf, und wurden groß und schön, so daß jedermann seine Freude an ihnen hatte. Einsmals mußte der Vater fort ...
Rumänien • Mite Kremnitz: Rumänische Märchen Leipzig: Wilhelm Friedrich, 1882. • L.A. Staufe: Romanische Märchen aus der Bukowina In: Zeitschrift für deutsche Mythologie und Sittenkunde 1 (1853) 42-50, 469-472, Göttingen: Verlag der Dieterichschen Buchhandlung. • R.O. Waldburg: Beiträge aus der ...
Sagen und Geschichten von Bacharach. Bacharach gehört zu den ältesten Städten am Rhein. Es war auch das ganze Mittelalter hindurch einer der berühmtesten Orte. Die Stadt scheint fast der bedeutendste Ort in dem alten Trach- oder Trachirgau, der sich lang ...
Sagen von Andernach und der Umgegend. Andernach hat seinen Namen von einem Kastell, welches Drusus zwölf Jahre vor Christo im Auftrage des Kaisers Augustus hier anlegte und Antenakum nannte. In dem wilden Kampfe der Bataver unter Claudius Civilis gegen die ...
Sagen von der Harburg. (Zum Theil in Wernigeröder Mundart.)
Schierke und die Venediger.
Schutz- und Trutzrede des Autoris. Viele meiner Landsleute, die dieses lesen, werden es dem Spiegelschwaben nicht verzeihen können, daß er den Studenten vom Galgen befreit habe, den Spitzbuben. Diese Leute sollen aber wissen und verstehen, daß Spaß Spaß sei, und ...
Schweden • Anonym: Schwedische Schwänke und Aberglauben aus Norland In: Zeitschrift für Volkskunde, 1. Jahrgang (1891). • Gunnar Hyltén-Cavallius und George Stephens: Schwedische Volkssagen und Märchen Wien: Haas, 1848. • Clara Stroebe: Nordische Volksmärchen Jena: Eugen Diederichs, 1915. • Oskar Dähnhardt: Naturgeschichtliche Märchen 7 ...
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Schon der Titel, der auch damals kein geläufiges Synonym für »Autobiografie« war, zeigt den skurril humorvollen Stil des Autors Jean Paul, der in den letzten Jahren vor seiner Erblindung seine Jugenderinnerungen aufgeschrieben und in drei »Vorlesungen« angeordnet hat. »Ich bin ein Ich« stellt er dabei selbstbewußt fest.
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