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Urbestimmungen [Literatur]

Urbestimmungen Tritt ein Volk ein in die Geschichte, Weise mit Kronen schreiten voran, Ihrer Führung erstem Lichte Reihen Zug an Zug sich an, Immer gedrängter wogt es, je länger Helden erscheinen, und Seher und Sänger Füllen erstürmend die weitere Bahn ...

Literatur im Volltext: Hermann von Lingg: Ausgewählte Gedichte, Stuttgart u. Berlin 1905, S. 170-171.: Urbestimmungen
Urdrûssig

Urdrûssig [Wander-1867]

* A îs ûrdrûssich wî 'n âle Schuhberschte. ( Oesterr.-Schles. ) – Peter , I, 454.

Sprichwort zu »Urdrûssig«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867, Sp. 1496.

Urewig [Literatur]

Urewig Urewig ist des grossen Welterhalters Güte, Urewig wechselt Herbstblattfall und Frühlingsblüthe, Urewig rollt der Klangstrom lyrischer Gedichte, Denn jedes Herz hat seine eigne Weltgeschichte.

Literatur im Volltext: Arno Holz: Buch der Zeit. Berlin 1892, S. 407-408.: Urewig

Urgroßvater [Literatur]

Urgroßvater Ach tut doch nicht so und habt euch nicht so Und heuchelt so tiefe Gefühle, Ihr drescht das gedroschene, kornleere Stroh Der vergangnen Jahrtausendspiele. Wir dreschen dieselbigen Halme ja auch, Eure Enkel werden sie dreschen, Es wirbelt und qualmt ...

Literatur im Volltext: Hermann Löns: Sämtliche Werke, Band 1, Leipzig 1924, S. 178-179.: Urgroßvater
Urhab

Urhab [Wander-1867]

Wess der Urhab ist, der soll bessern. – Graf, 305, 149. Wenn in einem Streit (Zweikampf, Schlägerei , Raufhandel) einer verletzt oder getödtet wurde, so waren nach altdeutschem Recht nicht alle gleich schuldig. Wer zuerst angriff, war der Friedensbrecher; erschlug ihn der Angegriffene ...

Sprichwort zu »Urhab«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867, Sp. 1496.
Urian

Urian [Wander-1867]

* Es ist ein Urian. Man bezeichnet damit einen gemeinen, schlechten Kerl . Claudius gebraucht den Ausdruck häufig, auch Goethe in der Brockenscene. Die Herleitung des Worts von Uurhaan, genitale viri, im Bremer Wb., V, 155 bezeichnet K. Schiller als abenteuerlich. Karl ...

Sprichwort zu »Urian«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867, Sp. 1496.

Urians Nachricht von der neuen Aufklärung [Literatur]

Urians Nachricht von der neuen Aufklärung, oder Urian und die Dänen URIAN: Ein neues Licht ist aufgegangen, Ein Licht, schier, wie Karfunkelstein! Wo Hohlheit ist, es aufzufangen, Da fährt's mit Ungestüm hinein. Es ist ein sonderliches Licht; Wer es ...

Literatur im Volltext: Matthias Claudius: Werke in einem Band. München [1976], S. 459-461.: Urians Nachricht von der neuen Aufklärung

Urians Reise um die Welt [Literatur]

Urians Reise um die Welt, mit Anmerkungen Wenn jemand eine Reise tut, So kann er was verzählen; Drum nahm ich meinen Stock und Hut, Und tät das Reisen wählen. Tutti Da hat Er gar nicht übel dran getan; Verzähl Er ...

Literatur im Volltext: Matthias Claudius: Werke in einem Band. München [1976], S. 345-348.: Urians Reise um die Welt
Uriasbrief

Uriasbrief [Wander-1867]

*1. Einen Uriasbrief bekommen. – Braun, I, 4708. *2. Es ist ein Uriasbrief. – 2 Sam. 12, 14; Eiselein, 614. Ein Brief , der dem Ueberbringer Unheil bringt, nach 2 Sam. 11, 15. »Vrias brieff er bey jm tregt.« ( Eyering, II, 449. ) Die Franzosen ...

Sprichwort zu »Uriasbrief«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867, Sp. 1496-1497.

Uriel Acosta [Literatur]

Karl Gutzkow Uriel Acosta Trauerspiel in fünf Aufzügen

Volltext von »Uriel Acosta«.
Urin

Urin [Wander-1867]

Der Urin bestimmt die Medicin (oder: wie der Urin, so die Medicin ). Frz. : Médecine fait honneur à urine. ( Leroux, I, 179. )

Sprichwort zu »Urin«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867, Sp. 1497.

Uring [Literatur]

Uring Feurig ist wie seine Rebe Allemanniens rascher Sohn, Machtvoll schallt des Edeln Stimme Wie des Rheinfalls Donnerton. Ritter Uring ist der Edle, Ritter Uring ohne Graun, Dem die Hohen niedrig schmeicheln, Dem die Niedrigen vertraun. Seht um seine Lippen ...

Literatur im Volltext: Ludwig Eichrodt: Leben und Liebe, Frankfurt a.M. 1856, S. 254-261.: Uring
Urkunde

Urkunde [Wander-1867]

Treue Urkunde hält der Brief von Geschlecht zu Geschlecht . – Graf, 458, 540. Zeugen sind unsichere und vergängliche Beweismittel, besonders wenn es sich um einen Vorgang ferner Zeit handelt. Wo die Personen fehlen oder das Gedächtniss irrt oder schwankt, da tritt die ...

Sprichwort zu »Urkunde«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867, Sp. 1497.

Urkundensammlungen [Literatur]

Urkundensammlungen O weh, o weh, ich arme Geschichte! Was fällt auf mich das Material so dichte, Alle meine Glieder liegen drunter begraben, Will doch wenigstens den Kopf frei haben. Zwar das Denken ist entbehrlich für jeden, Brauch aber höchst nötig ...

Literatur im Volltext: Franz Grillparzer: Sämtliche Werke. Band 1, München [1960–1965], S. 533.: Urkundensammlungen

Urlandschaft [Literatur]

URLANDSCHAFT Aus dunklen fichten flog ins blau der aar Und drunten aus der lichtung trat ein paar Von wölfen · schlürften an der flachen flut Bewachten starr und trieben ihre brut. Drauf huschte aus der glatten nadeln streu Die schar der ...

Literatur im Volltext: Stefan George: Der Teppich des Lebens und die Lieder von Traum und Tod. Gesamt-Ausgabe der Werke, Band 5, Berlin 1932, S. 40-41.: Urlandschaft

Urlaub [Literatur]

Urlaub Es knospete in allen Bäumen, Und Bülow ging nach Norderney. Er fühlt sich, wo die Wellen schäumen, Entschieden gut und sorgenfrei. Es wird ihm die Gesundheit fester Im meerumspülten Norderney. Zudem genügt wohl ein Semester Für eine deutsche Kanzlerei ...

Literatur im Volltext: Ludwig Thoma: Gesammelte Werke in sechs Bänden. Band 6, München 1968, S. 591-592.: Urlaub

Urlaub [Wander-1867]

1. Hab' Urlaub, Strohsack ; ich habe ein Bett bekommen. – Körte, 6219; Braun, 4710. *2. Vrlaub hyndert hier niemand. – Agricola I, 435; Gruter, I, 70; Petri, II, 565; Egenolff, 202 b; Guttenstein, I, 9, 97. Wird gebraucht, um anzudeuten, dass der Anwesende ...

Sprichwort zu »Urlaub«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.
Urlaublieder

Urlaublieder [Wander-1867]

* Einem die Urlaublieder singen. So heissen in Oberösterreich die Lieder, welche, nachdem die Leiche ins Grab gesenkt ist, gesungen werden, in welchen der Verstorbene redend eingeführt ist und Urlaub oder Abschied nimmt.

Sprichwort zu »Urlaublieder«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867, Sp. 1497.

Urlaubshitze [Literatur]

Urlaubshitze Überall hört man von Hitze, Manchen trifft sogar der Schlag, Naß wird man am Hosensitze Schon am frühen Vormittag. Damen, denen man begegnet, Leiden sehr am Ambopoäng: »Gott! Wenn es nur endlich regnet'!« Ist der ewige Refräng. Oberlehrer und ...

Literatur im Volltext: Ludwig Thoma: Gesammelte Werke in sechs Bänden. Band 6, München 1968, S. 520-521.: Urlaubshitze

Urlicht [Literatur]

Urlicht Mündlich. O Röschen roth, Der Mensch liegt in gröster Noth, Der Mensch liegt in gröster Pein, Je lieber mögt ich im Himmel seyn. Da kam ich auf einen breiten Weg, Da kam ein Engellein und wollt mich abweisen, Ach ...

Literatur im Volltext: Achim von Arnim und Clemens Brentano: Des Knaben Wunderhorn. Band 2, Stuttgart u.a. 1979, S. 11-12.: Urlicht

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