Urbestimmungen Tritt ein Volk ein in die Geschichte, Weise mit Kronen schreiten voran, Ihrer Führung erstem Lichte Reihen Zug an Zug sich an, Immer gedrängter wogt es, je länger Helden erscheinen, und Seher und Sänger Füllen erstürmend die weitere Bahn ...
* A îs ûrdrûssich wî 'n âle Schuhberschte. ( Oesterr.-Schles. ) – Peter , I, 454.
Urgroßvater Ach tut doch nicht so und habt euch nicht so Und heuchelt so tiefe Gefühle, Ihr drescht das gedroschene, kornleere Stroh Der vergangnen Jahrtausendspiele. Wir dreschen dieselbigen Halme ja auch, Eure Enkel werden sie dreschen, Es wirbelt und qualmt ...
Wess der Urhab ist, der soll bessern. – Graf, 305, 149. Wenn in einem Streit (Zweikampf, Schlägerei , Raufhandel) einer verletzt oder getödtet wurde, so waren nach altdeutschem Recht nicht alle gleich schuldig. Wer zuerst angriff, war der Friedensbrecher; erschlug ihn der Angegriffene ...
* Es ist ein Urian. Man bezeichnet damit einen gemeinen, schlechten Kerl . Claudius gebraucht den Ausdruck häufig, auch Goethe in der Brockenscene. Die Herleitung des Worts von Uurhaan, genitale viri, im Bremer Wb., V, 155 bezeichnet K. Schiller als abenteuerlich. Karl ...
Urians Nachricht von der neuen Aufklärung, oder Urian und die Dänen URIAN: Ein neues Licht ist aufgegangen, Ein Licht, schier, wie Karfunkelstein! Wo Hohlheit ist, es aufzufangen, Da fährt's mit Ungestüm hinein. Es ist ein sonderliches Licht; Wer es ...
Urians Reise um die Welt, mit Anmerkungen Wenn jemand eine Reise tut, So kann er was verzählen; Drum nahm ich meinen Stock und Hut, Und tät das Reisen wählen. Tutti Da hat Er gar nicht übel dran getan; Verzähl Er ...
*1. Einen Uriasbrief bekommen. – Braun, I, 4708. *2. Es ist ein Uriasbrief. – 2 Sam. 12, 14; Eiselein, 614. Ein Brief , der dem Ueberbringer Unheil bringt, nach 2 Sam. 11, 15. »Vrias brieff er bey jm tregt.« ( Eyering, II, 449. ) Die Franzosen ...
Karl Gutzkow Uriel Acosta Trauerspiel in fünf Aufzügen
Der Urin bestimmt die Medicin (oder: wie der Urin, so die Medicin ). Frz. : Médecine fait honneur à urine. ( Leroux, I, 179. )
Uring Feurig ist wie seine Rebe Allemanniens rascher Sohn, Machtvoll schallt des Edeln Stimme Wie des Rheinfalls Donnerton. Ritter Uring ist der Edle, Ritter Uring ohne Graun, Dem die Hohen niedrig schmeicheln, Dem die Niedrigen vertraun. Seht um seine Lippen ...
Treue Urkunde hält der Brief von Geschlecht zu Geschlecht . – Graf, 458, 540. Zeugen sind unsichere und vergängliche Beweismittel, besonders wenn es sich um einen Vorgang ferner Zeit handelt. Wo die Personen fehlen oder das Gedächtniss irrt oder schwankt, da tritt die ...
Urkundensammlungen O weh, o weh, ich arme Geschichte! Was fällt auf mich das Material so dichte, Alle meine Glieder liegen drunter begraben, Will doch wenigstens den Kopf frei haben. Zwar das Denken ist entbehrlich für jeden, Brauch aber höchst nötig ...
URLANDSCHAFT Aus dunklen fichten flog ins blau der aar Und drunten aus der lichtung trat ein paar Von wölfen · schlürften an der flachen flut Bewachten starr und trieben ihre brut. Drauf huschte aus der glatten nadeln streu Die schar der ...
Urlaub Es knospete in allen Bäumen, Und Bülow ging nach Norderney. Er fühlt sich, wo die Wellen schäumen, Entschieden gut und sorgenfrei. Es wird ihm die Gesundheit fester Im meerumspülten Norderney. Zudem genügt wohl ein Semester Für eine deutsche Kanzlerei ...
1. Hab' Urlaub, Strohsack ; ich habe ein Bett bekommen. – Körte, 6219; Braun, 4710. *2. Vrlaub hyndert hier niemand. – Agricola I, 435; Gruter, I, 70; Petri, II, 565; Egenolff, 202 b; Guttenstein, I, 9, 97. Wird gebraucht, um anzudeuten, dass der Anwesende ...
* Einem die Urlaublieder singen. So heissen in Oberösterreich die Lieder, welche, nachdem die Leiche ins Grab gesenkt ist, gesungen werden, in welchen der Verstorbene redend eingeführt ist und Urlaub oder Abschied nimmt.
Urlaubshitze Überall hört man von Hitze, Manchen trifft sogar der Schlag, Naß wird man am Hosensitze Schon am frühen Vormittag. Damen, denen man begegnet, Leiden sehr am Ambopoäng: »Gott! Wenn es nur endlich regnet'!« Ist der ewige Refräng. Oberlehrer und ...
Urlicht Mündlich. O Röschen roth, Der Mensch liegt in gröster Noth, Der Mensch liegt in gröster Pein, Je lieber mögt ich im Himmel seyn. Da kam ich auf einen breiten Weg, Da kam ein Engellein und wollt mich abweisen, Ach ...
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