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Oberkategorien: Band
Form (Zeichnende Künste)

Form (Zeichnende Künste) [Sulzer-1771]

Form . ( Zeichnende Künste ) In dem allgemeinesten figürlichen Sinn bedeutet dieses Wort die Art, wie das Mannigfaltige in einem Gegenstand in ein Ganzes verbunden ist; folglich die besondere Art der Zusammensetzung. Hier wird aber die Form nur, in so fern sie ...

Lexikoneintrag zu »Form (Zeichnende Künste)«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 394-396.
Formschneiden

Formschneiden [Sulzer-1771]

Formschneiden. ( Zeichnende Künste ) Unter der Benennung des Formschneidens versteht man die Kunst allerhand Zeichnungen in hölzerne Formen zu schneiden, von denen sie mit Oelfarben auf Papier abgedrukt werden. Die Abdrüke selbst nennet man Holzschnitte . Es geht damit überhaupt also zu ...

Lexikoneintrag zu »Formschneiden«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 396-398.
Fortschreitung

Fortschreitung [Sulzer-1771]

Fortschreitung. ( Musik ) Dieses Wort hat in der Musik , als ein Kunstwort, eine doppelte Bedeutung; es wird gebraucht von der Folge der Töne in einer einzigen Stimme , dieses ist die melodische Fortschreitung ; oder von der Folge der Töne in mehrern Stimmen ...

Lexikoneintrag zu »Fortschreitung«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 398-401.
Frage

Frage [Sulzer-1771]

Frage. ( Redende Künste ) Eine rednerische Figur , nach welcher man einem Satz den Schein der Ungewißheit giebt, um seine Gewißheit desto lebhafter fühlen zu machen. Die Frage, in so fern sie eine rednerische Figur ist, ist eigentlich keine Frage, sondern eine ...

Lexikoneintrag zu »Frage«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 401-402.
Französische Schule

Französische Schule [Sulzer-1771]

Französische Schule . ( Zeichnende Künste ) Es ist ein sehr uneigentlicher und unbestimmter Ausdruk , wenn man überhaupt die Künstler , die sich in Frankreich berühmt gemacht haben, unter der Benennung der französischen Schule zusammenfaßt. Denn diese haben nicht, wie die Künstler einer wahren ...

Lexikoneintrag zu »Französische Schule«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 402.
Fresko

Fresko [Sulzer-1771]

Fresko. ( Mahlerey ) So nennt man die besondere Art zu mahlen, welche auf einer frisch mit Mörtel überworfenen Mauer geschieht. Diese Art zu mahlen ist der, da man auf die schon alte und trokene Mauer mit Wasserfarben oder mit Oelfarben mahlt ...

Lexikoneintrag zu »Fresko«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 402-403.
Freude

Freude [Sulzer-1771]

Freude. ( Schöne Künste) Die Freude ist ein hoher, die Seele durchdringender Grad des Vergnügens, das aus einem ungewöhnlichen, oder plötzlichen Gefühl der Glükseeligkeit entsteht. Sie scheinet das höchste Ziel der Wünsche des Menschen zu seyn. Wenigstens ist sonst keine Leidenschaft ...

Lexikoneintrag zu »Freude«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 403-405.
Fries

Fries [Sulzer-1771]

Fries. ( Baukunst ) Ist der mittlere Theil eines Gebälkes , zwischen dem Unterbalken und dem Kranz 1 . Er stellt den Raum vor, den die Köpfe der zum obersten Boden auf den Unterbalken gelegten Balken, und die Oefnungen zwischen denselben einnehmen. Man nennt ...

Lexikoneintrag zu »Fries«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 405-406.
Frostig

Frostig [Sulzer-1771]

Frostig. ( Schöne Künste) In dem critischen Werk, das von vielen dem Demetrius Phaleräus zugeschrieben wird, findet man folgende Erklärung des Frostigen, die dem Theophrastus zugeschrieben wird, angeführt. Frostig ist dasjenige, was die eigentliche Beschaffenheit seiner Art überschreitet . Dieses scheinet aber ...

Lexikoneintrag zu »Frostig«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 406-407.
Fruchtschnur

Fruchtschnur [Sulzer-1771]

Fruchtschnur; Feston. ( Baukunst ) Eine Zierrath in der Baukunst , die aus an einander hangenden Früchten und Zweigen zusammengeflochten scheinet. Sie schiket sich nur an die ausgeziertesten Gebäude , oder auch an einfachere Gartenhäuser. Schon die Alten haben die Fruchtschnüre an den glatten ...

Lexikoneintrag zu »Fruchtschnur«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 407.
Fruchtstük

Fruchtstük [Sulzer-1771]

Fruchtstük. ( Mahlerey ) Gemählde , auf welchen Abbildungen von Früchten zur Hauptvorstellung gewählt worden. Sie haben ihre Annehmlichkeit so wol von der schönen anmuthigen Gestaltung einiger Früchte, als von den Farben , dem bald durchsichtig, bald glänzenden, und bald weichen, duftigen Wesen derselben ...

Lexikoneintrag zu »Fruchtstük«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 407.
Fuge

Fuge [Sulzer-1771]

Fuge. ( Musik ) Ein Tonstük von zwey oder mehr Stimmen , in welchem ein gewisser melodischer Satz, der das Thema genennt wird, erst von einer Stimme vorgetragen, hernach von den andern mit geringen Veränderungen, aber nach gewissen Regeln, nachgeahmet wird; so daß ...

Lexikoneintrag zu »Fuge«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 407-410.
Führer

Führer [Sulzer-1771]

Führer. ( Musik ) Ist in der Fuge das Thema, oder der Gesang der Hauptstimme, welche in den andern Stimmen nachgeahmet wird. 1 Bey Verfertigung der Fugen hat man nicht, wie bey andern Singstüken, blos darauf zu sehen, daß der Gesang mit ...

Lexikoneintrag zu »Führer«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 410.
Fundamentalbaß

Fundamentalbaß [Sulzer-1771]

Fundamentalbaß. ( Musik ) Ist in einem geschriebenen Tonstük eine Reyhe tiefer Noten , die die wahren Grundtöne der Harmonie anzeigen. Nämlich der Baß, welcher gesungen oder gespielt wird, enthält nur die tiefsten Töne, aber nicht allemal die Grundtöne der Accorde , weil verschiedene ...

Lexikoneintrag zu »Fundamentalbaß«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 410-411.
Fünfstimmig

Fünfstimmig [Sulzer-1771]

Fünfstimmig. ( Musik ) So wird ein Tonstük genennt, welches aus fünf verschiedenen Parthien oder Stimmen besteht, in welchem also eine der so genannten Hauptstimmen doppelt ist, oder zwey Melodien hat, wie wenn zu einem Baß, einem Tenor und einem Alt, zwey ...

Lexikoneintrag zu »Fünfstimmig«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 411-412.
Für sich

Für sich [Sulzer-1771]

Für sich. (Dramatische Dichtkunst) In den Auftritten der dramatischen Schauspiele versteht man durch diese Benennung, die Reden und andre Aeusserungen, die eine handelnde Person zwar in Gegenwart anderer, aber ihnen unbemerkt und für sich allein vorbringt. Die Dichter bedienen sich ...

Lexikoneintrag zu »Für sich«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 413.
Furcht

Furcht [Sulzer-1771]

Furcht. ( Schöne Künste) Diese Leidenschaft kann auf verschiedene Weise und bey mancherley Gelegenheit ein Gegenstand der schönen Künste werden. Es ist leicht zu bemerken, aus was für Absicht die Natur den Menschen die Fähigkeit, Furcht zu fühlen, gegeben hat. Sie ...

Lexikoneintrag zu »Furcht«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 412-413.
Fuß (Baukunst)

Fuß (Baukunst) [Sulzer-1771]

Fuß. ( Baukunst ) Derjenige Theil eines stehenden Körpers, mit welchem er auf den Grund , der ihn trägt, aufsteht. Jeder stehende Körper, der das Ansehen eines Ganzen haben soll, muß einen von seinen übrigen Theilen unterschiedenen Fuß haben, damit man deutlich bemerken ...

Lexikoneintrag zu »Fuß (Baukunst)«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 413-414.
Fuß (Dichtkunst)

Fuß (Dichtkunst) [Sulzer-1771]

Fuß. (Dichtkunst) Ein kleines, aus zwey, höchstens vier Sylben bestehendes Glied der Rede , welches nur einen einzigen Accent hat. Den Ursprung der Füße in jeder Rede , und die Nothwendigkeit ihrer Abwechslung für den Wolklang , haben wir anderswo gezeiget 1 . Hier ...

Lexikoneintrag zu »Fuß (Dichtkunst)«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 414-415.
Fuß (Musik)

Fuß (Musik) [Sulzer-1771]

Fuß. ( Musik ) Da der Gesang einen noch genauer abgemessenen Gang hat, als der Vers , so hat er auch seine Füße. Eigentlich ist jeder Takt ein Fuß; daher in der Musik die Füße in zwey Hauptgattungen eingetheilt werden, nämlich die, die ...

Lexikoneintrag zu »Fuß (Musik)«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 415.

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