Gurtgesims , s. Gurtsims .
Gurthaken, -karabiner, -ring , s. Feuerschutz , Bd. 3, S. 766.
Gurtquerschnitte der Fachwerksträger . Bei der Bildung der Gurtquerschnitte kommt zu beachten: 1. Möglichst einfache Zusammensetzung mit Vermeidung zu reichlicher oder schwieriger Nietarbeit; 2. Veränderlichkeit der Querschnittsfläche bei tunlichster Erhaltung der Schwerachse; 3. Vermeidung von für die Erneuerung des Anstriches schwer ...
Gurtsims ( Gurtgesims ), Gesims (s.d.) zwischen den Stockwerken , die es andeutet, hat nur geringe Höhe und ladet selten mehr als ein Drittel derselben aus. Gurten aus Hausteinen (Fig. 1 4 ) können weit über die Mauer vorspringend mit hinreichender Sicherheit versetzt ...
Gurtträger , 1. s. Dienste ; 2. Tragstein zur Aufnahme einer Gewölbegurte.
Gurtungen eines Trägers , bei Vollwand- oder Blechträgern die durch Winkel - und Flacheisen gebildete Randverstärkung, bei Fachwerksträgern die nach der Längsrichtung durchgehenden, am Umfang des Trägers liegenden Stäbe .
Gurtweite ( Jochweite ), die Entfernung der querlaufenden Gurtbogen bei Gurtgewölben.
Gurtwieden , solche Wieden (s.d.), mit denen die Verbindung der Gestöre (s. Floß ) mehrerer hintereinander gestellten Flöße derart zu einem Zuge erfolgt, daß noch eine gewisse Beweglichkeit behufs anstandslosen Fahrens in Flußkrümmungen und über Floßdurchlässe (s. Floßgasse ) gewahrt ist.
Gußasphalt . Die Gebilde der Asphalttechnik sind vorzugsweise Decken von verhältnismäßig geringer Stärke auf fester Unterlage. Sie werden für Straßenbauzwecke sowie als Isolierschichten oder Abdeckungen u. dergl. zusammenhängend oder aus Platten zusammengesetzt hergestellt. Erfolgt die Herstellung durch Ausgießen geschmolzener Asphaltmassen, so ...
Gußeisen , s. Eisengießerei .
Gußeisenbeton . Dieses von Oberbaurat Emperger-Wien ausgebildete Bausystem beruht auf der Verwendung eines mit umschnürtem Beton umhüllten Gußeisenkernes; derartige Tragkörper erweisen sich nach Versuchen zur Aufnahme hoher Druckkräfte besonders geeignet und können daher für Bogenbrücken und Säulen mit Vorteil verwendet ...
Gußeisenpflaster , s. Straßenbau .
Gußeisenprüfung . Die Eigenschaften des Gußeisens , die seine Verwendbarkeit bedingen, sind: seine Zug-, Druck -, Biege- und Stoßfestigkeit, das Schwindungsvermögen, die Neigung zum Abschrecken oder Weißwerden sowie zum Werfen und zur Lunkerbildung beim Erkalten des Gusses. Die Festigkeitseigenschaften stehen in enger Beziehung ...
Gußeisenprüfung . Zur Bestimmung der Festigkeitseigenschaften von Gußeisen wird der Zugversuch immer weniger verwendet, weil seine Ergebnisse nicht nur durch etwaige geringe Biegungsspannungen infolge nicht völlig zentrischer Einspannung , sondern auch durch zufällige Fehlstellen innerhalb der Versuchslänge beeinflußt sind und die Stäbe ...
Gußeiserne Wellen , als Flügel - oder Hohlwellen (s.d.) für langsamen, stoßfreien Gang bei schwerer Belastung , z.B. für Wasserräder .
Gußgewölbe sind in Gestalt von Gewölben hergestellte Steindecken aus Beton . Die Herstellung hat stets auf einer vollständig eingeschalten Einrüstung zu erfolgen, auf welcher der Beton in 1015 cm dicken Lagen gleichmäßig ausgebreitet und festgestampft wird. Jede folgende Schicht ...
Gußmauerwerk , s. Füllmauer und Stampfbau .
Gußputzen , die Reinigung der Gußwaren von Oxydschichten, Gußhaut, Formsand u.s.w. Wenn die Entfernung der Oxydschichten durch mechanische Mittel nicht zweckentsprechend ist, so wird Abbeizen angewendet. Vgl. Eisengießerei , Drahtbürsten und Sandstrahlgebläse . Lüdicke.
Gußstahl , s. Eisen .
Gußstücke oder Gußwaren bestehen aus grauem Gußeisen , das durch Umschmelzen von Roheisen (mit Brucheisen) erhalten wird. Die Statistik bezeichnet Hochofenguß als »Gußwaren erster Schmelzung« im Gegensatz zu den aus Gießereien flammenden »Gußwaren zweiter Schmelzung«. Anderweitig unterscheidet man Bau-, Maschinen -, Rohrguß ...
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