Artikel in der Wikipedia: Moers
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[216⇒] Mörs (Moers), Kreisstadt im preuß. Reg.-Bez. Düsseldorf, an der Mörse, (1905) 8236 E., Amtsgericht, Gymnasium, Lehrerseminar; Fabriken (Seide, Maschinen, Zigarren, Tuch); ehedem Hauptort der Grafsch. M. (330 qkm), die 1702 an Preußen fiel. [⇐216]

Quelle: Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 216.
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[159⇒] Mörs (früher Meurs), Kreisstadt im preuß. Regbez. Düsseldorf, Hauptstadt des ehemaligen Fürstentums (s. oben), Knotenpunkt der Staatsbahnlinien Trompet-Kleve und Homberg-M. und Hüls-M. der Krefelder Eisenbahn, 29 m ü. M., hat eine evangelische und eine kath. Kirche, ein altes Schloß, Denkmäler Friedrichs I. und der Kurfürstin Luise Henriette von Brandenburg (seit 1904), ein Denkmal des Pädagogen Diesterweg, ein Gymnasium, ein evangelisches Schullehrerseminar, eine landwirtschaftliche Winterschule, Amtsgericht, Seiden-, Kammgarn-, Baumwollwaren-, Maschinen- und Zigarrenfabrikation, Gerberei, Färberei, Bierbrauerei, Bergbau und (1905) 18,236 Einw., davon 6919 Katholiken. Dabei Schloß Blömersheim, dem Freiherrn von der Leyen gehörig. [⇐159]

Quelle: Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 14. Leipzig 1908, S. 159.
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Verweise:

Meurs, Stadt, s. Mörs.

Siehe auch:
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[465⇒] Mörs (Meurs, Moeurs), 1) sonst Fürstenthum des Westfälischen Kreises, am linken Rheinufer; von Kleve, Berg, Geldern u. Köln begrenzt; 6 QM., 28,000 meistens reformirte Ew.; hatte seine besondere Regierung; 2) Stadt hier im Kreise Geldern des Regierungsbezirks Düsseldorf der preußischen Rheinprovinz, am Kennelt u. unweit der Eisenbahn zwischen Ruhrort u. Krefeld; Schloß, Schullehrerseminar, Progymnasium, Irrenanstalt, Webereien, Bleichen, Gerberei, Seifensiederei; 3300 Ew. – M. war ein altes klevisches Lehen, welches die ehemaligen Grafen von M. schon 1287 von den Grafen von Kleve empfangen hatten. Nach ihnen erhielt es ein Graf von Neuenar, ein Schwager des letzten Grafen von M., u. nach Aussterben der männlichen Linie kam es durch Testament der letzten Gräfin an den Prinzen Moritz von Oranien u. durch diesen an das Nassau-oranische Haus, welches bis zu dem, 1702 erfolgten Tode Wilhelms III., Königs von Großbritannien, im Besitze blieb, worauf Preußen die Grafschaft M. in Besitz nahm u. 1707 zu einem Fürstenthum erhob. Durch den Lüneviller Frieden, [⇐465][466⇒] 1801 kam M. mit dem linken Rheinufer an Frankreich u. wurde zum Roerdepartement geschlagen; durch den Pariser Frieden 1814 kehrte es an Preußen zurück u. ist jetzt unter die Kreise Geldern u. Krefeld des preuß. Regierungsbezirks Düsseldorf vertheilt. [⇐466]

Quelle: Pierer's Universal-Lexikon, Band 11. Altenburg 1860, S. 465-466.
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Verweise:

Meurs, Stadt, so v.w. Mörs.

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[209⇒] Mörs, Meurs, Moeurs, preuß. Stadt im Reg.-Bez. Düsseldorf, mit 3200 E., hatte im Mittelalter eigene Grafen, kam später an Oranien, 1702 an Preußen. [⇐209]

Quelle: Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1856, Band 4, S. 209.
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