|
oder die ausführliche und denkwürdige
Beschreibung seiner Lebens-Geschicht,
darinnen begriffen allerlei Fügnissen und
seltsame Begebenheiten, curiöse Liebes-Historien
und merkwürdige Zufälle etlicher von Adel
und anderer Privat-Personen.
Nicht allein mit allerlei Umständen und
Discursen ausführlich entworfen, sondern auch
mit tauglichen Sitten-Lehren hin
und wieder ausgespicket,
allen Liebhabern der zeitverkürzenden Schriften,
wes Standes oder Condition dieselben
sein mögen,
zu sonderlicher Belustigung, nicht ohne
dem daraus entspringenden Nutzen,
entworfen und erstlich
von dem Autore selbsten beschrieben,
hernachmals aber zum bessern Gebrauch
der Lesenden übersetzt und mit saubern Kupfern
gezieret an den Tag gegeben.[5]
Ausgewählte Ausgaben von
Teutsche Winter-Nächte
|
Buchempfehlung
Der satirische Roman von Christoph Martin Wieland erscheint 1774 in Fortsetzung in der Zeitschrift »Der Teutsche Merkur«. Wielands Spott zielt auf die kleinbürgerliche Einfalt seiner Zeit. Den Text habe er in einer Stunde des Unmuts geschrieben »wie ich von meinem Mansardenfenster herab die ganze Welt voll Koth und Unrath erblickte und mich an ihr zu rächen entschloß.«
270 Seiten, 9.60 Euro
Buchempfehlung
Im nach dem Wiener Kongress neugeordneten Europa entsteht seit 1815 große Literatur der Sehnsucht und der Melancholie. Die Schattenseiten der menschlichen Seele, Leidenschaft und die Hinwendung zum Religiösen sind die Themen der Spätromantik. Michael Holzinger hat elf große Erzählungen dieser Zeit zu diesem Leseband zusammengefasst.
430 Seiten, 19.80 Euro