Apfelbaum

[612] Apfelbaum (Malus Tourn., hierzu Tafel »Apfelsorten«), Gruppe der Gattung Pirus Tourn. (s. d.) aus der Familie der Rosazeen. Der Strauchapfel (P. pumila Mill.), ein Strauch mit elliptischen, unterseits wolligen Blättern, rötlichen Blumenblättern und rötlichen oder gelblichen, herben Früchten, in Südostrußland, dem Kaukasus und in der Tatarei. Kommt in vier Formen vor: als 1) Johannis- oder Paradiesapfel, mit glänzend dunkelbrauner Rinde und geringer Behaarung, wegen seiner wohlschmeckenden Früchte schon im 15. Jahrh. kultiviert; 2) Heck- oder Zaunapfel, dem vorigen sehr ähnlich, in Laubwäldern, mit sehr herben Früchten; 3) Splitt-, Süßapfel (Doucin), mit wolliger Behaarung an den Sommertrieben und der Unterseite der Blätter, trägt süßliche Früchte; 4) Feigenapfel, mit wolliger Behaarung, ohne Blumen- und Staubblätter, trägt wohlschmeckende, dicht am Holze sitzende Früchte. Glattblätteriger A. (P, silvestris Mill.), meist baumartig, mit unbehaarten Blättern, rosafarbigen Blumenblättern und herben, ungenießbaren Früchten, wächst in Laubwäldern in Mittel- und Süddeutschland, in Frankreich und England, stammt aber wohl aus Asien. Filzigblätteriger A. (P. dasyphylla Borkh.), Baum mit breit elliptischen, unterseits wolligen Blättern, rötlichen Blumenblättern und herben, ungenießbaren Früchten, ebenfalls in Laubwäldern Deutschlands, stammt aus Vorderasien und gilt als Stammpflanze der Renetten. Pflaumenblätteriger A. (P. prunifolia Willd.), Baum mit länglich ovalen, kurz zugespitzten, etwas behaarten Blättern, weißen Blüten und langgestielten, gelben, rötlichgelben, auch blutroten Früchten, in Nordchina, der Tatarei und Südsibirien, gilt als Stammform des Astrachaner Apfels und des russischen Eisapfels. Diese vier Arten dürften als Stammpflanzen der Kulturvarietäten zu betrachten sein. Letztere sind nicht samenbeständig, sondern liefern durch Aussaat sehr verschiedene Formen, und nicht selten finden sich bei uns verwilderte Apfelbäume mit holzreicher Krone, kleinern Blättern, Blüten und Früchten mit hartem, saurem Fleisch. Im südlichen Rußland bildet der wilde A. einen erheblichen Gemengteil der Laubwälder, was wohl auf die westasiatische Heimat des Apfelbaums hindeutet.

Der A. (P. Malus L.), von dem durch mehrere Jahrtausende alte Kultur durch Kreuzung und Auslese über 600 Sorten (die Römer kannten bereits 29) entstanden sind, die noch jährlich durch Aussaaten vermehrt werden, ist der wichtigste Obstbaum, hat aber eine geringere Verbreitung als der Birnbaum. Schon im W. und S. Europas wird er allmählich seltener, und auch in Asien geht er nicht weit nach S. Nördlich von Kleinasien bildet er kleine Wälder und erstreckt sich von da bis Zentralasien. Für die meisten Kulturäpfel bildet die Westküste des Kaspischen Meeres die Grenze. In Spanien gedeiht der A. trefflich, aber nicht mehr in Ägypten. Sehr verbreitet ist er in Ost- und Westindien, am Kap, in Australien, den Gebirgen des tropischen Amerika, namentlich aber in Nordamerika (Ontario, Northern Spy, Kalifornien, Oregon). In Europa findet sich Apfelkultur hauptsächlich in Württemberg, Baden, Sachsen, Thüringen, Hessen, Braunschweig, Westfalen, Hannover, Holstein, Mecklenburg, Pommern, Schlesien, Böhmen, Tirol, Dänemark, Südschweden, England, Frankreich, Oberitalien und Nordspanien. Der A. liebt tiefgründigen, lockern, humusreichen, sandigen Lehmboden, gedeiht aber nicht in reinem Sand-, Moor- oder sehr nassem Tonboden. Eine gewisse Feuchtigkeit in Boden und Luft sagen ihm besonders zu, auch verlangt er recht freie Lage. Man kultiviert den A. als Hochstamm, indem man kräftige Wildlinge unmittelbar über dem Boden veredelt, aber auch in verschiedenen Zwergformen, als Pyramide, Palmette, Kordon.

Von den Systemen, in die man die Äpfel gebracht hat, findet jetzt das von Lucas verbesserte Dielsche System mit 15 Familien fast allgemein Anwendung. In der folgenden Übersicht, welche die anerkannt besten Äpfel enthält, bedeuten die Buchstaben S hinter dem Namen Sommeräpfel, die vor Ende September reisen, H Herbstäpfel, die von Anfang Oktober bis Mitte November reisen und einige Zeit lagern müssen, und W Winteräpfel, die 2 Monate und länger lagern müssen und gewöhnlich im Dezember und später reisen. * bedeutet guter, ** sehr guter Tafelapfel, † guter, †† sehr guter Wirtschaftsapfel, Z Ziderapfel, D eine zum Dörren besonders geeignete Sorte, ° die vom deutschen Pomologenverein 1893 empfohlenen Sorten.

Einteilung der Äpfel nach Diel-Lucas.

1) Kalvillen, meist mittelgroße, hoch gebaute, gegen den Kelch hin fast stets sich verjüngende Frucht mit mehreren über ihre Wölbung hinlaufenden rippenartigen Erhabenheiten, Schale fein, zart, glatt, beduftet, bei der Reife fettig, Fleisch weich, locker, aromatisch, mit Erd- oder Himbeeraroma: Fraas' Sommerkalville S**†, roter Herbstkalville °H*††, Gravensteiner °H**!††, weißer Winterkalville °W**†† (Fig. 1), gelber Richard °H**†.

2) Schlotter-, Klapperäpfel, meist ziemlich große Äpfel, plattrund (Backöpfel), länglich kegelförmig (Schafsnasen), walzenförmig (wahre Schlotteräpfel), oft mit einzelnen breiten Hervorragungen, Schale glatt, derb, meist glänzend, Fleisch körnig, locker, etwas grob, selten gewürzhaft: Prinzenapfel °II**†† (Fig. 2), Sommergewürzapfel (russischer Eisapfel) S*†, rheinischer Krummstiel W*††DZ, Millets Schlotterapfel H*††.

3) Gulderlinge, kaum mittelgroße Äpfel, um den Kelch mehr oder weniger gerippt, plattrund, nach dem Kelch etwas zugespitzt (Bastardkalvillen) oder länglich kegelförmig oder walzenförmig (wahre Gulderlinge), Schale glatt, oft etwas rostspurig, meist gelblichgrün, Fleisch sein, fast renettenartig, ziemlich fest, süß, weinsäuerlich oder vorherrschend süß und gewürzhaft: Champagnerrenette °W*††, Boikenapfel °W**††, süßer Holaart H††, gelber Bellefleur °W**††, Goldgulderling (Fig. 3) W**.

4) Rosenäpfel, meist regelmäßig, häufig hoch gebaute oder kugelförmige Äpfel, um den Kelch und zum Teil über die Wölbung mit sanften Erhabenheiten, Schale glatt, fein, beduftet, beim Reiben gewürzhaft riechend, Fleisch weich, locker, z. T. schwammig, von feinem, gewürzhaftem, fenchelartigem oder rosenähnlichem Geschmack: virginischer Rosenapfel °S**† (Fig. 4), pfirsichroter Sommerapfel °S**†, Sommerzimtapfel S**, weißer Astrachan °S**†, Danziger Kantapfel °H**††, geflammter Cousinot, Schmelzling H*††D, Cludius' Herbstapfel °H**††, purpurroter Cousinot °, Jagdapfel W*††Z, Charlamovsky °S**††.

5) Taubenäpfel, kleine und mittelgroße, nicht oder nicht regelmäßig gerippte, länglich kegelförmige Früchte, Schale glatt, glänzend, fein, leicht beduftet, selten mit Rostspuren, Fleisch feinkörnig, ziemlich fest, auch markig, saftig, gewürzhaft: roter Wintertaubenapfel °W**† (Fig. 5), Alantapfel °W**†.

6) Pfundäpfel (Rambouräpfel), große und sehr große, ziemlich unregelmäßig gebaute Äpfel, teils plattrund, teils hoch gebaut, in der Regel mit ungleichen Hälften und flachen Rippen, Schale glatt, glänzend, derb, oft zäh, Fleisch grobkörnig, locker, meist vorherrschend sauer, wenig gewürzhaft: geflammter Kardinal °W*††, Kaiser Alexander °H*†† (Fig. 6), Lütticher Rambour W††DZ.

[612] 7) Rambourrenetten, meist große, kalvillenähnliche oder unregelmäßig gebaute Früchte, mit breiten, z. T. starken Erhabenheiten um die Kelchwölbung oder über die ganze Frucht. Schale ziemlich derb, meist rostspurig, grundfarbig oder auf der Sonnenseite unbeständig gerötet, Fleisch abknackend, fein- oder grobkörnig, von süßweinsaurem, renettenartigem Geschmack: Pariser Rambourrenette °W**††, Londoner Pepping °W**††, Edelrenette W**!††, Goldzeugapfel W**††Z, Scotts Renette W**††, Renette von Kanada (Fig. 7).

8) Einfarbige oder Wachsrenetten, meist mittelgroße, runde oder plattrunde, selten hochgebaute Früchte ohne auffallende Erhabenheiten, Schale glatt, glänzend oder, namentlich auf der Kelchwölbung, rostspurig, gelb oder mit geringem, nicht konstantem Rot auf der Sonnenseite, Fleisch fest oder markig, feinkörnig, von süßweinsäuerlichem, z. T. vorzüglichem Renettengeschmack: Gäsdonker Renette °W**††, deutscher Goldpepping °W**††, Kasseler gelbe Renette W**††, Landsberger Renette °W**††, Ananasrenette °W**!†† (Fig. 8).

9) Borsdorfer Renetten, kleine bis mittelgroße, runde oder plattrunde, sehr regelmäßig gebaute Früchte, Schale glatt, glänzend, mit einzelnen Warzen und Rostanflügen, grundfarbig, deckfarbig, auch undeutlich oder selbst ziemlich rein gestreift, Fleisch fest, sehr feinkörnig, von eigentümlichem, süßweinigem Geschmack: Cludius' Borsdorfer W**††, Zwiebelborsdorfer W*††Z, Edelborsdorfer °W**!††! (Fig. 9).

10) Rote Renetten, kleine bis große, verschieden gebaute Früchte, zuweilen mit flachen Erhabenheiten auf der Kelchwölbung, Schale glänzend, meist glatt, selten rostspurig, deckfarbig oder gestreift auf grünlich- oder hellgelber Grundfarbe, die Röte meist rein und ohne Rostspuren, Fleisch fein, abknackend, z. T. markig und sehr gewürzhaft, süßweinsäuerlich: Langtons Sondergleichen °H*††, scharlachrote Parmäne H**††, Sommerparmäne °H**††, Baumanns Renette °W**††, Coulons Renette W**††, rötliche Renette W**††, Karmeliterrenette °W**!†† (Fig. 10), Muskatrenette °W**!††.

11) Graue Renetten (Lederäpfel), regelmäßig gebaute, kugelförmige, plattrunde, selten hohe Früchte mit grau-grünlichgelber bis mattgelber, durch Rost rauher Schale, feinem, markigem, süßem, recht gewürzhaftem (wahre Lederäpfel) oder fenchelartigem Geschmack (Fencheläpfel): englische Spitalrenette °W**!††, grauer Kurzstiel W**††Z, graue französische Renette °W**!†† (Fig. 11), Parkers Pepping °W**††, van Mons-Renette W**!††.

12) Goldrenetten, meist mittelgroße bis große, plattrunde, kugelige und hochgebaute Früchte mit regelmäßiger oder gerippter Kelchwölbung, ziemlich glatter, mehr oder minder, besonders auf der geröteten Sonnenseite, rostspuriger, hochgelber und goldgelber, getuschter oder gestreifter Schale, Fleisch sehr fein, saftvoll, markig, häufig gelblich, sehr gewürzhaft: Wintergoldparmäne °W**†† (Fig. 12), Orléansrenette °W**!††, Harberts Renette °W**††, Goldrenette von Blenheim °W**††Z, königlicher Kurzstiel °W**††Z, Ribston Pepping °W**††, große Kasseler Renette °W**††.

13) Streiflinge, meist mittelgroße und große Früchte, vorherrschend rundlich, hoch gewölbt, kegelförmig und gerippt, Schale glatt, glänzend, fein- oder derbhäutig, häufig beduftet, gestreift und getuscht-gestreift, selten rostspurig, Fleisch fest und körnig, auch schwammig, meist rein weinsäuerlich, ohne Aroma: Luikenapfel W*††ZD, roter Trierscher Weinapfel °W††!Z, brauner Matapfel W*††!Z, großer Bohnenapfel °W††!ZD (Fig. 13), roter Eiserapfel W††!ZD.

14) Spitzäpfel, meist mittelgroße, hoch gebaute, kegelförmige Äpfel, Schale glatt, glänzend, fein, selten beduftet, grund- und deckfarbig, nie gestreift, Fleisch locker, mürbe, süßlich bis rein sauer: Königsfleiner W**††, kleiner Fleiner *††ZD (Fig. 14).

15) Plattäpfel, kleine, mittelgroße und große, plattrunde oder flachkugelige Äpfel mit glatter, glänzender, fester Schale, grund- und deckfarbig, nie gestreift, häufig beduftet, Fleisch weiß und grünlichweiß, meist fest und abknackend, selten mürbe und markig, rein süß bis rein sauer, nie wahrhaft gewürzhaft: gelber Edelapfel °H*†† (Fig. 15), gelber Winterstettiner °W*††, weißer Wintertaftapfel °W*††Z, grüner Fürstenapfel °W††!Z, Gubener Warraschke W*††!DZ, Winterzitronenapfel W*††DZ, roter Stettiner °W*††DZ.


Zu Anpflanzungen an Chausseen und Feldwegen in rauhen, exponierten Lagen haben sich bewährt: Champagnerrenette, große Kasseler Renette, Carpentin, Boikenapfel, englische Spitalrenette, Zwiebelborsdorfer, rheinischer Bohnenapfel, purpurroter Cousinot. In mehr geschützten Lagen sind geeignet: königlicher Kurzstiel, Landsberger Renette, Baumanns Renette, Wintergoldparmäne, Luikenapfel, Karmeliterrenette, Tastapfel, gelber Edelapfel, brauner Matapfel, Porkers Pepping. Der Borsdorfer, der schon im 16. Jahrh. in Thüringen, Sachsen und Frankreich gebaut wurde und seinen Namen von einem Dorf bei Meißen, wo er entstanden ist, erhielt, wird in Mecklenburg, in der Altmark, in Böhmen, Südtirol und in der Krim angebaut. Er besitzt größte Gebrauchsfähigkeit, verlangt aber guten Boden, günstige klimatische Verhältnisse, und trägt erst in 10–12 Jahren. Südtirol und Oberitalien liefern die zu den Taubenäpfeln gehörenden weißen und roten Rosmarinäpfel und den Edelroten, die nur in diesem südlichen Klima ihre Vollkommenheit erreichen.

Das spezifische Gewicht der Äpfel schwankt von 0,75–0,9, der Gehalt an Trockensubstanz von 13–25 Proz., der Saft hat ein spezifisches Gewicht von 1,02–1,08, gewöhnlich 1,02–1,04. Die Tabelle gibt einige Beispiele von dem Gehalt an den wesentlichsten Bestandteilen.

Tabelle

Zur Aufbewahrung müssen Äpfel zu rechter Zeit und mit Vorsicht abgenommen werden, am besten, solange die Sonne scheint, an hellen, trocknen Tagen, und zwar bei Sommeräpfeln, sobald einzelne Früchte abfallen, bei Herbstäpfeln in trocknen Jahren von Mitte bis Ende September, bei Winteräpfeln jedenfalls erst, nachdem die Blätter abgefallen sind. Man legt die Äpfel einzeln auf trockne Bretter oder Stroh in lustige Kammern oder helle, trockne Keller, auch schichtet man sie in gut verschließbaren Fässern zwischen reinem, ganz trocknem Sand, so daß sie sich gegenseitig nicht berühren. Man benutzt den Apfel als frisches Obst, in der Küche, als Backobst, zur Darstellung von Kraut, Apfelwein, Essig und Branntwein; aus sauren Äpfeln wird Extractum ferri pomatum, ein beliebtes Eisenmittel, dargestellt. Das harte, dauerhafte Holz des Apfelbaums wird verarbeitet, doch zieht man das Holz des wilden Apfelbaums vor. Vgl. Obst und Obstbau. Dort siehe auch über die Feinde des Apfelbaums.

Der Apfel spielt in der Symbolik eine große Rolle. Nach späterer griechischer Mythe war Dionysos auch der Schöpfer des Apfelbaums, den er der Aphrodite schenkte. Dadurch ward derselbe erotisches Bild. Aphrodite schenkte drei goldene Äpfel dem Hippomenes, mit denen dieser die schnellfüßige Atalante zum Weib gewann. Eris aber erregte durch den goldenen Apfel, den sie an der Hochzeit des Peleus und der Thetis unter die Gäste warf, die Eifersucht der drei ersten Göttinnen (Apfel der Eris, Zankapfel). Die goldenen Äpfel der Hesperiden hatte Gäa der Hera bei der Vermählung derselben mit Zeus als Symbol der Fruchtbarkeit geschenkt; Herakles holte sie im Lande der Hyperboreer, wo sie von dreien der Hesperiden und von einem hundertköpfigen Drachen bewacht wurden. In der nordischen Mythe sind Äpfel die Speise der Asen, Iduna ihre Bewahrerin. Sie hatten die Kraft, den zu verjüngen, der sie aß. Nach altgermanischer Vorstellung ist der Apfel Symbol der Mutterbrust und der nährenden Liebe. Noch jetzt erinnern manche Gebräuche[613] an die Vorbedeutung des Apfels für Liebe, Fruchtbarkeit, Leben und Tod. Nach der biblischen Erzählung war es ein Apfel, der die ersten Menschen zum Falle brachte, und so galt der Apfel im Mittelalter als Symbol des Sinnenreizes, der Erbsünde. Als Reichsapfel (s. d.) mit dem Kreuz ist der Apfel Symbol der Weltherrschaft. Vgl. Engelbrecht, Deutschlands Apfelsorten (Braunschw. 1889) und die Literatur bei »Obstbau« und »Pomologie«.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 1. Leipzig 1905, S. 612-614.
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