Römische Sprache

[326] Römische Sprache. Die Sprache der Römer gehört zu den Latinischen, d.h. den von den Völkern des südwestlichen Unteritalien geredeten Sprachen, welche mit den Umbrisch-Stamnitischen, deren sich in verschiedenen Dialekten die Völkerschaften der nordöstlichen Landschaften im eigentlichen Italien bedienten (s.u. Italische Sprachen), die in Italien zur Entwickelung gekommene Hauptgruppe der Indogermanischen Sprachen bildet u. zunächst mit der Pelasgisch-griechischen Gruppe verwandt ist. Mit der allmäligen Ausbreitung der Herrschaft der Römer über ganz Italien wurde auch die Sprache derselben allenthalben herrschend u. entwickelte sich unter dem Einflusse der Sprachen der unterworfenen Völker, namentlich der stammverwandten Umbrisch-Samnitischen u. der stammverschiedenen Etruskischen, durch eine eigene Literatur als Lateinische Sprache (Lingua latina). Eine specielle R. S. (Lingua romana) kennt man im Alterthum nicht, höchstens wird dieser Name einzeln von Dichtern gebraucht u. später von Grammatikern für die Sprache der als Eroberer auftretenden Römer im Gegensatz zu der alten Sprache aller Völker latinischen Stammes. Rauh u. ungefügig diente die alte Lateinische Sprache nur zu Aufzeichnungen auf Monumenten (s.u. Römische Literatur), u. erst durch den Einfluß, welchen Griechen seit der Mitte des 3. Jahrh. v. Chr. in Rom erhielten, gewann sie an Geschmeidigkeit, Fügsamkeit u. Wohlklang, bes. dadurch, daß Ennius an die Stelle des alten accentuirenden Sylbenmaßes durch Einführung des Hexameters die quantitirende Messung setzte. Seit dem 2. Jahrh. v. Chr. bildete sich in der höhern städtischen Gesellschaft, wie in der Sitte des Umgangs, so auch in der Sprache ein feinerer Ton (Urbanitas, Lingua urbana) im Gegensatz zu der des häuslichen Verkehrs, des Volkes u. der Provinzen (Rusticitas, Lingua rustica s. vulgaris). Die kunstmäßige Entwickelung der Lateinischen Sprache u. die Aufstellung einer in Grammatik u. Styl mustergültigen Schriftsprache geschah durch Cicero nach den besten griechischen Mustern, aber mit weiser Berücksichtigung des Genius seiner Sprache. Diese von Cicero u. seinen Zeitgenossen, bes. von M. Ter. Varro, Cornel. Nepos, Pompon. Atticus, Sallustius, Jul. Cäsar gebrauchte klassische Sprache zeichnet sich von der ältern archaistischen (Lingua prisca) durch abgeschliffene Wortformen, gewähltere Redensarten,[326] periodische Gliederung u. rhythmischen Wohllaut des Satzbaues u. solchergestalt von der Sprache des gemeinen Volkes (Sermo plebejus) als Sprache der Gebildeten (Sermo nobilis) aus, u. so sein war das Gefühl dieser Gebildeten für die Urbanität in der Schriftsprache, daß man Schriftstellern ihre in der Provinz erhaltene Bildung od. beibehaltenen provinziellen Eigenthümlichkeiten leicht anmerkte, wie Asinius Pollio dem aus Patavium in Venetia stammenden Livius in seinem Geschichtswerk eine gewisse Patavinität vorwarf. Doch diese Sprache war blos die Büchersprache, in der Familie redeten selbst die vornehmsten Römer u. Römerinnen noch in der Lingua prisca od. dem Sermo plebejus. Die Schriftsteller der folgenden Zeit, welche unter immer stärkeren Einfluß der Griechen kamen u. geradezu rein griechische Elemente in die Sprache einführten, bahnten dadurch den Weg des nachherigen Verderbs an; da die meisten derselben jetzt aus den Provinzen, bes. aus Afrika, Gallien u. Spanien, waren, so kam auch viel Provinzielles in die Schriftsprache, u. der Styl wurde durch den vorherrschenden Rhetorismus immer gekünstelter u. verbildeter. Die mehrfachen Versuche seit Hadrians Zeit durch das Studium der alten nationalen Römer die Sprache zu restauriren, blieben bei der Zurückführung alterthümlicher Wörter, Formen, Redensarten u. Structuren: eben so vergeblich war das Bestreben der grammatischen u. rhetorischen Schulen, der immer mehr ausartenden Sprache durch künstliche Mittel zu helfen, denn alle organische Bildsamkeit derselben war ihr verloren gegangen. Am reinsten hielt sich noch die Sprache bei den Dichtern, welche immer alte Muster nachahmten, u. bes. in den Schriften der Juristen, weil in Justiz u. Verwaltung sich noch am meisten das alle römische Wesen erhalten hatte. Die Verbreitung des Christenthums im Römischen Reiche brachte ein neues Element, das orientalische, in die Lateinische Sprache u. beschleunigte mit der allmäligen Zersetzung u. der endlichen Auflösung des nationalen Geistes auch den der Sprache. Zuletzt verlor die Lateinische Sprache durch die Verlegung der Residenz aus Rom auch noch das Ansehen einer Hofsprache. Die wissenschaftliche Bildung hatte sich schon lange vorher aus der Hauptstadt in die Schulen der Provinzialstädte, namentlich Galliens, gezogen, u. hier bildete sich auch bereits eine eigenthümliche provinzielle Sprache u. Stylweise, die sogenannte Latinitas gallica, welche sich durch Schwulst, Geziertheit u. Dunkelheit auszeichnete. Schriftsteller, welche nicht zu solchen Schulen gehörten, schrieben in der gewöhnlichen Umgangssprache fort, welche, immer mehr mit Elementen aus der Volkssprache u. mit fremden Bestandtheilen gemischt, nach den verschiedenen Ländern verschiedene Färbung erhielt; so entstanden die Romanischen Sprachen (s.d.). Nach dem Sturze des Weströmischen Reichs zog sich die Lateinische Sprache in Italien vor den zur Herrschaft gekommenen Barbaren in die Schulen u. Klöster zurück, wurde aber die Sprache der durch den Oberbischof in Rom regierten Christlichen Kirche in fast allen Landen u. blieb zugleich, wie das Römische Recht geltend in Westeuropa wurde, die Sprache des Rechtes. Durch die Verbindung, in welche die Lateinische Sprache so mit andern Sprachen kam, bes. mit den Celtischen u. Germanischen, bildete sich das sogenannte Mittellatein (Latinitas media u. Latinitas infima). Das verderbte, namentlich von Mönchen gesprochene Latein nennt man Küchenlatein (s.d.), welcher Name aber mit der Küche nichts gemein hat, sondern eine einseitige Übersetzung von Latinitas culinaria ist, welches ein Lgtein bedeutet, das in Wirths- u. dgl. Häusern, also von den Leuten gemeinen Standes geredet ward. Mit dem Wiederaufleben der Wissenschaften wurde die Lateinische Sprache wieder zu Ehren gebracht, zunächst im 14. Jahrh. in Italien durch Dante, Boccaccio u. Petrarca, welche sich als gute Stylisten auszeichneten, dann im 15. Jahrh. durch erneute grammatische Studien. Von da an blieb die Lateinische Sprache die Sprache der Gelehrsamkeit u. die epigraphische Sprache, sowie bis zum 17. Jahrh. auch die der Diplomatie.

Die Schrift erhielten die Römer schon in der Königszeit, nach Einigen von Etrurien, nach Anderen wahrscheinlicher von den Griechen in Unteritalien od. Sicilien, u. das Alphabet stimmt in der Folge der Buchstaben wesentlich mit dem phönikischen überein; an der Stelle des g steht c, welches früher den GLaut mit vertrat, bis im 4. Jahrh. v. Chr. das besondere Zeichen für g eingeführt u. c dann zugleich für k mitgebraucht wurde, welches letztere fortan nur noch in manchen Abbreviaturen blieb, z.B. K. für Cäso, KAL für calendae; y u. z kamen erst später aus dem griechischen Alphabet in das lateinische, weshalb sie an das Ende gestellt wurden, u. fanden nur in griechischen Wörtern Anwendung; das Zeichen w kommt nie im Lateinischen vor ebensowenig die Formen j u. u. wofür i u. v, zugleich gebraucht wurden. Der Kaiser Claudius wollte das Alphabet durch drei Zeichen bereichern, nämlich durch Römische Sprache für v als Consonant, Römische Sprache für den Zwischenlaut zwischen u u. i (maxumus u. maximus) u. Römische Sprache für die Lautverbindung ps; aber dieselben fanden keinen Eingang. Die alten Römer schrieben mit Uncialen, die Cursivschrift bildete sich erst seit dem 6. Jahrh. aus u. die Buchstaben j u. u wurden zuerst im 16. Jahrh, in Holland beim Druck lateinischer Bücher angewendet.

Was die Römer selbst für die wissenschaftliche Behandlung ihrer Sprache geleistet haben, s.u. Römische Literatur S. 317 f.; unter ihnen beginnt erst sehr spät Donatus (s.d.) die Reihe der systematischen Grammatiker u. ist Priscianus (s.d.) der reichhaltigste; die erste lateinische Grammatik für Deutsche schrieb Flaccus Alcuinus, sie war im ganzen Mittelalter das gewöhnliche Lehrbuch; zu den Bearbeitern der Lateinischen Sprache seit der Wiederherstellung gehören: Laur. Valla (Elegantiae, Mainz 1522, Anmerkungen dazu, Basel 1541); Thom. Linacer (De structura sermonis latini, herausgeg. von Camerarius, Wittenb. 1532); P. u. Ald. Manutius (Rudimenta grammatices lat. linguae, Ven. 1501; De orthographia, ebd. 1561; Thesaurus elegantiarum, Köln 1694); Melanchthon (Grammatica lat., n. A. von Fr. Schmidt 1737); Jul. Cäsar Scaliger (De causis linguae lat., Frankf. 1609); Franc. Sanchez od. Sanctius (Minerva s. de causis linguae latinae, Salam. 1587, herausgeg. von Perizonius, Amst. 1714, von Bauer, Lpz. 1793–1801, 2 Bde.); Kasp. Scioppius (Grammatica philosophica, Mail. 1628 u.ö., n. A. von Herzog, Augsb. 1712): Gerh. Joh. Vossius (Aristarchus s. de arte grammatica, Amst. 1635, n. A. von Förtsch u. Eckstein, Halle 1833); I. Vorstius (De latinitate falso et merito suspecta, Lpz.[327] 1722); Chr. Cellarius (De orthographia lat., herausgeg. von Harles, Altb. 1798); Ruddlmann (Institutiones grammaticae lat., Edinb. 1725–31, 2 Bde., n. A. von Stallbaum, Lpz. 1823, 2 Bde); die Grammatica marchica (Berl. 1718 u.ö., zuletzt von Bernhardi, 1795–97); Seyfert, Sprachlehre, Brandenb. 1798–1802, 5 Bde.; ferner die Grammatiken von Schiller, Bröder, Wenck, Gräße, Grotefend, O. Schulz, Zumpt, Ramshorn, Krebs, Billroth, Kühner, Krüger, Madvig, Putsche, Weißenborn, Ferd. Schultz (s.d. a.) u. v. A.; über den formellen Theil schrieben noch Konr. Leop. Schneider (Ausführliche Grammatik der Lateinischen Sprache, Berl. 1819–21, 3 Bde., unvollendet); K. L. Struve (Über die lateinische Declination u. Conjugation, Königsb. 1823); Düntzer (Die Lehre von der lateinischen Wortbildung u. Composition, Köln 1836); Corßen (Über Aussprache, Vocalismus u. Betonung der Lateinischen Sprache, Lpz. 1858 f., 2 Bde.) u. v. A.; Wörterbücher gibt es von Perottus (Cornucopiae, Ven. 1513); von Rob. Stephanus (Thesaurus linguae lat., Par. 1531, 4 Bde., Fol., herausgeg. von Nizolius, Ven. 1551, 3 Bde., Leyd. 1573, Lond. 1734 f., Basel 1740–1743); von Pareus (Thesaurus linguae lat., Nürnb. 1645); von Danet (lat.-franz., in usum Delphini, Par. 1700–7, 2 Bde., Amst. 1711, Leyd. 1721); von Bas. Faber (Thesaurus eruditionis schol., herausgeg. von Gesner, Lpz. 1735, 2 Bde. Fol.); von Gesner (Novus linguae et eruditionis lat. thes., Lpz. 1749, 4 Bde., Fol.); von Forcellini (Totius latinitatis lexicon, Pad. 1771, 4 Bde., 3. A. von Furlanetto, ebd. 1823–31, 4 Bde., Fol., Anhang, Pad. 1841; deutsche Ausgabe von Hertel, Voigtländer u. Lehmann, Schneeb. 1829–35, 4 Bde., Fol.): von Georges (Thesaurus ling. lat., Lpz. 1854 ff.); von Vossius (Etymologicum linguae lat., Amst. 1662, 1695, Neap. 1762, 2 Bde., Fol.); von Martini (Lexicon philol., Utr. 1697 f., 2 Bde., Fol., 2. A. 1711); Nolten (Lexicon lat. linguae antibarbarum, 3. A. von Wichmann, Berl. 1780 f., 2 Bde.); Cellarius (Antibarbarus. Jena 1682 u.ö.); außerdem von Z. A. Weber, 4. A. Dresd. 1807; von Weismann, n. A. von Zimmermann, Stuttg. 1774; von Hederich, Lpz. 1754, 2 Bde.; Mangelsdorf, Lpz. 1777; Pomay, Augsb. 1794; Kirsch, ebd. 1796; Scheller, Lpz. 1783 f., 7 Bde., 3. A. 1804 f., das kleinere, ebd. 1792, 3 Bde., 7. Ausg. von Lünemann, 1831, 10. Ausg. von Georges, 1848; von Schwenck, Frankf. 1827; von Nork, Lpz. 1837 f.; von Kärcher, Stuttg. 1841 f.; von Schönberger, Wien 1842; von Mühlmann, Würzb. 1843; von Freund, Bresl. 1844 ff.; von R. Klotz, Braunsch. 1847 ff. u. v. a.; für die Latinität des Mittelalter Du Cange (Glossarium ad scriptores mediae et infimae latinitatis, s. Ducange 1); die Synonymik bearbeiteten Aus. Popma (De differentiis verborum, n. A. Dresd. 1760); Gardin-Dumesnil (4. A. von Jannet, Par. 1827, deutsch von Ernesti, Lpz. 1799 f., 3 Bde., neu bearbeitet von L. Ramshorn, ebd. 1831–33, 2 Bde.); L. Döderlein (Lpz. 1826–38, 6 Thle.); Habicht (Lemgo 1829, 2. A. 1839); Jentzen (Alt. 1831); Schmalfeld (3. A. Eisl. 1839); F. Schultz, Arnsb. 1841,2. A. 1844; über die Geschichte der Lateinischen Sprache schrieben Öl. Borrich (Cogitationes de variis linguae lat. aetatibus, Kopenh. 1675, Analecta dazu, ebd. 1682); I. G. Walch (Historia crit. linguae lat., Lpz. 1729, 3. A. 1761); I. A. Weber (Einleitung in die Historie der Lateinischen Sprache, Chem. 1736); Harles (Introductio in historiam linguae lat., Altenb. 1764, n. A. 1794); Heffter (Die Geschichte der Lateinischen Sprache während ihrer Lebensdauer, Brandenb. 1852).

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 14. Altenburg 1862, S. 326-328.
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