Nordische Sprache

[764] Nordische Sprache und Literatur. Die nordische Sprache ist ein Zweig der germanischen Sprachfamilie (s. Germanische Sprachen) und steht innerhalb deren dem Gotischen am nächsten. Gotisch und Nordisch werden als ostgermanische Sprachen den andern, westgermanischen, gegenübergestellt. Die älteste nordische Sprache, Urnordisch oder Gemeinnordisch, ist nur in einer spärlichen Anzahl von Runeninschriften erhalten, die nur eben zahlreich genug sind, um diese Sprache als eine der gotischen gegenüber zum Teil noch altertümlichere erscheinen zu lassen, aber durchaus nicht hinreichen, um eine urnordische Formenlehre aufzustellen. Die ältesten und wichtigsten dieser Denkmäler finden sich auf dem »goldenen Horn«, den Steinen von Tune und Istaby u.a. (s. Runen). In diese Periode gehören auch zum Teil die germanischen Lehnwörter des Finnischen und Lappischen (vgl. Thomsen, Über den Einfluß der germanischen Sprachen auf die finnisch-lappischen, deutsch von Sievers, Halle 1870). Die Hauptmerkmale des Nordischen sind: Erhaltung eines ursprünglich auslautenden Flexions-s als r; Brechung eines stammhaften e zu ea, später ia (a-Brechung) und zu eo, später io (u-Brechung); Ausbildung eines u-Umlauts (in weitester Ausdehnung erst im Westnordischen und besonders regelmäßig auf Island); Abfall des j im Anlaut und später auch des v vor u, o, y; Bildung eines Mediopassivs durch Anhängung von sk (ursprünglich sik = sich); Entwickelung eines angehängten Artikels. Diese Gesamtsprache der Nordländer begann (etwa seit dem 9. Jahrh.) sich in zwei Sprachzweige zu spalten, das Norwegische oder Westnordische und das Schwedisch-Dänische oder Ostnordische (vgl. Ad. Noreen, De nordiska språken, Upsala 1887, und die Artikel »Schwedische Sprache« und »Dänische Sprache«). Das Westnordische herrschte, nachdem seit 874 von Norwegen aus Island besiedelt worden war, auch auf dieser Insel, wo sich nun eine eigne Sprache entwickelte. Zwischen dieser Sprache der Kolonie Island und den Dialekten des norwegischen Mutterlandes bildeten sich nämlich allmählich Unterschiede heraus, die zwar im ganzen gering, aber doch recht beachtenswert sind. Meist ist hier das Altnorwegische altertümlicher. Unter der Fremdherrschaft verkümmerte in Norwegen die einheimische Sprache und wich vor der dänischen, die nunmehr Schriftsprache und Sprache der Gebildeten wurde, bis man im Laufe des 19. Jahrh. sich bestrebte, sie mehr und mehr zu norwegisieren (oder gar durch eine auf Grund der Volksmundarten gebildete neunorwegische Sprache zu ersetzen; s. Norwegische Volkssprache). Auf dem entlegenen Island erhielt sich die Sprache in besonderer Altertümlichkeit bis auf den heutigen Tag. Die Laute sind zum Teil andre geworden, die Formen aber im wesentlichen geblieben. Ein interessanter Dialekt ist die Volksmundart der Färöer (vgl. Hammershaimb, Færœsk Sproglære, in »Annaler«, 1854, und Færœsk anthologi, Kopenh. 1891, 2 Bde.), während auf den andern nordischen Inselgruppen die nordische Sprache seit Jahrhunderten erloschen ist. Das Westnordische nun, und besonders das Isländische, pflegt man speziell als Nordisch oder Altnordisch zu bezeichnen, indem die reiche altnordische Literatur zum weitaus größten Teil in altisländischen Handschriften erhalten ist. Die besten Grammatiken sind die von L. WimmerOldnordisk Formlære«, 5. Aufl., Kopenh. 1897; deutsch von Sievers, Halle 1871; schwed., Lund 1874) und Noreen (3. Aufl., Halle 1903). Außerdem sind zu nennen: Gislason, »Oldnordisk Formlære« (unvollendet, Kopenh. 1858), F. Holthausen, »Altisländisches Elementarbuch« (Weim. 1895) und B. Kahle, »Altisländisches Elementarbuch« (Heidelb. 1896). Wörterbücher lieferten Cleasby und VigfussonIcelandic-English dictionary«, Oxf. 1874), Sveinbjörn EgilssonLexicon poeticum etc.«, Kopenh. 1860), J. Fritzner (Christiania 1867; 2. Aufl., das. 1883–96, 3 Bde.) und Möbius (»Altnordisches Glossar etc.«, Leipz. 1866). Vgl. Möbius, Über die altnordische Sprache (Halle 1872), und Ad. Noreen, Geschichte der nordischen Sprachen (Sonderdruck aus Pauls »Grundriß der germanischen Philologie«, 2. Aufl., Straßb. 1898).

Nordische Literatur.

Die abgeschiedene Lage gewährte Island, während im eigentlichen Skandinavien fortwährende Kämpfe tobten, im allgemeinen eine friedliche Entwickelung und veranlaßte so die reiche Entfaltung der altnordischen [764] Literatur gerade auf Island. Auch besaß Island einen einheimischen Priesterstand, der die alten Überlieferungen seines Volkes nicht etwa auszurotten bemüht war, sondern nach Kräften pflegte und so der Begründer einer eigentlichen Literatur ward. Diese begann, nachdem an Stelle der für längere Aufzeichnungen ungeeigneten Runenschrift (s. Runen) die lateinische eingeführt war (um 1150 wurde das lateinische Alphabet noch durch einige neue Zeichen vermehrt), im Anfang des 12. Jahrh.; jedenfalls ist aber vieles in gebundener und ungebundener Rede schon lange vorher in mündlicher Überlieferung fortgepflanzt worden. Die altnordische Literatur zerfällt natürlich in Dichtung und Prosa, nur spielt letztere hier eine weit bedeutendere Rolle als bei den andern germanischen Völkern. Die Dichtung teilt sich wieder in Volksdichtung und Kunstdichtung. Die wertvollsten Erzeugnisse der erstern sind die alliterierenden Lieder, die man unter dem Gesamtnamen Edda zusammenzufassen pflegt, obwohl der Name eigentlich nur der jüngern oder prosaischen Edda zukommt (s. Edda); zu der letztern gehören die Dichtungen der Skalden, die sich den alten einfachen Eddaliedern gegenüber durch künstliche Versmaße und Anwendung des Reimes sowie durch den übermäßigen Gebrauch von Umschreibungen (kenningar) auszeichnen.

Die Eddalieder zerfallen in Götterlieder (z. B. »Volu-spá«, »Thrymskvidha«, auch didaktischen Inhalts, wie »Hávamál«) und Heldenlieder (hauptsächlich die Helgesage und die ursprünglich deutsche Siegfrieds- und Nibelungensage behandelnd). Außerdem gehören hierher alte Volkslieder mythischen oder heroischen Inhalts, wie sie in der Hervararsaga und Hálfssaga (Walkürenlied in der Njálssaga) enthalten sind. Eine Art Übergang zur Skaldendichtung bilden: Eiríksmál, Bjarkamál, Krákumál oder Lodhbrókarkvidha (am besten hrsg. von Th. Wisén in seinen »Carmina norroena«, Lund 1886–89). Zweifellos sind die Eddalieder im allgemeinen älter als die Skaldenlieder, über eine positive Altersbestimmung sind indessen die Ansichten geteilt. Daß oft verschiedene Schichten der Überlieferung nebeneinander in demselben Liede vorliegen, macht die Entscheidung schwierig. Doch sind die meisten Lieder in ihrer überlieferten Gestalt mit einiger Wahrscheinlichkeit ins 10. Jahrh., einige vielleicht ins 9. und 11. Jahrh. zu setzen. Der Kern der meisten Lieder ist aber gewiß älter (Weiteres s. Edda). Die Skaldendichtung beginnt schon im 9. Jahrh., doch fällt ihre Blütezeit erst ins 10. Jahrh. und reicht bis aus Ende des 13. Jahrh. (s. Skalden). Die Lieder sind meist Loblieder auf Lebende oder Tote, besonders Fürsten; diese Lieder heißen Drâpa (s. d.) oder Flokkr. Später folgte eine geistliche Dichtung in skaldischen Versmaßen, deren berühmtestes Erzeugnis Eysteins »Lilja« (um 1350), ein Loblied auf Christus und Maria, ist. Außerdem gab es auf Island eine Art von Gelegenheitsdichtung, bestehend in einzelnen Strophen (lausavisur genannt), in deren Improvisation viele Isländer eine große Fertigkeit besessen haben müssen, und von denen die Sagas eine große Menge aufbewahrt haben. (Eine leider unkritische Gesamtausgabe der altnordischen poetischen Denkmäler ist Gud br. Vigsussons »Corpus poeticum boreale«, Oxf. 1883, 2 Bde.) Nach dem Verfall der skaldischen Dichtung erwuchs auf Island, den Übergang zur neuisländischen Literatur (j. unten) vermittelnd, eine neue, die sogen. Rimurpoesie, seit Ende des 14. Jahrh., mit Endreimen, eine Dichtung, die mit den Kæmpeviser in Zusammenhang steht und unter südgermanischen Einflüssen entstanden ist. Inhaltlich sind diese Rimur teils selbständig, wie Skídharíma (Ende des 14. Jahrh., hrsg. von K. Maurer, Münch. 1869) und Oláfsríma (vor 1395), teils haben sie den Inhalt romantischer Sagas ziemlich getreu wiedergegeben, wobei oft eine verlorne ältere Handschrift benutzt ist (vgl. Kölbing, Beiträge zur vergleichenden Geschichte der romantischen Poesie und Prosa des Mittelalters, Bresl. 1876). Hier ist auch der von Kölbing herausgegebene »Skaufhálabálkr« zu nennen, ein stabreimendes Fuchslied, die älteste Bearbeitung der Fuchssage im Norden. Die letzte Fortsetzung der ältern nordischen Dichtung sind die Volkslieder, von denen die norwegischen durch Landstad (»Norske Folkeviser«, Christiani a 1853), die isländischen von Sv. Grundtvig und Jón Sigurdsson (Kopenh. 1854–1885), die färöischen am besten von Hammershaimb (das. 1851–55) herausgegeben sind; ferner in Prosa: »Isländische Volkssagen der Gegenwart« (hrsg. von Maurer, Leipz. 1860), isländisch: »Islenzkar thjódhsögur og æfintyri« (gesammelt von Arnason, das. 1862–64; in Auswahl deutsch von M. Lehmann-Filhés, Berl. 1889–91, 2 Bde.).

Die Prosa ist besonders vertreten durch die reiche Sagaliteratur (s. Saga). Während ein Teil derselben heroische Mythen behandelt und zum Teil nachweislich auf alte Volkslieder zurückgeht, haben andre historische Ereignisse und Personen mit mythischen verknüpft; noch andre, die zahlreichsten und wichtigsten, behandeln geschichtliche Ereignisse in den Hauptzügen durchaus historisch. Die Entstehung der geschichtlichen Saga auf Island erklärt sich aus dem aristokratischen Charakter der Bevölkerung; auf dem winterlich vereinsamten Hofe suchten die vornehmen Isländer an langen Winterabenden Kurzweil in der Erzählung der Taten ihres Geschlechts oder einzelner hervorragender Ahnen. Die Geschlechtsregister und die eingestreuten Verse wurden sozusagen das Knochengerüst der Saga, an das sich ausschmückende Einzelzüge als Fleisch und Blut ansetzten. Zuerst ist die älteste Geschichte Islands in knapper Form, aber vortrefflich behandelt von Ari dem Weisen (gest. 1148) in seiner »Islendingabók« (hrsg. von Möbius, Leipz. 1869; F. Jónsson, Kopenh. 1887, und W. Golther, Halle 1892), sodann ausführlicher in der »Landnámabók«, Bericht über die Landnahme, d.h. Besiedelung (hrsg. am besten von Finnur Jónsson, Kopenh. 1900). Die andern Sagas knüpfen sich an einzelne Persönlichkeiten oder Geschlechter, sie zerfallen in Íslendingasogur weltlichen und kirchlichen Inhalts (biskupasogur, auch Legenden: heilagra manna sogur) und norwegische Königsgeschichten. Unter letztern ist die sogen. Heimskringla des Snorri Sturluson (s. d.) von höchster Bedeutung (geschrieben um 1230). Gegen Ende des 13. Jahrh. dringen auch fremde (romantische) Stoffe südlicher Völker nach dem Norden und werden in den Riddara-sogur bearbeitet (vgl. Kölbing, Riddara-sögur, Straßb. 1872, und Cederschiöld, Fornsögur Sudhrlanda, Lund 1884), und ebendiese Stoffe werden in den Rímur in Verse gebracht. Eine Sammlung der besten Sagas mit erklärendem Kommentar enthält die von G. Cederschiöld, H. Gering und E. Mogk begründete »Altnordische Sagabibliothek« (Halle 1892 ff.). Auch die Novellen- und Märchenliteratur der südlichen Völker wurde um diese Zeit nach Island verpflanzt; eine Sammlung dieser Erzählungen gab Gering heraus[765]Íslenzk æventýri«, Halle 1882–83, 2 Bde.). – Eine Art didaktischer Prosa repräsentiert einerseits die sogen. jüngere oder Snorra Edda, das berühmte Lehrbuch der altnordischen Kunstpoesie, auch in ihrem grammatischen Anhang, anderseits der Königsspiegel (»Konungs-skuggsjá«, hrsg. von Keyser, Munch u. Unger, Christiania 1848, und O. Brenner, Münch. 1881), Regeln für das Verhalten am Königshof enthaltend. Hierher gehören auch die zahlreichen Homilien, z. B. die nach einer Handschrift des 12. Jahrh. von Wisén herausgegebenen (»Homiliubók«, Lund 1872) und die altnorwegischen, herausgegeben von UngerGammel norsk Homiliebog«, Christiania 1862–1864). Eine Paraphrase eines großen Teiles des Alten Testaments ist u. d. T.: »Stjórn« erhalten (hrsg. von Unger, Christiania 1853–62). Schließlich sind hier die Gesetzaufzeichnungen zu erwähnen (s. Nordisches Recht). – Die wichtigsten Hilfsmittel sind: Köppen, Literarische Einleitung in die nordische Mythologie (Berl. 1837); Rosselet, Isländische Literatur (in Ersch und Grubers Enzyklopädie, II, Bd 31); Petersen, Bidrag til den oldnordiske Literaturs Historie (Kopenh. 1866); Keyser, Nordmændenes Videnskabelighed og Literaturi Middelolderen (Christiania 1866); Grundtvig, Udsigt over den nordiske Oldtids heroiske Digtning (Kopenh. 1867); Gudbr. Vigfusson, Prolegomena zur Sturlunga-Saga (Oxf. 1878); Finnur Jonsson, Den oldnorske og oldislandske literaturs historie (Kopenh. 1894–1902, 3 Bde.); E. Mogk, Geschichte der norwegisch-isländischen Literatur (in Pauls »Grundriß der germanischen Philologie«; Sonderdruck, 2. Aufl., Straßb. 1904). Die besten Lesebücher sind die von Wimmer (6. Aufl., Kopenh. 1903) und von MöbiusAnalecta norrœna«, 2. Aufl. 1877). Eine ausgezeichnete Bibliographie lieferte Th. Möbius, Catalogus librorum islandicorum et norvegicorum etc. (Leipz. 1856), und Verzeichnis der auf dem Gebiet der altnordischen Sprache etc. erschienenen Schriften (das. 1881).

Die neuisländisme Literatur beginnt nach einer langen Periode der Unfruchtbarkeit, aus der neben den »rímur« etwa noch der »Háttalykill« des Loptr Guttormsson (gest. 1432) zu erwähnen ist, mit der Übersetzung des Neuen Testaments durch Odd Gottskalksson (gedruckt 1540) und der ganzen Bibel durch den Bischof Gudbr. Thorlaksson (gedruckt 1584), doch überwog in der gelehrten »isländischen Renaissance« die gelehrte Tätigkeit (Arngr. Jónsson, Björn von Skardsá, Torfäus, Arni Magnusson) weitaus die poetische. Erst das 17. Jahrh. brachte einen bedeutendern Dichter hervor, den Pfarrer Hallgrímur Pjetursson (1614–74), besonders berühmt durch seine Passionspsalmen, die noch bis auf den heutigen Tag immer von neuem aufgelegt werden; neben ihm ist der Satiriker Stefan Olafsson (gest. 1688) zu nennen. Die bedeutendste Erscheinung des 18. Jahrh. war Eggert Olafsson (1726–68), der jedoch mehr durch seine wissenschaftlichen Werke (besonders durch die ausführliche Beschreibung Islands, Kopenh. 1772) als durch seine Gedichte (das. 1832) bekannt geworden ist. In der Folgezeit beginnt der Einfluß der ausländischen Literatur sichtbar zu werden: Bened. Gröndal der Ältere (1762–1825) übersetzte Popes »Temple of fame«, Jon Thorlaksson (1744–1819) Miltons »Verlornes Paradies« und Klopstocks »Messias«, und Magnus Stephensen (1722–1833) schrieb im Geiste Voltaires und der englischen Essayisten. Selbständige und ideenreiche Lyriker waren Bjarni Vigfússon Thórarensen (1786–1841) und Jonas Hallgrímsson (1807–45) sowie der Philolog Sveinbj. Egilsson (s. d.), der seinem Vaterland eine vollständige Übersetzung des Homer schenkte. In der neuern Zeit sind auch der Roman und die Novelle mit Erfolg gepflegt worden; hervorzuheben sind hier Jón Thoroddsens »Piltur og stúlka« (deutsch von J. C. Poestion: »Jüngling und Mädchen«, in Reclams Universal-Bibliothek), Páll Sigurssons »Adhalsteinn« (Reykjavik 1877) und die Erzählungen von Gestr Pálsson; weniger ist auf dem dramatischen Gebiete geleistet: neben den trefflichen Übersetzungen Shakespearescher Stücke durch Mattias Jokkumsson und Steingr. Thorsteinsson ist nur des erstgenannten Schauspiel »Utilegumennirnir« und Indridi Einarssons »Nýársnóttin« beachtenswert. Vgl. Poestion, Island, das Land und seine Bewohner (Wien 1885), und Isländische Dichter der Neuzeit (Leipz. 1897); Ph. Schweitzer, Island, Land und Leute, Geschichte, Literatur und Sprache (das. 1885); Küchler, Geschichte der isländischen Dichtung der Neuzeit (das. 1896–1902, 2 Hefte); Jón Borgsirdingur, Rithöfundatal 1400–1882 (Reykj. 1884); Jónas Jónasson, Yfirlit yfir bókmentir Íslendinga á 19. öld (in den »Tímarit hins íslenzka bókmentafèlags«, 1881); Jón Thorkelsson, Om digtningen på Island i det 15. og 16. århundrede (Kopenh. 1888); Finnur Jonsson, Agrip af bókmentasögu Islands (Reykj. 1891). Eine Anthologie aus der modernen isländischen Literatur ist die »Sýnisbók íslenzkra bókmennta« von Melsted (Kopenh. 1891); eine Auswahl lyrischer Gedichte in deutscher Übersetzung lieferte Poestion (»Eislandblüten«, Münch. 1904).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 14. Leipzig 1908, S. 764-766.
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