Kirschbaum

[69] Kirschbaum (Cerasus Tourn., hierzu Tafel »Kirschen«), Untergattung der Gattung Prunus (Familie der Rosazeen), Bäume oder Sträucher mit ganzen, elliptischen, gesägten Blättern, kurz vor oder mit diesen sich entwickelnden, in deutlichen Trauben oder Doldentrauben oder, wenn in sitzenden Dolden oder einzeln, dann am Grunde von den bleibenden Knospenschuppen und oft von 1–2 kleinen Laubblättern aus derselben Knospe umgebenen Blüten, rundlichen, nicht bereisten Früchten ohne Längsfurche und glatten, rundlichen Steinen. Der Süßkirschenbaum (Holz-, Wald-, Bauern-, Haferkirsche, Zwiesel, Prunus avium L.) ist ein ziemlich hoher Baum mit gedrängt stehenden, steifen, aufrechten Ästen, ziemlich langgestielten, schlaffen, länglich-spitzen, gesägten, hell- und mattgrünen, auf der Unterfläche behaarten Blättern, meist zwei Drüsen am Blattstiel, stets aus zweijährigem Holz kommenden Blüten, süßer Frucht und rundem Stein ohne scharfe Kante. Dieser in unsern Wäldern vorkommende, im Gebirge bis in die obere Fichtenregion und nördlich bis nach Norwegen vordringende Baum ist in Europa und Westasien heimisch. In Norwegen wurde er aus vorgeschichtlicher Zeit (nach der Vergletscherung) nachgewiesen. Er erreicht einen Stammdurchmesser von 1–1,25 m, trägt kleine rote oder schwarze, süße Früchte und wird in vielen Varietäten, auch mit bunten Blättern und gefüllten Blüten, in Europa überall, im südlichen Sibirien, in Nordamerika und Australien, selbst in Japan kultiviert. Von ihm stammen die Herzkirsche (Maikirsche), mit herzförmiger roter, gelblicher oder schwarzer, weichfleischiger Frucht, und die hartfleischige Knorpelkirsche. Die Form mit gefüllten Blüten ist eins der prächtigsten Ziergehölze. Der Forstmann sieht den Vogelkirschbaum in den Mittelwaldbeständen gern, tut aber in der Regel nichts für seine Vermehrung, da sich der Baum durch Vermittelung der Vögel sehr leicht selbst ansät. Die aus Samen erzogenen Stämmchen dienen zur Unterlage von Edelreisern. Zur Erzielung kräftiger Wildlinge sät man die vollkommen reisen Früchte mit dem Fleisch und bedeckt sie nur sehr wenig. Die Baumweichsel (Sauerkirschbaum, P. Cerasus L.), ein Baum von geringern Dimensionen und minderer Dauer als der vorige, mit mehr zerstreut stehenden, steifen, aufrechten Ästen, an den Enden der Langzweige gehäuften Kurzzweigen, auf ein- bis zweidrüsigen Stielen stehenden oder am Grund ein- bis zweidrüsigen, aus meist verschmälertem Grund länglich verkehrt-eiförmigen, zugespitzten, stumpf und oft doppelt drüsig gesägten, dunkeln, glänzenden, festen, unbehaarten Blättern, kürzer gestielten Blüten, sauren Früchten und kugeligen Steinen ohne scharfe Kanten, stammt aus Vorderasien, wächst so gut wie wild in der Krim, in Bithynien und Mazedonien, verwildert in Litauen, Polen, Schottland, wird in vielen Varietäten und in derselben Verbreitung wie die vorige kultiviert. Hierher gehört die Glaskirsche, mit farblosem Fruchtsaft, die vielleicht ein Mischling von Süß- und Sauerkirsche ist, und die Morelle, mit rotem Fruchtsaft. Die Strauchweichsel (P. acida Dum.), strauchartig und nur künstlich zu einem Baum heranziehbar, mit dünnen, überhängenden Ästen und Zweigen, kurzen, ein- bis zweidrüsigen Blattstielen, am Grund oft ein- bis dreidrüsigen, meist länglich verkehrt-eiförmigen, zugespitzten, dunkelgrünen, glänzenden, etwas lederartigen, kahlen Blättern, fast kreisrunden, nicht ausgerandeten Blumenblättern, sauren Früchten und eiförmigen Steinen ohne scharfe Kanten. Das Vaterland dieser Art ist unbekannt, nach einigen soll sie aus Südspanien eingeführt sein; in der Rhön und im Saaltal kommt sie verwildert vor; sie zeichnet sich besonders durch die Neigung zur Bildung von Wurzelbrut und Ausläufern aus. Man unterscheidet Weichseln mit hellem, wässerigem Saft als Amarellen (Ammern) und solche mit gefärbtem als echte Weichseln und Natten. Botanisch lassen sich ebenfalls zwei Abarten unterscheiden, von denen die eine (Ostheimer Kirsche, fränkische Wucherkirsche) stets niedrig und buschig bleibt und kleine Früchte trägt, während die andre leicht zu einem Stamm herangezogen werden kann. Zu letzterer gehört C. Marasca Host. (Mareske), aus deren Früchten der Maraskino bereitet wird. Bei P. semperflorens Ehrh. (Allerheiligenkirsche, immerblühender K.) stehen die langgestielten Blüten einzeln in diesjährigen Laubblattachseln und erscheinen bei allmählicher Entwickelung des Zweiges bis in den Herbst. Der Zwergkirschbaum (P. fruticosa Pall.), ein niedriger, bisweilen auf dem Boden sich ausbreitender Strauch, der vorigen sehr ähnlich, mit kurzgestielten, länglichen oder breit-elliptischen, gekerbten, unbehaarten Blättern, kleinen Blüten, säuerlichen Früchten und spitzem, auf beiden Seiten mit Kanten versehenem Stein, stammt wohl aus Ungarn, Südrußland und Sibirien und wird als Zierpflanze in mehreren Formen gezogen. Die Felsenkirsche (Mahalebkirsche, St. Lucienkirsche, Steinweichsel, Weichselkirsche, P. Mahaleb L., P. odorata Lam.), strauch- oder baumartig, mit kleinen, eirunden oder rundlich eiförmigen, kurz zugespitzten bis stumpfen, unbehaarten, gekerbt-gesägten Blättern, drüsenlosem Blattstiel, kleinen, wohlriechenden Blüten in gestielten, kurzen, drei- bis zwölfblütigen Trauben, kleinen, blauschwarzen, bitterlichen Früchten mit rundem Stein, stammt aus Südosteuropa und dem Orient. Mahaleb ist die ursprüngliche arabische Benennung des Gewächses, das im 16. Jahrh. nach Westeuropa kam, namentlich in Frankreich schnelle Verbreitung fand und wegen des (wahrscheinlich durch einen Gehalt an Kumarin hervorgebrachten) Wohlgeruchs seines Holzes und namentlich seiner Rinde zu allerlei Spezereien gebraucht wurde. In den Vogesen, besonders in der Nähe des Klosters der heiligen Lucie bei Michel, verarbeitet man das Holz zu Pfeifenrohren, Schnupftabaksdosen etc. Die Felsenkirsche hat ein großes Ausschlagsvermögen, besonders am Stock, und liefert schöne gerade Stockloden. Von großer Wichtigkeit ist ihre Kultur zu Pfeifenrohren, die in großem Maßstab in Baden bei Wien betrieben wird. Ihr Hauptzweck ist die Erziehung gerader Stämmchen, an denen man die Bildung von Zweigen möglichst zu verhindern sucht, um Rohre ohne Schnittstellen zu erhalten. Man gewinnt jährlich 400,000 Stämme, die zur Erhöhung des Glanzes und behufs größerer Dauer der Farbe eigentümlich präpariert werden und dann 2 Mill. Rohre geben. Die wohlriechenden Kerne gelten im Orient als Heilmittel, der Fruchtsaft dient zum Färben. P. tomentosa Thunb. (Filzige Kirsche), ein 2 m hoher Strauch mit filzigen, ein- und zweijährigen Zweigen, ziemlich kleinen, elliptisch-eiförmigen, kurzzugespitzten, oberseits dünn weichhaarigen, unterseits dicht filzigen Blättern und fast 1 cm langer Frucht, wächst in Japan und Nordchina und wird bei uns als Zierstrauch kultiviert.

Einteilung der Kirschen.

Nach dem von Lucas erweiterten Truchseßschen System teilt man die Kirschen in 12 Klassen: A. Süßkirschen. 1) Schwarze Herzkirschen: Früchte mit färbendem[69] Saft, schwarzer Haut und weichem Fleisch. 2) Schwarze Knorpelkirschen: Früchte mit färbendem Saft, schwarzer Haut und härtlichem oder hartem Fleisch. 3) Bunte Herzkirschen: Früchte mit nicht färbendem Saft, bunter Haut und weichem Fleisch. 4) Bunte Knorpelkirschen: Früchte mit nicht färbendem Saft, bunter Haut und härtlichem oder hartem Fleisch. 5) Gelbe Herzkirschen: Früchte mit nicht färbendem Saft, gelber Haut und weichem Fleisch. 6) Gelbe Knorpelkirschen: Früchte mit nicht färbendem Saft, gelber Haut und härtlichem oder hartem Fleisch. B. Baumweichseln. 7) Süßweichseln: Früchte mit färbendem Saft und dunkler Haut. 8) Glaskirschen: Früchte mit nicht färbendem Saft und heller Haut. C. Strauchweichseln. 9) Weichseln: Früchte mit färbendem Saft und dunkler Haut. 10) Amarellen: Früchte mit nicht färbendem Saft und heller Haut. D. Hybride Kirschen. 11) Halbkirschen oder hybride Süßkirschen: Wuchs süßkirschenartig, Frucht weichselartig. 12) Halbweichseln oder hybride Sauerkirschen: Wuchs sauerkirschenartig, Frucht süßkirschenartig. Jede Klasse wird in drei Ordnungen geteilt, je nachdem der Stein rundlich, eiförmig oder länglich oval ist (1. 2. 3.). Innerhalb der Ordnungen werden die Sorten nach der Reifezeit (1–6 Wochen der Kirschenzeit; a-f) angeordnet. Eine Auswahl der wichtigsten Kirschen zeigt die beifolgende Tafel.

Der Pomologenkongreß hat 1896 folgendes Normalsortiment aufgestellt: Schwarze Herzkirschen (M bedeutet: geeignet für Massenanbau, V für Versand): Bettenburger, Fromms Herzkirsche MV, früheste der Mark, Koburger Mai-Herzkirsche M. Schwarze Knorpelkirschen: Große schwarze Knorpelkirsche M V, Hedelsinger Riesenkirsche M V, Schreckenskirsche, Walpurgiskirsche. Bunte Herzkirschen: Eltonkirsche M, Flamentiner Lucienkirsche M, Winklers weiße Herzkirsche. Bunte Knorpelkirschen: Büttners späte rote Knorpelkirsche M V, Große Prinzessinkirsche (Lauermanns Kirsche, Bigarreau Napoleon) MV, Dönissens gelbe Knorpelkirsche. Sauerkirschen, Süßweichsel: Rote Maikirsche M, Süßweichsel von Olivat. Glaskirschen: Königin Hortensia, Spanische Glaskirsche M. Weichseln: Große lange Lotkirsche (Schottenmorelle) M V, die beste zum Einmachen, Ostheimer Weichsel M V. Amarellen: Großer Gobet M, Königliche Amarelle.

Tabelle

Die Kirschen finden hauptsächlich Verwendung als Obst, frisch, eingemacht und getrocknet (entkernte getrocknete Kirschen heißen Kirschrosinen); ferner verarbeitet man sie auf Kirschsaft, Kirschwein, Kirschbranntwein (Kirschwasser und Maraskino); aus den Samen kann man fettes Öl pressen, und da sie Amygdalin enthalten, geben sie, zerstoßen, mit Wasser angerührt und destilliert, ein bittermandelöl- und blausäurehaltiges Destillat, das wie Bittermandelwasser zu benutzen ist, auf den Kirschsteinen bringt man kunstvolle Schnitzereien an, die Blätter werden als Tee und zum Einlegen von Gurken benutzt, die Rinde in der Gerberei. Das Holz des Vogelkirschbaumes ist gelb oder gelbrot, gestreift, geflammt, mit zahlreichen Markstrahlen und deutlichen Jahresringen, grob, aber glänzend, ziemlich hart, schwer spaltbar, läßt sich leicht bearbeiten und durch Beizen dem Mahagoniholz ähnlich machen; es wird von Tischlern, Drechslern und Instrumentenmachern sehr gesucht, liefert dauerhafte Wein- und Essigfässer und wird auch verkohlt. Das rötliche, wohlriechende Holz der Mahalebkirsche ist sehr hart, nimmt schöne Politur an, springt wenig, widersteht der Fäulnis und wird zu seinen Tischler- und Drechslerarbeiten, namentlich auch zu Messerheften, verwendet. Die jungen dünnen Stämme liefern, wie erwähnt, Pfeifenrohre, die als türkische in den Handel kommen, und Spazierstöcke. Der Sauerkirschbaum liefert unechte Rohre; sein rötlichbraunes Holz zeichnet sich durch Härte, Feinheit und schöne Farbe aus und ist ebenfalls als Werkholz geschätzt. Aus dem Stamm des Kirschbaumes schwitzt bisweilen in großer Menge Kirschgummi (s. d.) aus.

[Anbau.] Der K. verlangt einen mehr warmen, nicht feuchten, sandhaltigen Boden mit Kalk und wächst gut in lockerm Boden, dessen Untergrund aus Kalkmergel besteht. Nur wenige Sorten sind in bezug auf eine freie Lage empfindlich, die meisten ertragen sie gut. Noch weniger eigen in bezug auf Boden und Lage als der Süßkirschbaum ist der Sauerkirschbaum, der selbst auf feuchterm Standort noch gedeiht. Süßkirschbäume sind nur dauernd ergiebig, wenn man sie zuweilen düngt, oder wenn sie auf bearbeitetem, gedüngtem Boden stehen. Die Ostheimer Kirsche ist höchst empfehlenswert für Obstgärten sowie für das freie Feld und eignet sich besonders für sonnige, warme Abhänge in sandigem Lehmboden und in Kalkboden, mag er auch steinig und schlecht sein, wie z. B. bei Ostheim in Franken. Zur Vermehrung des Süßkirschbaumes erzieht man durch Aussaat der Steine der Vogelkirschen oder andrer gewöhnlicher Sorten Wildlinge, die meist in Kronenhöhe, selten niedriger, veredelt werden. Der Süßkirschbaum gedeiht am besten als Hochstamm, weniger als Pyramide oder am Spalier. Den Sauerkirschbaum vermehrt man leicht durch Ausläufer, die in den Baumschulen zu Hochstämmen erzogen werden. Man kann die Sauerkirschen aber auch auf Wildlingen der Süßkirsche veredeln. Zu Unterlagen für Zwergstämme von Glas-, Weichsel- und Sommerkirschen dienen Sämlinge der gewöhnlichen Weichsel- oder Mahalebkirsche. Für Spaliere wählt man fast nur Sauerkirschen, mit denen Wände in östlicher, westlicher, selbst nördlicher Lage bepflanzt werden können. In vielen Gegenden wird der K. im großen kultiviert, so namentlich im Alten Land an der Elbe, Hamburg gegenüber, bei Guben, Hirschberg, Meißen, Altenburg, bei Erfurt und Lauchstädt, an der Werra durch ganz Hessen, in der bayrischen Pfalz bei Ramberg, in Selzig bei Koblenz, im südlichen Nassau, an der Bergstraße, im badischen Bezirk Oberkirch, am Kaiserstuhl, im Neuffener Tal auf der Schwäbischen Alb, in Freudenberg am Main, in Ostheim, Forchheim, am Südrande der Fränkischen Schweiz, bei Bamberg, in der Mark Brandenburg, in Elsaß und Lothringen, dann in mehreren Kantonen der Schweiz, in Vorarlberg, bei Grenoble und Montmorency, in Gelderland und Nordholland, in Kent und Dalmatien. Nach der Zählung von 1900 gab es im Deutschen Reich 21,5 Mill. Kirschbäume, davon[70] 13,8 Mill. in Preußen. Auf je 100 Hektar standen in Sachsen-Altenburg 195, in Anhalt 154, in Hamburg 139, in Schwarzburg-Sondershausen 126, in der Provinz Sachsen 116, im Königreich Sachsen 107, in Schwarzburg-Rudolstadt 104, in Lübeck 101, in Elsaß-Lothringen 100, in Baden 98, in Preußen 48 Kirschbäume. Im Alten Land stehen in der Regel vier Bäume auf einer ORute, die 600–1000 kg Kirschen liefern, aber selbst nur bei 200 kg den Ertrag des Ackerlandes weit übertreffen. Nicht jedes Jahr ist ein Kirschenjahr; aber unter 14 Jahren fallen, wie man in der Mark Brandenburg rechnet, nur 3 Jahre aus. Der Sauerkirschbaum bringt im Alter von 6–22 Jahren durchschnittlich jährlich 28 Lit. Kirschen.

Die Vogelkirsche war als europäischer Baum schon in vorgeschichtlicher Zeit und auch den alten Römern bekannt; auf kleinasiatischem Boden am Idagebirge und bei Milet scheint man veredelte Süßkirschen schon zur Zeit des Königs Lysimachos gekannt zu haben. Der Sauerkirschbaum scheint später als Obstbaum aufgetreten zu sein. Plinius erzählt, der römische Feldherr Lucullus habe die Kirsche aus der Stadt Kerasos an der pontischen Küste nach Italien verpflanzt. Plutarchos erwähnt dies in seinem »Leben des Lucullus« nicht; doch deutet der Name der sinopischen Kolonie allerdings darauf hin, daß dort Kirschen (griech. kerasos) in großer Menge kultiviert wurden. Der neueingeführte K. (wohl nur eine besonders wohlschmeckende Kulturform) gedieh in Europa vortrefflich, und schon nach 120 Jahren, zur Zeit des Plinius, wurde er in Britannien angepflanzt und wuchs an den Ufern des Rheins und im heutigen Belgien. In der Folge veredelte er sich gerade diesseits der Alpen in höherm Grad als am Mittelmeer, wo ihm unter der Einwirkung der See das Klima zu gleichmäßig mild ist. Der griechische Name Kerasos ist in fast alle Sprachen übergegangen, und auch unser deutsches Kirsche leitet sich davon ab. Außerdem ist aber durch ganz Europa als zweiter Name, besonders der sauren Kirsche, Weichsel verbreitet, dessen Herkunft dunkler ist. Das deutsche Weichsel erscheint in vielen Sprachen wieder, aber über seine Bedeutung ist nichts bekannt. Literatur vgl. im Artikel »Pomologie«.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 11. Leipzig 1907, S. 69-71.
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