Friedrich Spee

Trutznachtigall

Quelle:
Friedrich Spee: Trutznachtigall, Halle a.d.S. 1936.
Erstdruck: Trutznachtigall, oder Geistlichs- Poetisch Lustwäldlein, Köln (Wilhelm Friessem) 1649.
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Trutznachtigall
Sämtliche Schriften: Trutz-Nachtigall: Bd 1

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»Es giebet viel Leute/ welche die deutsche poesie so hoch erheben/ als ob sie nach allen stücken vollkommen wäre; Hingegen hat es auch andere/ welche sie gantz erniedrigen/ und nichts geschmacktes daran finden/ als die reimen. Beyde sind von ihren vorurtheilen sehr eingenommen. Denn wie sich die ersten um nichts bekümmern/ als was auff ihrem eignen miste gewachsen: Also verachten die andern alles/ was nicht seinen ursprung aus Franckreich hat. Summa: es gehet ihnen/ wie den kleidernarren/ deren etliche alles alte/die andern alles neue für zierlich halten; ungeachtet sie selbst nicht wissen/ was in einem oder dem andern gutes stecket.« B.N.

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