Vögel

Vögel

[614] Vögel (die) bilden in der wissenschaftlichen Abtheilung des Thierreichs die zweite Hauptclasse mit einer solchen Bestimmtheit der unterscheidenden Merkmale, daß Verwechselung [614] zwischen ihnen und Thieren anderer Classen kaum möglich sind.

Ihr eigenthümlicher Körperbau behauptet durch die ganze Classe dieser Thiere von dem 1/4 Quentchen schweren Kolibri bis zum 3 Ctr. schweren Strauße, eine große Übereinstimmung und charakterisirt sich nach außen durch den mit Federn bekleideten Leib, die zwei Füße, zwei Flügel und den vorstehenden, hornartigen Schnabel anstatt der Lippen. Der Körper hat mit der Gestalt eines Kahnes wesentliche Ähnlichkeit, da die Vögel theils auf dem Wasser, theils in der Luft zu schwimmen (s. Fliegen) bestimmt sind und es herrscht in seiner Anordnung eine solche Symmetrie, daß er in zwei sich völlig gleiche Hälften gespalten werden kann, an denen selbst die Färbung der einzelnen Federn übereinstimmt. Mit den Säugthieren haben sie zwar das warme, rothe Blut und die Lungen gemein, unterscheiden sich aber von ihnen durch den Mangel der Säugbrüsten und die Fortpflanzung durch Eier (s. d. und Brüten). Von Fischen und Amphibien trennt sie das warme Blut und von den Geschöpfen des niedern Thierreiches, den Insekten, Würmern, Weichthieren u.s.w., ihre vollständig ausgebildete Wirbelsäule. Die ebenfalls eigenthümlich geformten Knochen sind dünn, leicht und zum Theil hohl; der Hals hat viele Wirbel, beim Schwane z.B. 23, was die Bewegung nach mehren Seiten erleichtert. Besonders verschiedenartig gebildet sind Schnabel und Füße, welche daher auch bei der Eintheilung der Vögel in Ordnungen, Familien und Gattungen sehr in Betracht kommen. Der Schnabel ist theils gerade, theils nach oben oder nach unten gekrümmt, mehr und weniger lang, rund, platt, pfriemen- und kegelförmig und die obere Hälfte desselben schließt genau mit der untern, oder jene steht hakenförmig über diese vor; allein auch der umgekehrte Fall kommt vor und beim Kreuzschnabel kreuzen sich beide. Die Füße, deren Stand den Vögeln eine mehr und weniger, jedoch niemals völlig aufrechte Haltung erlaubt, haben nie mehr als vier Zehen, von welchen eine, der Daumen, gewöhnlich nach hinten gerichtet ist, und sind bald zum Laufen, zum Schwimmen, zum Sitzen auf Bäumen, in Verbindung mit Schnabel und Flügeln zur Waffe bestimmt. Sie heißen Kletterfüße, wenn zwei Zehen nach vorn und zwei nach hinten gerichtet sind, geheftete Füße, wenn die Vorderzehen nur an ihrem Grunde von einer Haut verbunden, Lauffü ße, wenn kein Daumen vorhanden ist und die zwei bis drei nach vorn gerichteten Zehen ganz gespalten oder höchstens geheftet sind. An den Klammerfüßen sind entweder alle vier gespaltene Zehen nach vorn gerichtet oder der Daumen kann als Wendezehe beliebig vor- oder rückwärts gekehrt werden; an den Schwimmfüßen sind die Vorderzehen unter sich, an Ruderfüßen mit ihnen auch der Daumen durch eine Haut verbunden. Die Gangbeine sind bis zur Fußbiegung mit Fleisch und Federn bekleidet; Wadbeine haben ein sehr langes Fersenbein und die Federn gehen nicht über dasselbe herunter, werden auch, z.B. bei Reihern und Störchen, oft Stelzbeine genannt. Die Flügel erscheinen als Ersatz der Vorderfüße und ihre Knochen, deren jeder Vogelflügel zwölf hat, entsprechen denen des Hinterarmes, Vorderarmes, der Handwurzel und Unterhand, an welcher ein Daumen und zwei Finger sitzen. Untereinander sind sie durch feste Sehnen verbunden, mit Haut und Muskelfleisch überzogen und mit Schwungfedern (die sehr ansehnlichen, besonders an der Spitze der Flügel befindlichen) und Deckfedern (AB) überzogen, wie die kleinen, auf den Schwungfedern liegenden genannt werden. Die langen Federn des Schwanzes heißen Steuerfedern und die meisten Vögel besitzen deren zwölf, manche aber entbehren sie auch ganz, wie z.B. viele Taucher. Der Schwanz und vornehmlich die Flügel können fächerartig ausgebreitet werden, was beim Fliegen geschieht, und ihre Größe und nähere Einrichtung steht hauptsächlich mit der Lebensweise des Vogels und weniger mit seiner Größe in Beziehung. So gehen dem Strauß die Schwungfedern ganz ab, die Schwingen der Raubvögel, der Schwalben u.a. zeichnen sich dagegen durch Länge vor denen der hühnerartigen und vieler anderer Vögel aus. Daher ist aber auch der Flug der Vögel sehr verschieden und während Falken und Geier stundenlang in den höchsten Luftregionen ohne große Bewegungen nöthig zu haben umherschweben, ist er bei andern mit einem angestrengten Flattern verbunden. In der Haut des Körpers sitzen die Federn in regelmäßigen Reihen, sind zum Theil größer und härter, zum Theil kleiner und zarter (Flaumfedern), gleichen auch mitunter den Haaren (s. Casuar); oder bilden durch auszeichnende Anhäufung oder Verlängerung an einzelnen Körpertheilen sogenannte Federbüsche am Kopfe, wie beim Reiher (s.d.), Bärte, wenn sie von den Schnabelecken zu den Augen hinstehen, wie z.B. bei der Bartmeise, oder Ohren wie bei den Eulen (s.d.). In den wärmern Erdgegenden zumal prangt das Gefieder der Vögel in den herrlichsten Farben; bei manchen ist es in der Jugend anders gefärbt, wie im Alter und gewöhnlich an den Männchen schöner als an den Weibchen. Jährlich fallen die äußersten Federn ein oder zwei Mal aus und werden durch neue ersetzt, was das Mausern der Vögel genannt wird. Das Alter der Vögel ist im Verhältniß zu ihrer Größe sehr ansehnlich, denn kleine Singvögel werden in der Gefangenschaft über 20 Jahre alt und den Schwänen, Papagaien, Raben wird eine noch weit längere Lebensdauer zugeschrieben. Was die systematische Eintheilung dieser Thierclasse anlangt, so ist sie mehrfach versucht worden und besteht nach Blumenbach (s.d.) aus Landvögeln in sieben, und Wasservögeln in zwei Ordnungen. Die erstern zerfallen in: 1) Raubvögel mit starkem, krummem Schnabel, meist kurzen, starken Beinen mit scharfen und gebogenen Klauen; 2) Leichtschnäbel mit kurzen Beinen und meist großen und dicken, aber hohlen Schnäbeln; 3) Spechte mit kurzen Beinen, schmalen und mittellangen Schnäbeln und wurm- oder fadenförmiger Zunge; 4) Krähenvögel mit kurzen Beinen, ziemlich starkem und mittellangem, oben erhabenem Schnabel; 5) Sperlinge, wozu auch die Singvögel und Schwalben gehören, mit mehr und minder kegelförmigem und zugespitztem Schnabel von verschiedener Länge und Dicke, mit kurzen Beinen; 6) Hühnervögel, wozu auch die Tauben gehören, mit kurzen Füßen und oben etwas erhabenem, an der Wurzel mit einer fleischigen Haut bewachsenem Schnabel; 7) Strauße oder Laufvögel,[615] groß und zum Fliegen ungeschickt. Die Wasservögel sind: 1) Sumpfvögel mit langen Beinen, meist langem Halse und meist langem, walzenförmigem Schnabel oder 2) Schwimmvögel, Gänse, mit Ruderfüßen, mit Haut bekleideten, am Rande meist gezahntem, stumpfem Schnabel. Cuvier (s.d.) ordnet die Vögel in Raubvögel, Sperlingsvögel, Klettervögel, Hühner, Stelzvögel, Schwimmvögel.

Die Vögel sind über die ganze Erde verbreitet, ihren vorzugsweisen Aufenthalt aber wählt natürlich jede Gattung nach ihren besondern Gewohnheiten und Bedürfnissen. So verweilen Papagaien und Spechte fast immer auf Bäumen, Lerchen, Rebhühner, Wachteln, wenn sie nicht im Fluge begriffen sind, am Boden; Sumpf- und Wasservögel bevölkern Gewässer und Sümpfe, Raubvögel die höchsten Bäume, Felsen und Klüfte und an oder in der Nähe dieser Orte befinden sich auch ihre Nester. Nur unter der Erde wohnt keiner, obgleich manche in Erdlöchern nisten. Den Bau des Nestes besorgt in der Regel das Weibchen, doch tragen die Männchen die Materialien herbei, und es ist gewiß sehr merkwürdig, daß eine Art Vögel nie in der Auswahl der Stoffe zum Nestbau noch in der Wahl des Ortes und in der Form desselben abweicht, obgleich kein junger Vogel ein Nest erbauen sah und das Nest der einen Art stets von denen anderer sich unterscheidet. (S. Nester.) Für ihre ausgebrüteten Jungen sorgen die Vögel mit der größten Zärtlichkeit und der Kuckuk vielleicht allein ist es, welcher kein Nest baut und seine Eier von andern ausbrüten und die Jungen auffüttern läßt. Hinsichtlich der Nahrung geht beinahe jede Gattung ihrer eigenthümlichen aus dem Thier- oder Pflanzenreiche vorzugsweise nach und im Allgemeinen scheinen sie sehr vieler Nahrung zu bedürfen, da jeder Vogel des Tags davon gegen die Hälfte seines Gewichts und mehr zu sich nimmt. Wasservögel finden in dieser Beziehung in den Polargegenden Insekten und pflanzenfressende in den gemäßigten und warmen Erdstrichen, was sie bedürfen. In den nördl. Gegenden ist dies aber nicht durch das ganze Jahr der Fall und die dort heimischen Vögel ziehen daher mit Eintritt der strengen Jahreszeit regelmäßig für die Dauer derselben nach mildern Himmelsstrichen, wovon sie Zugvögel heißen. Manche kommen aus dem hohen Norden bis an die Küsten der Nord- und Ostsee, andere ziehen von dort und auch aus gemäßigten Gegenden viel weiter nach S., wie die Drosseln, Gänse, Kraniche, Störche, Schwalben. Selbst eingesperrte und gut gepflegte Zugvögel geben während der Winterzeit durch ihre Unruhe deutlich zu erkennen, daß auch in ihnen der Trieb zum Fortziehen rege ist. Andere Vögel vereinigen sich während der kältern Jahreszeit zwar auch zu Gesellschaften und verlassen eine Gegend, wo sie keine Nahrung mehr finden, um derselben in andern nachzugehen, ohne sich darum südl. zu wenden, wie z.B. die Enten, Dohlen, Hänflinge, Finken, Zeisige u.a., welche deshalb Strichvögel genannt werden. Noch andere verlassen ihren gewohnten Aufenthalt gar nicht, wie die Rebhühner, Spechte, Elstern, Sperlinge, Goldammern, Meisen, Zaunkönige u.s.w., welche man darum als Standvögel bezeichnet.

Gesicht und Gehör zeichnen sich unter den Sinnen der Vögel durch ungemeine Schärfe aus. Ihr Auge ist im Verhältniß zu dem der Säugthiere größer und wird außer von den beiden Augenlidern auch noch von einer Nickhaut bedeckt, ist aber weniger frei beweglich. Bei der Einrichtung ihres Ohres fehlt die Muschel und die Schnecke ist weit unvollkommener ausgebildet, als bei den Säugthieren. Die Haushenne bemerkt einen Raubvogel in einer Ferne, wo kein menschliches Auge etwas von ihm zu erkennen vermag, und dem Habicht entgeht, wenn er noch so hoch fliegt, keine Lerche, keine Maus in den Furchen des Feldes. Das Gehör der Singvögel faßt ganze Melodien auf, welche sie nachpfeifen lernen, was außerdem, wie das Behalten und Nachsprechen von Worten bei Papagaien, Elstern, Staaren, ebenso wie das Wiederfinden des von den Schwalben u.a. Zugvögeln über ein halbes Jahr verlassenen vorjährigen Nestes, einen Beweis ihres Gedächtnisses abgibt. Wie sein ihr Gefühl ist, erhellt daraus, daß einen schlafenden Vogel der leiseste Hauch weckt. Dagegen ist ein weiter und scharfer Geruchssinn nur wenigen Vögeln eigen, wie z.B. Geiern und Raben, oder den Elstern, welche auch im Winter die unter der gefrorenen Erde verborgenen Insektenlarven wittern. Ihre List und Klugheit nimmt zu, wenn sie sich in von Menschen bewohnten Gegenden aufhalten und die ihnen drohenden Gefahren haben kennen lernen. Während in Einöden, wohin kaum je ein menschlicher Fuß sich verirrte, sich Vögel auf den Lauf des Gewehres niederlassen, welches auf sie abgedrückt werden soll, erregt in unsern Gegenden schon ein auf der Schulter getragener Stab den Argwohn der wilden Gans und einmal mit dem Geruch des Schießpulvers bekannt geworden, wittern es viele Vögel auf ziemliche Entfernung bei der Annäherung des Jägers und ergreifen die Flucht. Bekannt ist übrigens, zu welchen überraschenden Künsten sich mehre Vögel und z.B. die Canarienvögel abrichten lassen, und die Stimme der Vögel ist endlich ebenfalls eine Auszeichnung, welche den meisten vor der übrigen Thierwelt eigen ist und ihnen zum Ausdrucke ihrer Empfindungen mannichfaltigere Töne darbietet, als sie irgend einem andern Thiere zu Gebote stehen. Merkwürdig ist, daß ihre Laute mitunter nicht blos der eigenen, sondern auch andern Arten verständlich sind. So verstummt augenblicklich der ganze Wald, wenn die Blaumeise ihren Warnungslaut ertönen läßt und der Zaunkönig warnt den Putze, dieser wieder den Zaunkönig durch einen eigenthümlichen Ton vor drohender Gefahr. Die Gabe des Gesanges besitzen nur die Männchen und derselbe ist vorzugsweise Ausdruck des Triebes zur Paarung und des Wohlbefindens, daher sie in der zweiten Hälfte des Jahres sowie bei rauhem Wetter und wenn den eingesperrten Singvögeln etwas abgeht, verstummen. Nützlich werden die Vögel durch die für den Menschen genießbaren Eier und das Fleisch von vielen, durch ihre Federn und auf verschiedene andere, weniger unmittelbare Art, z.B. durch die Vertilgung von schädlichen Insekten und ihren Raupen und Larven, von lästigen Amphibien, Mäusen und ähnlichen kleinen Thieren, sowie von Aas, welche verschiedenen Arten zur Hauptnahrung dienen, und der Schade, welchen die Raubvögel durch Tödtung von wilden und zahmen Thieren, oder andere durch Verzehren von Fischlaich, der Körner des Getreides u.a. Feldfrüchte, am Obst u.s.w. anrichten, kommt dagegen um so weniger in Betracht, als es ja stets in des Menschen Gewalt steht, sich gegen diese Nachtheile zu schützen. Von Feldern, Obstbäumen, Weinbergen hält man die Vögel gewöhnlich durch sogenannte Vogelscheuchen ab, die aus mit Lumpen bekleideten Strohpuppen, Streifen von [616] Knistergold, welche, sowie zum gleichen Zweck angebrachte Klappern, vom Winde in Bewegung gesetzt werden. – Vogelsteller heißen Leute, welche sich mit dem Einfangen von Singvögeln und kleinern zur Nahrung benutzten, aber nicht zur eigentlichen Jagd gerechneten Vögeln besonders mittels Schlingen, Sprenkeln, Dohnen (s.d.) und Leimruthen und auf dem Vogelherde beschäftigen. Dies ist eine auf einem passend freien Platze im Walde oder in einem Gehölz gemachte Vorrichtung, welche in der Hauptsache aus einer 3 F. hohen, 12 F. breiten und 16–20 F. langen Erhöhung von Erde (dem Herde) besteht, die mit Rasen belegt und zum Behufe des Vogelsanges mit Buschwerk besteckt ist, an dem Wacholder- und Vogelbeeren hängen, überhaupt das Lieblingsfutter der Vögel, denen man nachstellt. An den beiden langen Seiten laufen zwei Gräben hin, in welchen zwei große Netze, die sogenannten Wände, dicht zusammengerafft liegen, aber durch Schnüre, Rollen und Leinen mit großer Schnelligkeit über dem Herde von beiden Seiten zusammengezogen werden können. Dies geschieht, wenn sich Vögel auf den Herd niedergelassen haben, wozu auch noch rings um denselben zahlreiche Lockvögel von der Art befestigt sind, welcher man nachstellt, vom Vogelsteller, der in einem hinter Zweigen und Reisern verborgenen, einige 20 Schritt vom Herde entfernten Häuschen oder auch nur in einer dichten Laube, den rechten Augenblick dazu abpaßt und dann nur an einer in jenes Versteck geleiteten Leine zu ziehen braucht. Eine andere und besonders auf kleinern Herden angewendete Einrichtung ist die, daß das Netz nicht von beiden Seiten, sondern nur von einer Seite her über die Vögel zusammengezogen wird.

Quelle:
Brockhaus Bilder-Conversations-Lexikon, Band 4. Leipzig 1841., S. 614-617.
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