4. [177] Familiengruppe. Sternoxia.

Körper länglich, gestreckt, behaart oder kahl. F. gesägt, gekämmt oder einfach schnurförmig, nur bei Throscus mit einer 3gldr. Keule. VBr. nach hinten über die VHü. verlängert, welche in eine entsprechende Höhlung der MBr. eingreift oder nach hinten einfach vorgestreckt, die MBr. übergreifend, aber in eine fast die ganze MBr. überragende Ausrandung eingefügt. HHü. mit ausgesprochenen Schl.-Decken (Fg. 55), welche bloss den Cerophytiden fehlen. Tr. 5gldr., manchmal die ersten 3–4 verbreitert u. abgeflacht. (Siehe Teil II, S.4.)


Hierher gehören die Buprestidae, Throscidae, Eucnemidae, Cerophytidae und Elateridae. (Schmiede [Schnellkäfer], Dornhals- u. Prachtkäfer.)

Die Vertreter dieser Familiengruppe leben in ihren Jugendstadien im Holze.


  • Fg. 55. SchlDecken v. Buprestis.
    Fg. 55. SchlDecken v. Buprestis.

Uebersicht der Familien:


1''' Hlb.Sternite zwischen den einzelnen Hlbringen ohne sichtbare Gelenkhaut, die 3 letzten Sternite scharf getrennt, die 2 ersten miteinander verwachsen. Der Hsch. ist fest an die Fld. angeschlossen u. gestattet keine Bewegungen nach auf- und abwärts

Buprestidae 178.

1'' Hlb.-Sternite ohne sichtbare Gelenkhaut; alle Sternite voneinander scharf getrennt, entweder alle beweglich oder alle in starrer Verbindung.

2'' Die F. vor den Augen an den S. eingefügt, der KSch. vor der FEinlenkung nicht dreieckig verbreitert. VBr.-Fortsatz lang, parallel, die MBr. übergreifend u. an den VR. der HBr. angeschlossen. Der Hsch. fest an die Fld. angeschlossen, nach abwärts u. aufwärts nicht beweglich. VBr. nach vorne gerundet erweitert, den Mund von unten bedeckend.

Trixagidae 199.

2' Die F. zwischen den Augen in einem tiefen seitlichen Ausschnitte des K. eingefügt, einander mehr weniger genähert, der KSch. davor nach vorne stark verbreitert. VBr. hinter den VHü. zugespitzt u. in eine furchenartige Höhlung der MBr. artikulierend. Der Hsch. lose an die Fld. angeschlossen, nach ab- u. aufwärts beweglich

Eucnemidae 201.

1' Alle Hlb.-Sternite deutlich getrennt, der HR. des 4. (vorletzten) Sternites mit deutlicher, glänzender, gelber Gelenkhaut, nur das letzte Sternit ist frei beweglich.

3'' HHü. ohne Spur von SchlDecken, F. zwischen den Augen wie bei den Eucnemiden, aber auf der beulenförmig gehobenen St. eingefügt, der steil abgesetzte KSch. der Länge nach gekielt. OL. nicht sichtbar.

Cerophytidae 208.

3' HHü. mit SchlDecken. F. vor den Augen an den S. des K. eingefügt.

Elateridae 208.


Quelle:
Edmund Reitter: Fauna Germanica. Die Käfer des deutschen Reiches. Stuttgart: K.G. Lutz, 1911, S. 177.
Lizenz:
Kategorien:

Buchempfehlung

Stifter, Adalbert

Feldblumen

Feldblumen

Der junge Wiener Maler Albrecht schreibt im Sommer 1834 neunzehn Briefe an seinen Freund Titus, die er mit den Namen von Feldblumen überschreibt und darin überschwänglich von seiner Liebe zu Angela schwärmt. Bis er diese in den Armen eines anderen findet.

90 Seiten, 5.80 Euro

Im Buch blättern
Ansehen bei Amazon

Buchempfehlung

Große Erzählungen der Frühromantik

Große Erzählungen der Frühromantik

1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.

396 Seiten, 19.80 Euro

Ansehen bei Amazon