Erläuterungen

(Die Abkürzungen s. im 1. Band)

147) Zur Arbeit am »Idomeneo« vgl. J, II, 819 ff. – Arie für Schikaneder:? (s. Brief 150).

148) Mozart machte es Spaß, zusammenhanglose Sätze niederzuschreiben und in ihnen einzelne Wörter zu verstecken, die er weder offen noch chiffriert wiedergeben wollte (vgl. hierzu den Brief 151). – Die in [ ] gesetzten Silben und Buchstaben mußten hier wie auch in späteren Briefen zu den beschädigten Stellen der Autographen ergänzt werden. – Das Familiengemälde malte der Salzburger Künstler della Croce. – »2 sparten von den Messen, die ich mithabe – und die Messe aus dem B«: K, 317, 337 und 275.

150) »Aria für Hl: Schickaneder«: s. Brief 147.

155) »meine Sonaten«: K, 301–306 (s. die Briefe 114, 132).

158) Zwischen dem vorhergehenden und diesem Brief ließ Mozart einen größeren Zeitraum verstreichen. Vielleicht fehlt hier auch ein Brief Mozarts, dessen Antwort der Brief des Vaters vom 25. Dezember gebildet haben könnte.

159) Sensationelle Meldungen von dem plötzlichen Tode bedeutender italienischer Musiker waren damals an der Tagesordnung.

160) S. 37 Zeile 1 (von oben) steht im Original: »von [sic] halb 1 uhr«, Zeile 10: »guter [sic] Humor«.

162) »amalie« = wohl Emaille. Nl Br, 244 druckt hier: Canaglie! – Da Vater und Schwester zur Idomeneoaufführung nun nach München fuhren, bricht hier der Briefwechsel ab. Von hier ab fehlen die Antwortschreiben des Vaters. Auf deren Inhalt läßt sich aus den Bemerkungen Mozarts schließen.

163) Daß die Hofmusiker am Tische der höheren Bedienten saßen, war damals in den meisten Hofkapellen Sitte. Hierin mutete der Salzburger Erzbischof seinen Musikern nichts Besonderes zu. – S. 46 Zeile 11 (von oben) heißt es im Original: »kein Wortrede«[sic].

164) Die Datierung ergibt sich aus den Bemerkungen des folgenden Briefes.

165) Zum Verständnis des Briefes ist zu beachten, daß Mozart auf Befehl des Erzbischofs nach der Idomeneoaufführung von München direkt nach Wien reisen mußte, während Vater und Schwester die Heimreise nach Salzburg antraten. – In der Zahl von 180 Mitgliedern des Orchesters der Tonkünstler-Societät ist der Sängerchor mit eingeschlossen; s.E. Hanslick, Geschichte des Konzertwesens in Wien, 1869, S. 25. – »variationen je suis lindor«: im Sommer 1778 entstanden, K, 354. – »2 Quartetten« = ? – »Baumgartische aria«: Misera dove son vom 8. März 1781, K, 369. – S. 52 Zeile 21 (von oben) fehlt im Original das Wort: zu.

166) Über Mozarts Auftreten in der Tonkünstler-Societät am 3. April 1781 s. auch E. Hanslick, a.a.O., S. 32. Darnach spielte Mozart ein eigenes [367] Klavierkonzert, die aufgeführte Sinfonie könnte die später in Brief 168 genannte gewesen sein.

167) »Rondeau zu einen Concert für Brunetti«: geschrieben am 2. April 1781, K, 373. – »Sonata mit accompagnement einer violin«: nach J, I, 695 wahrscheinlich der am 24. März 1781 angefangene Allegrosatz, K, 372. – »Rondeau für Ceccarelli«: K, 374.

168) »meine Sinfonie zum 2ten male probirt«: = vielleicht das am 29. August 1780 vollendete Werk,K, 338; s. hierzu Brief 166. Die Briefstelle dürfte den Sinn haben: »Das habe ihnen auch neulich [am 4. April, Brief 166) vergessen zu schreiben, daß die sinfonie [im Konzert der Tonkünstler-Societät] magnifique gegangen ist, und allen succés gehabt hat«. »Dort [bei Bono] haben wir Ja meine Sinfonie [›die im Konzert der Tonkünstler-Societät zum ersten Male aufgeführt wurde‹] zum 2ten male Probirt.«

174) Nl Br, S. 266 verlegt diesen Brief irrtümlich ebenfalls auf den 12. Mai.

175) Es ist zu beachten, daß Mozart von jetzt ab, offenbar mit Absicht, seine Äußerungen über den Erzbischof und dessen Vertraute nicht mehr chiffriert. Er wollte, daß seine Auslassungen von denen, welche die Briefe vorher heimlich öfneten, gelesen würden. – »suscription auf 6 sonaten«: Die 1778, 1779 und 1781 geschriebenen Sonaten für Klavier und Violine,K, 296, 376–380. Dieselben sind dem in den späteren Briefen öfters genannten Fräulein Aurnhammer gewidmet.

176) Die doppelte Datierung dürfte sich daraus erklären, daß Mozart diesen Brief auf einen Bogen schrieb, auf dem er früher (am 6. Mai) einen Brief beginnen wollte, und zum alten Datum, das er auszustreichen vergaß, das neue setzte. – »wegen der suscription«: sc. »auf 6 sonaten«; s. den vorhergehenden Brief.

179) »drey Memorial«: scheinen verloren. – Das Verhalten Aloysias und ihres Gatten Lange gegenüber der alten Frau Weber war in Wirklichkeit ein anderes. Mozarts Darstellung stand vielleicht, wie schon J, I, 707 bemerkte, unter dem Einfluß von Mitteilungen der mißgestimmten Frau Weber, die auch Mozart später von der ungünstigen Seite kennen lernte.

180) »eine Sonate für mich, dem Brunetti und Ceccarelli ein Rondeau«: s. Brief 167.

181) »so bald die Sonaten fertig sind«: s. die Briefe 175 und 176. – »Daß man in einer opern seria auch kommische Musick haben will«: zielt auf die opera giocosa, der sich auch Mozart selbst anschloß.

182) »für meine scolarin variazionen«: K, 359 und 360.

183) »die Sonate à 4 mains ex B«: bereits 1774 in Salzburg geschrieben, K, 358; »und die 2 Concerte auf 2 Clavier«: nach J, I, 373 und 602 das für 2 Klaviere arrangierte Konzert auf 3 Klaviere, K 242, und das in Es, K 365.[368] – »nach und nach meine Messen«: bezieht sich wohl auf die beiden in Salzburg 1779 und 1780 komponierten Messen, K, 317 und 337.

184) »wegen den Messen«: s. den vorhergehenden Brief. – »3 Casazionen«: »ex f«, K, 247/8, »ex B«, K, 287 (s. Brief 75), »ex D«, K, 334, erst im Sommer 1779 geschrieben.

185) Die Datierung bei J, I, 734 ist ein Druckfehler. – »4 Sonaten .. da ist diese ex C und B dabei, und die andern 2 nur neu«: s. die Briefe 175, 176, 181. – »3 Arien mit Variationen«: Darunter wohl die für die Gräfin von Rumbeck geschriebenen Stücke (s. Brief 182). – S. 96, Zeile 7 (von unten): steht in der Vorlage »dieß«, in anderen Drucken »dich«.

187) »6 sonaten«: s. die Briefe 175, 176, 181, 185.

188) Zur Arbeit an der »Entführung« vgl. J, I, 751 ff. – »Sonate auf 4 hände«: s. Brief 183. – »suscriptions auf 6 Sonaten«: s. die Briefe 175, 176, 181, 185, 187.

190) »variationen«: = K, 354? (vgl. Brief 165).

191) Das Urteil über Righini ist zu scharf. Die aufgeführte Kantate könnte nach Jahn »Il natale d'Apollo« gewesen sein. – »Sonaten«: s. Brief 188. – Die undatierte Nachschrift an die Schwester gehört dem Inhalte nach wohl hierher.

192) »aria die ich für die baumgarten gemacht«: s. Brief 165. – »Rondeau für die Duschek«: s. Brief 110. – »dem Ceccarelli seines [Rondeau]«: s. Brief 167.

193) »damit ich meine Musick bekomme«: Die in den Briefen 183 und 192 erbetenen Stücke. – »Dopelconcert«: s. Brief 183.

194) »ich muß noch dem papa schreiben«: wenn Mozart nicht bloß beim Vorsatz blieb, sondern wirklich noch geschrieben hat, so fehlt hier ein Brief. – Zeile 16 (von oben) steht im Original: »Jaich« zusammengeschrieben.

195) Auch dieser Brief zeigt wiederum deutlich die Mitarbeit Mozarts an den Texten seiner Opern, wie auch sein Bekenntnis zur Affektenlehre. – »2 Doppel-concert«: s. Brief 183. – Die bei Nl Br, 305 f. mitgeteilte Nachschrift, deren Original nicht aufzutreiben war, stimmt teilweise mit dem bei Nl Br, 303 unterdrückten Anfang überein.

197) »Concerten«: s. die Briefe 183, 193, 195. – Der Brief bringt außerordentlich wichtige Mitteilungen Mozarts zur Ästhetik der Oper.

198) Das »beyliegende Schreiben« an »Hrn. Stein« in Augsburg scheint verloren. – J, II, 783 hat schon darauf aufmerksam gemacht, daß sich dieser Brief im Tone von den früheren Bäslebriefen abhebt.

199) Der Brief kann nur fragmentarisch wiedergegeben werden, da die Vorlage nur diese Sätze verrät und außerdem bemerkt, daß einige sich auf den Grafen Czernin beziehende Stellen im Original unkenntlich gemacht sind. – In der [369] Iphigenien aufführung sang Bernasconi die Titelrolle, Adamberger den Orest, Fischer den König.

200)»cadencen«:? vgl. die Briefe 183, 193, 195, 197. – »eine Nacht Musik von 2 clarinetten, 2 Horn, und 2 fagott – und zwar von meiner eigenen komposition«: K, 375.

201)) Bei Nl Br, S. 313 und den hiernach erfolgten Nachdrucken ist der Brief fälschlich auf den 16. November datiert.

203) »Concert à Due«: K, 365 (vgl. die Briefe 183, 193, 195, 197). – »Sonate in zweyen«: K, 448. – »Morgen ist alceste«: Die Oper wurde jedoch erst am 3. Dezember gegeben. – »Sonaten«: s. die Briefe 175, 176, 181, 185, 187, 188, 191. – Die beiNb, 131 erwähnten beiden Briefe Mozarts an Frau von Trattner sind, falls sie wirklich existiert haben, verschollen.

205) »Münchner opera«: Idomeneo. – »die 6 gestochenen Sonaten«: s. Brief 203. – »die Sonate auf 2 klavier«: K, 448 (s. Brief 203). – »Cadenzen«: vgl. Brief 200. – Für die in der Nachschrift erwähnten »Variationen« vgl. Brief 185. – Die von Nl Br, 322 mitgeteilte Nachschrift an die Schwester gehört hierher.

206) »meine 6 Sonaten«: s. den vorhergehenden Brief. – »variationen«: s. den vorhergehenden Brief. – Man übersehe nicht die Datumsänderung in der 7. Zelle des Briefes.

207) Das Verhältnis peter Winters zu Mozart bedarf noch der Aufklärung. Die bisherigen Erklärungen dürften Winter wohl etwas zu stark mitgenommen haben, wenn auch dessen Handlungsweise kaum zu entschuldigen ist. – »vorgestern als den 24t«: aus diesen Worten geht hervor, daß der Brief am 22. Dezember begonnen, und erst am 26. Dezember abgeschlossen wurde.

208) »Sonate auf 2 Clavier«: s. die Briefe 203 und 205.

210) »variazionen«: vgl. die Briefe 182, 185, 205, 206, – »Sonaten von paesello«: Die von G. paesiello (1741–1816) für die Großfürstin geschriebenen Klaviersonaten. – Mozarts Urteil über Clementi ist teilweise doch etwas zu einseitig.

212) »Die Sonaten«: s. die Briefe 175, 176, 181, 185, 187, 188, 191, 203, 205, 206. – »variazionen«: s. die Briefe 182, 185, 205, 206, 210.

214) »variationes«: s. Brief 212. – »Sonaten«: s. Brief 212. – »das lezte [Rondo] – welches ich zu dem Concert ex D[K, 175] gemacht habe«: K, 382. – »lezte scene für die grafin Baumgarten«: s. Brief 165. – »etwelche sparten von meinen Messen«: s. Brief 183.

215) »Rondeau«: s. den vorhergehenden Brief. – »mein Concert für die gräfin litsow«: s. Brief 107. – Zu den mit [ ] versehenen Stellen s. Brief 148. – »toccaten und fugen vom Eberlin«: = Orgel- und Klavierstücke des ehemaligen Salzburger Kapellmeisters (vgl. Brief 83).

[370] 216) »ein Präludio und eine dreystimmige fuge«:K, 394. – Über Mozarts Stellung zu Sebastian Bach s. auch Ernst Lewicki in den Mitteilungen für die Mozartgemeinde n Berlin, 1903 S. 163 ff. – »die Werke vom Eberlin«: s. den vorhergehenden Brief.

217) J, I, 793 weist mit Recht darauf hin, daß der frivole Ton im damaligen Wiener Gesellschaftsleben »mit dem Maßstab der sozialen Sitte und nicht der Sittlichkeit gemessen werden muß«.

218) »variationen«: s. die Briefe 182, 185, 203, 206, 210, 212, 214. – »Dem Raaff seine ariea«: s. Brief 114. – »von ihnen nebst der ex f und B in meinem briefe begehrt«: hier ist der Brief vom 4. Juli 1781 (s. denselben) gemeint, in dem die »Casazionen ex f und B« (K, 247/8, 287) erwähnt sind. – »scene von der Baumgarten«: s. die Briefe 165 und 214, – »Diesen Sommer im augarten alle Sonntage Musique«: s. hierzu E. Hanslick, a.a.O., S. 69 ff., wo auch über die Konzerte in der Mehlgrube gesprochen wird. – Auf Seite 167 in der 9. Zelle (von unten) steht in der Vorlage: »arprill«.

219) »sinfonie .. von mir«:? – »das Duett Concert ex E«: K, 365 (s. Brief 183).

220) »wegen der Robinischen Musique«: s. Brief 218.

221) Wie schon der Einleitungssatz zeigt, ist zwischen diesem und dem vorhergehenden Brief eine Lücke. Ob die hier fehlenden Briefe, die auch Nissen und Jahn nicht kannten, mit den in Salzburg entwendeten Stücken identisch sind, wie N, 348 meint, ist eine Frage. – »und soll nun eine Neue Sinphonie auch machen!«: Mozart war vom Vater gebeten worden, für die Salzburger Familie Haffner, für deren Familienfeste er schon früher Stücke geschrieben hatte, eine neue Serenade (K, 385) zu komponieren (s. hierzu auch die späteren Briefe 223 und 225).

222) Zum Verständnis des Briefes ist zu beachten, daß Constanze Weber einige Zeit zur Baronin von Waldstädten gezogen war (s. J, I, 794 ff.).

223) Die ersten Zeilen des Briefes beziehen sich auf die neue Serenade (K, 385), die im Brief 221 zur Sprache kommt. – »habe geschwind eine Nacht Musique machen müssen«: K, 388. – »den [Marche] von der Hafner Musique«: K, 249.

224) »die ganze Simphonie«: s. die Briefe 221 und 223.

225) »Hier schicke ich ihnen einen kurzen marsch!«: K, 408 (s. die Briefe 221 und 223).

226) »den brief von der Meinigen erhalten haben«: der Brief Constanzes scheint verloren.

227) »Simphonie«: s. die Briefe 221, 223, 224, 225.

230) »meine 4 zeilen«: diese scheinen verloren.

231) »wegen dem Concert welches ich im Theater gespielt«: wohl das [371] D-dur-Concert, K, 175, das Mozart am 23. Januar 1782 gespielt hatte (vgl. hierzu E. Hanslick, a.a.O., S. 122).

232) »das bewußte Rondeau«: wohl das Rondo zu dem »Concert ex D«, K, 382 (vgl. hierzu den Brief 214), das im März 1784 entstanden war.

239) Mozarts Brief vom 4. Dezember 1782 ist aus den hier geschilderten Gründen verloren. – »die Neue Sinfonie die ich ihnen für den Hafner geschrieben«: s. die Briefe 221, 223, 224, 225, 227. Auf Seite 199, Zeile 15 (von unten) steht in der Vorlage: kurzum, auf Seite 200, Zelle 8 (von oben): gallinin.

240) »noch 2 Concerten zu den suscriptions Concerten«: s. den folgenden Brief. »Bardengesang vomDenis«: K, Anh. 25, unvollendet, ein Skizzenblatt im Mozartmuseum in Salzburg.

241) »wegen der Moral«: im Original steht dieses Wort und nicht wie Nl Br, 375 sich selbst korrigierend sagt: Messe. Es ist nicht zu übersehen, daß nach »richtigkeit« ein Semikolon steht und hierauf ein neuer Satz beginnt, ferner daß es am Ende des Abschnitts statt »meiner Messe« einer Messe heißt. Moral dürfte hier den Sinn von moralischer Verpflichtung haben. – »die spart von der hälfte einer Messe«: Teile der großen C-moll-Messe, K, 427. – »sinfonie von der lezten hafner-Musique«: s. die Briefe 221, 223, 224, 225, 227, 239. – Die Notenzeilen sind die Anfänge von K, 204 (1775), K, 201 (1774), K: 182 (1773) und K, 183 (1773/74), – Beim Schreiben des Briefes machte Mozart einen Tintenklecks und setzte dann um denselben herum die einzelnen Wörter. – Mit dem Worte »Sau« beginnt im Original eine neue Seite. Dieses Wort bezieht sich wohl auf den Tintenklex, den Mozart beim Umwenden des papiers machte, – »es kommen nur 3 Concerte heraus«: K, 413, K, 414, K, 415, geschrieben in der 2. Hälfte des Jahres 1782 (vgl. den vorhergehenden Brief). –

242) Ob die Jahreszahl 1783 von Mozarts Hand herrührt oder von Nissen stammt, ist nicht mit Sicherheit zu sagen. – »für meine schwägerinn Lange ein Rondo«: Mia speranza adorata, K, 416. – »meine Simphonien«: s. den vorhergehenden Brief.

243) »Wegen den 3 Concerten«: s. die Briefe 240 und 241. – »Cadenzen und Eingänge«: zum »Concert ex D«, K, 175 und zum »Concert ex E«, K, 271 (s. den späteren Brief 245). – »die verlangten Sinfonien«: s. die Briefe 241 und 242.

244) »wegen den sinfonien«: s. die Briefe 241 und 242.

245) »die überschickte Musique«: hier sind die Sinfonien gemeint (s. die Briefe 241, 242, 243, 244). – »die Musique zum thamos«: = Mozarts Musik zu Geblers Drama »Thamos, König in Egypten« von 1779. – »3 Cadenzen zu den Concert ex D – und die 2 Eingänge zu den Concert ex E«: s. den Brief 243. – »dem Ramm sein oboe Concert oder vielmehr des ferlendi sein Concert«: s. Brief 87. Aus dieser Bemerkung dürfte hervorgehen, daß das [372] Werk ursprünglich für den Salzburger Oboisten G. Ferlendi geschrieben war. – »Ich hätte in Strasburg in einem Winkel sitzen mögen«: bezieht sich auf eine Bemerkung des Vaters? (Vgl. Brief 196). – »Die Neue Hafner Sinfonie«: s. die Briefe 221, 223, 224, 225, 227, 239.

246) »Suscription meiner Concerten«: s. die Briefe 240, 241, 243.

247) »Concert« mit »Rondeau«: s. die Briefe 214 und 232. – »Sinfonie vom Concert spirituel«: s. Brief 123. – »aria Non sò d'onde viene«: s. die Briefe 114 und 118. – »oboe Concert vom Ram«: s. den vorhergehenden Brief. – »meine Messen«: s. auch Brief 183. – »meine 2 vespern«: K, 321 und 339 aus den Jahren 1779 und 1780. – »Die Erfindung derpantomime«: über solche Stücke Mozarts orientiert J, II, 784 ff.

248) »Die Neue Hafner simphonie«: s. Brief 246. – »se il padre perdei«: Arie Nr. 11 aus »Idomeneo«. – »das 3te von meinen souscriptions-concerten«: K, 415; s.Brief 241. – »die scene für die Baumgarten«: s. Brief 165. – »die kleine Concertant-simphonie von meiner lezten final musique«: K, 320. – »Concert ex D«: s. die Briefe 214, 232, 247. – »parto, m'affretto«: Arie Nr. 16 aus »Lucio Silla«. – »das Neue Rondeau«: s. Brief 242. – »von meinen Sonnaten,«: s. die Briefe 212 und 214. – »variazionen«: s. die Briefe 212, 214, 218. – »Lauda sion«: s. den vorhergehenden Brief,

249) »Münchner oper und die 2 Exemplare von meinen Sonaten!« »Variazionen«: s. den vorhergehenden Brief.

250) »von meinen Sonaten sammt dem übrigen«: s. Brief 248. – »non sò d'onde viene«: s. Brief 247. – »das Rondeau für die Alt Stimme«: = ? – »das Rondeau welches ich dem Ceccarelli in Wienn ge macht habe«: s. Brief 167. – »spiellte das Erste Concert«: s. Brief 248.

251) »varierten arie«: s. den vorhergehenden Brief.

253) »habe folglich die Musique richtig erhalten«: vgl. Brief 247. – »Des Ceccarelli Rondeau«: s. die Briefe 167 und 250. – »varierten Singpart von Non sò d'onde x:«: s. Brief 250.

254) Auch dieses Urteil Mozarts über Clementi ist etwas zu einseitig (vgl. Brief 210). – »aria non sò d'onde viene«: s. den vorhergehenden Brief.

255) Das Knäblein starb noch im nämlichen Jahre.

256) »für die Langin 2 Ariens«: Vorrei spiegarvi, K, 418 und Nò, nò, che non sei, K, 419. – »für den Adamberger ein Rondeau«: per pietà K, 420. – Auch hier finden sich wiederum wichtige Bemerkungen Mozarts zur Ästhetik der Oper.

257) »2 arien«, »für dem Adamberger ein Rondeau«: s. den vorhergehenden Brief. – Das »Avertimento« ist im Original halbseitig geschrieben; ihm steht der weitere Text bis »kleinen probe« gegenüber. Diese Anordnung erfolgte wohl aus Raumersparnis.

[373] 260) Der Aufenthalt Mozarts und seiner Gattin bei Vater und Schwester dauerte bis Ende Oktober. Aus diesem Grunde tritt von hier ab in den Briefen Mozarts eine Pause ein.

261) »so schreibe ich über hals und kopf an einer Neuen [Simphonie]«: K, 425.

262) Zu der Straßburger Geldangelegenheit vgl. die Briefe 134 und 135. – »Biondello schließt heraus«: bei Nl Br, 400 heißt die Stelle: »Biondello schlüpft heraus«. – »die Cadenzen nebst dem Concert«:? vgl. die Briefe 241, 243, 246, 248. – »die 2 Violinduetten«: = die beiden Duette für Violine und Bratsche,K, 423 und 424, die während des Salzburger Aufenthalts 1783 entstanden waren.

263) »nebst den 2 Concerten«: vgl den vorhergehenden Brief.

264) »die 2 Duetten«: s. Brief 262. – »ich spiellte ihr ein Concert«:? – »Adamberger sang ein Rondeaux von mir«: s. Brief 256.

265) »Ich habe dermalen sachen zu schreiben«: Klavierkonzerte, darunter K, 449.

266) Die Liste gibt ein Bild von den damals musikalisch interessierten Wiener Gesellschaftskreisen. – »das Neue Concert«: K, 449 oder auch schon K, 450, das am 15. März vollendet wurde. – Der Schluß des Briefes von * ab ist bei N, 479 f. abgedruckt. Die im Vorhergehenden enthaltenen Sätze wurden hier ausgelassen. N hatte hier offenbar wieder zwei Briefe in einen zusammengezogen.

267) »habe 2 große Concerten geschrieben«: K, 450 und K, 451, vollendet am 15. und 22. März. – »dann ein Quintett«: K, 452, vollendet am 30. März. – »ein neues Concert für die frl. ployer«: K, 453.

268) »ich schreibe eben an einer Sonate«: für Klavier und Violine, K, 454.

271) »Sinfonie so ich in Linz dem alten graf Thun gemacht habe«: s. Brief 261. – »4 Concerte«: K, 449, 450, 451, 453 (s. die Briefe 266 und 267). – Zelle 16 (von unten): Frl. von pleyer: = Frl. von ployer (s. Brief 267), vielleicht ein Schreibfehler Mozarts oder des Herausgebers.

272) Zu den »Concerten« s. die Briefe 266, 267 und 271.

273) »Die frl: Babette ihr Neues Concert ex g«: K, 453 (s. Brief 267). – »ich das Quintett«: K, 452 (s. Brief 267). – »die grosse Sonate auf 2 Claviere«: K, 365 (s. die Briefe 183, 193, 195, 197). – »Variationen über eine seinige [paesiellos] Aria«: K, 460. – »3 Sonaten auf clavier allein«: K, 330–332. – »Dem torricella aber auch drey«: K, 333, 284, 454 (s. zu der letztgenannten Sonate den Brief 268). – »3Sinfonien«: bezieht sich offenbar auf frühere Werke, die nicht aus der Wiener Zeit stammen.

274) »3 große Concerte«: s. die Briefe 267, 271 und 272. – »Das alte Oratorium Betulia liberata«: von 1771, K, 118.

275) Der gleichzeitig an den Vater geschriebene Brief scheint, falls er wirklich abgeschickt wurde, verloren.

[374] 276) Von jetzt ab machen sich in Mozarts Briefen wesentliche Lücken fühlbar. Doch ist nicht zu übersehen, daß Mozart in diesen Jahren dem Vater und der nun verheirateten Schwester nicht mehr so häufig und ausführlich wie früher schrieb. Manche Briefe mögen schon früh mit Absicht beiseite geschafft worden sein. Von Anfang Februar bis Ende April 1785 weilte der Vater zu Besuch in Wien: für diese Monate fällt demnach der Briefwechsel aus. – Anton Klein, der Librettist von Holzbauers »Günther von Schwarzburg«, hatte Mozart einen Operntext – nach J, II, 253, das Libretto: Rudolf von Habsburg – zur Komposition angeboten. Der Brief wirft auch ein Licht auf die damaligen Verhältnisse der Wiener deutschen Oper, an der Anfang 1784 die Vorstellungen eingestellt, im Oktober 1785 wieder eröffnet wurden.

277) Dieser Brief ist die an Haydn gerichtete Widmung der 1782–1785 komponierten und damals veröffentlichten Streichquartette 14–19, K, 387, 421, 428, 458, 464, 465. Eine deutsche Übersetzung des Briefes gab schon N, 488 f.

278) Hofmeister machte auf der Rückseite des Briefes die Bemerkung: »den 20. Nov. 1785 mit 2 €.«

279) Sebastian Winter war in paris 1764 Diener bei Mozarts und kam dann an den Hof in Donaueschingen; daher die Anrede: »gesellschafter meiner Jugend«. – »Sinfonia«: K, 425, 385, 319, 338. »Concerti per Cembalo«: K, 453, 456, 451, 459, 488. »Sonata«: K, 481. »Terzetto«: K, 496. »Quartetto«: K, 478. Im Original des Briefes sind die 2. Sinfonie, das 1. und 2. Concert, die Sonate, das Terzett und das Quartett durchstrichen. »Das nicht durchstrichene ist gewählet worden. Den 11ten 7bris 786 Donauesch: S. Winter«. Bemerkungen über den Hof in Donaueschingen steuerte C. Valentin bei (Monatshefte für Musikgeschichte, Bd. 31).

280) »3 Concerten«: K, 451, 459, 488 (vgl. den vorhergehenden Brief). – Auf der Rückseite des Originals ist der Empfang des Briefes (am 11. Oktober) und der Noten (am 14. Oktober) sowie die Beantwortung des Briefes und die Übersendung von 1431/2 fl. Reichsgeld (am 8. November) bemerkt.

281) Mozart war von prager Musikfreunden eingeladen worden, in die böhmische Hauptstadt zu kommen. Daß das Datum: 14. Jänner lauten müßte, ergibt sich aus der von Mozart im Briefe erwähnten Zeitfolge seiner prager Tage. R. Frh. prochàzka (Mozart in prag, S. 33) hat dies bereits angedeutet. – »Quatuor in Caritatis camera (und das schöne bandel Hammera)«: Das komische Terzett K, 441. Über die Entstehung dieses Gesellschaftsstückes und die Ursache der Benennung: bandel unterrichtet J, II, 58 f. – Gegenüber dem Texte in der Wiener Zeitschrift für Kunst von 1842 enthält die vorliegende, von Fuchs herrührende Abschrift einige kleine Varianten und vor allem Ergänzungen. – Auf Seite 273, Zeile 7 (von oben) könnte »Conac« ein Schreibfehler fürCanal, auf Seite 274, Zeile 2 (von oben) »Lapas« ein Schreibfehler für Laras sein.

[375] 282) Die ersten Zeilen geben Kunde von zwei verlorenen Briefen Mozarts an den Vater. Der erste dieser beiden Briefe war wohl Anfang November 1786 nach Salzburg abgegangen. – Der hier erwähnte Oboist Fischer ist derselbe, über dessen Menuett Mozart die Variationen schrieb (s. Brief 66). – Die Betrachtungen über die Bedeutung des Todes erklären sich aus Mozarts Zugehörigkeit zum Freimaurerorden, in den er 1785 eingetreten war (vgl. A. Fellner, Mozart als Freimaurer, in den Mitteilungen s.d. Mozart gemeinde in Berlin, 1902).

283) »Die Sonate«: = die vierhändige Sonate inC-dur, K, 521.

285) Dieser Brief behandelt die bisher unbekannt gebliebene Erbschaftsregelung zwischen Mozart und seiner Schwester nach dem Tode des Vaters.

286) Mozart hatte bei seinem ersten prager Aufenthalt mit dem Theaterdirektor Bondini einen Vertrag abgeschlossen, nach dem er für prag eine neue Oper zu schreiben hatte. Zur Vollendung und Aufführung dieses neuen Werkes reiste Mozart nach prag. – »wegen der Arie«: s. hierzu den folgenden Brief.

287) »die aria gleich zu Singen bekommen«, »das lied en question«: wohl eines der beiden Lieder K, 529 und 530.

288) Auch puchberg war Freimaurer; daher die Anrede: Bruder. puchberg schrieb auf den Brief: »100 fl. überschickt«. Auf diese Datierung des Briefes weist ph. Spitta hin in seiner scharfsinnigen Abhandlung »Zur Herausgabe der Briefe Mozarts« (Allg. Musik. Zeitung von 1880, S. 402 ff)

289) »Neues Trio«: K, 542. Im Original steht das Wort: Trio, womit sich die von Nb, 67 im Hinblick auf eine Abschrift ausgesprochene Vermutung als richtig erweist. – puchberg schrieb auf den Brief: »d: 17 Juny 788 f 200 gesendet.«

290) »ich habe in den 10 Tagen daß ich hier wohne mehr gearbeitet als in andern Logis«: K, 542, 545, 546, 547, 543, also Kammermusikstücke und die Symphonie in es.

292) Die Datierung des Briefes ergibt sich einmal aus der Erwähnung des Namensfestes der Schwester (26. Juli), dann aus der Ernennung Mozarts zum K.K. Kammermusiker sowie aus der Angabe einer WienerDon Giovanni-Aufführung, welche nach R. von Freisauff (Mozarts Don Juan, 1887, S. 49) am 2. August 1788 stattfand. – »die neuesten Klavierstücke von mir«: K, 540, 545, 546, 547. – »das Trio und Quartett«: = vielleicht K, 502 und K, 499.

293) Die Datierung des Briefes dürfte ein auf Hofdemel am 2. April 1789 ausgestellter Wechsel über 100 fl. ergeben (vgl. O. Jahn, Gesammelte Aufsätze, S. 234). – Der Wechsel lautet:


Wien den 2ten Aprill 789


A dato 4 Monathe ich Endesgesetzter die Summe von 100 fl. sage Ein Hundert Gulden an Herrn von Hofdemel oder an dessen Ordre, valuta habe baar[376] empfangen, leiste zur Verfallzeit richtige Zahlung und unterwerfe mich einem k.k. N. Oe. Merkantil- und Wechselgericht.

Sola an mich.

Wolfgang Amade Mozart,

Kapellmeister in wirklichen k.k. Diensten.


294) Hier beginnen die Briefe der Virtuosenreise von 1789, welche Mozart auf Betreiben des Fürsten Carl Lichnowsky in dessen Wagen mitmachte. – Dieser Brief ist wohl der von C. v. Wurzbach (Mozart-Buch, 1869, S. 171) erwähnte vom 9. April 1789. Die Datierung des Briefes stellte ph. Spitta, a.a.O. fest; s. hierzu auch den späteren Brief 300. – Über den Verlauf der Reise s. J, II, 479 ff.

296) Während dieses Dresdener Aufenthaltes verkehrte Mozart auch im Körnerschen Hause, auch mit Dora Stock, die damals das seine Mozartbild zeichnete. – Seite 292, Zeile 13 (von unten): hier = Schreibfehler für sie?

297) »das Trio welches ich H: v. puchberg schrieb«: K, 563. – »Das Neue Concert in D«: K, 537. – Bei der Stelle »Mein fürstlicher Reisegefährte lud die Naumannschen sammt Duschek zu Mittage« verwechselt die Vorlage Naumann mit Neumann. – Wegen einiger Varianten s. Nb, 88.

298) Die Briefe vom 22. und 28. April, vom 5. und 9. Mai scheinen schon seiner Zeit auf der post verloren gegangen zu sein (vgl. den späteren Brief 300). – Der vorliegende Brief ist vom zweiten Aufenthalt in Leipzig geschrieben, wohin Mozart von Berlin nochmals einen Abstecher gemacht hatte.

299) Zum Berliner Aufenthalt Mozarts s. J, II, 485 ff. sowie Ernst Friedlaender, Mozarts Beziehungen zu Berlin (Mitteilungen für die Mozartgemeinde in Berlin, 1897).

300) Wegen der verlorenen Briefe s. Brief 298. – Die beiden im Original stehenden, von Nissen ausgestrichenen Wörter: ihm [bei der Stelle: 3t habe ich ihm 100 fl: lehnen müssen] werfen ein Licht auf Nissens Ängstlichkeit bei der Redaktion seiner Biographie. Durch die Auslassung dieser Wörter erhielt der Satz einen anderen Sinn. Der bei J, II, 493 erwähnte unbekannte Freund ist nun in der person des Fürsten Carl Lichnowsky eruiert. – Die von Nissen ausgestrichenen und unleserlich gemachten Wörter und Sätze (beginnend mit »richte dein liebes schönstes nest« bis »bändigen«) konnten mittels des Verfahrens der Mikrophotographie zum großen Teil wieder lesbar gemacht werden. Diese zwar recht derben, aber durchaus nicht unflätigen Sätze zu streichen, dazu konnte ich mich nach reiflicher Überlegung nicht verstehen.

302) »6 leichte Klavier-Sonaten für die prinzessin Friederika [von preussen]«: K, 576. Nb, 14 machte bereits darauf aufmerksam, daß nur eine dieser Sonaten fertig geworden zu sein scheint. – »6 Quartetten für den König [Friedrich Wilhelm II. von preussen]«: Mozart schrieb in diesem und im nächsten Jahre nur 3 Quartette: K, 575, 589 und 590. – »in paar Monathen muß mein Schicksal [377] in der geringsten Sache auch entschieden sein«: Anspielung auf die Aussichten, die sich Mozart in Wien eröffneten und die davon ausgingen, daß Mozart dem Hofe die Berliner Angebote mitteilte.

303) »wegen der Cur meiner frau«: Frau Constanze wurde in diesem und im folgenden Jahre von schweren Erkrankungen heimgesucht. – puchberg beantwortete den Brief am »17. Juli 1789 eod. die« und sandte 150 fl. – Nach dem Zusammenhang wie der Bemerkung puchbergs gehört der Brief ins Jahr 1789, was bereits Deiters (J, II, 494) berichtigte. Wenn Nl Br, 430 behauptet, daß im Original 1788 steht, so liegt hier ein Irrtum vor. Im Original heißt es deutsch 1789. Den im Original abgeschnittenen Schluß (von * ab) gibt Nl.

304) Spitta, a.a.O., 417 verlegt diesen Brief ins Jahr 1788, Deiters (J, II, 495) ins Jahr 1789, was richtiger sein dürfte.

305) Die Datierung des Briefes hat bereits Spitta, a.a.O. 405, unter Berücksichtigung der Figaroaufführung vom 29. August 1789 nachgewiesen.

306) Die Datierung des Briefes nach Spitta, a.a.O. 405. – Mozart hatte die Gattin im Bade besucht und war wieder nach Wien zurückgekehrt. – »Das Ariettchen, so ich für die Ferraresi gemacht habe«: wohl K, 579 Un moto di gioja; diese Vermutung hat bereits Nb, 27 ausgesprochen.

308) Die Datierung des Briefes nach Spitta, a.a.O. 418. – »Hundschowky«: Nb, 64 vermutet hier einen Schreibfehler für Lichnowsky. – »die Arbeit für den König von preußen«: s. Brief 302. – puchberg schickte »300 fl,« – Ins Jahr 1789 gehört auch Mozarts


Brief an den »lieben, guten Herrn Baron«,


der zweifellos eine Fälschung darstellt und aus diesem Grunde aus der Briefreihe ausgeschaltet wurde. Der Brief wurde zuerst von Rochlitz in der Allg. musikal. Zeitung von 1815 Nr. 34 mitgeteilt und machte von da die Runde durch die deutsche und ausländische presse. In Goethes Briefwechsel mit Zelter, in den Gesprächen mit Eckermann spielt er eine Rolle. Obwohl sich bald begründete Zweifel an der Echtheit des Briefes regten, auch Jahn ihn als Rochlitz'sche Erdichtung erklärte, wurde er trotzdem immer wieder weiterverbreitet. Nohl konnte sich, obwohl er ihn für unecht hielt, nicht entschließen, ihn auszulassen. Die Merkmale der Fälschung trägt der Brief auf der Stirne.

309) Puchbergs Randnotiz: »eodem die 100 fl. geschickt«.

310) Puchbergs Randnotiz: »den 20ten Febr. 1790 25 fl. gesandt.«

311) Die Datierung nach Spitta, a.a.O. 419. – »Händels Leben«: Daß Mozart damals mit Händel vertraut war, ergibt sich auch aus der Tatsache, daß er in den Jahren 1788 bis 1790 mit der Instrumentierung Händelscher Merke beschäftigt war. – »ich nunmehro mehr Hoffnung habe«: sc. auf Anstellung als k.k. Kapellmeister (seit dem Regierungsantritt Leopolds); vgl. Brief 302. – puchbergs Randnotiz: »150 fl. gesandt.«

[378] 312) »Stadler's Quintett«: K, 581. – »das Trio, so ich für Sie geschrieben«: K, 563 (s. Brief 297). – Puchbergs Randnotiz: den »8. April 1790 fl 25 inBco zetl geschickt«. – Seite 312, Zelle 14 (von oben): hat = Schreibfehler für bat?

313) Puchbergs Randnotiz: »den 23ten April 25 fl. geschickt«.

314) Die Datierung nach Spitta, a.a.O. 419. – »meine Quartetten so ich inArbeit habe«: K, 589, 590.

315) Die letzten Zeilen sind unleserlich und ausgestrichen.

316) »meine Quartetten«: s. Brief 314. – »sehr große Hoffnung bey Hofe«: s. Brief 311. – »meine Bittschrift, nicht wie die andern«: die mir vorliegenden Abschriften lesen: andern. Bei den Endsilben der Mozartschen Schreibweise sind n und e oft kaum zu unterscheiden. – Puchbergs Randnotiz: »den 17 May 150 fl. gesandt«.

317) »meine Quartetten«: s. die Briefe 314 und 316. – »Clavier-Sonaten«:?, vielleicht K, 355. – Puchbergs Randnotiz: »den 12ten Juny 25 fl. gesandt«.

318) Puchbergs Randnotiz: »den 14. August 790 10 fl. geschickt«.

319) Hier beginnen die Briefe von der Reise, die Mozart zur Verbesserung seiner finanziellen Lage nach Frankfurt a.M. (zur Kaiserkrönung) führte. – Das »Schreiben aus Esserding« scheint verloren.

321) »das Adagio für den Uhrmacher:« K, 594. – Die Don Giovanni-Aufführung kam damals nicht zustande.

322) »du must nun auch 4 briefe in handen haben«: vgl. Brief 319. – »mache mir das geschäft mit H«: s. die Briefe 319, 320, 321.

323) »noch eine Academie künftigen Sonntag«: s. hierzu Nb, 84 sowie J, II, 549.

324) Nl Br, 451 setzt dieses Fragment zum Brief vom 30. September 1790, wogegen sich Deiters (J, II, 551) mit Recht wendet.

327) Puchbergs Randbemerkung: »den 13ten April 30 fl. geschickt«.

329) Die Antwort des Wiener Magistrats lautete (nach dem Original im Besitze von L. Koch in Frankfurt a.M.):

Der Magistrat der k.k. Haupt und Residenzstadt Wien will ihn H: Wolfgang Amadeus Mozart auf sein bittliches Ansuchen dem dermaligen H: Kapellmeister Leopold Hofmann bei der St. Stephans Domkirche dergestalt: und gegen dem adjungiret haben, daß er sich durch einen hierorts einzulegen kommenden bündigen Revers verbindlich machen solle: daß er gedachtem H: Kapellmeister in seinem Dienste unentgeltlich an die Hand gehen, ihn, wenn er selbst nicht erscheinen kann, ordentlich suppliren, und in dem Falle diese wirkliche Kapellmeistersstelle erlediget werden wird, sich mit dem Gehalt, und allem deme, was der Magistrat zu verordnen, und zu bestimmen für gut finden wird, begnügen wolle.

[379] Welches demselben zur Wissenschaft hiemit erinneret wird.


Joseph Georg Hörl wirkl. k.k.

Rath, und Bürgermeister

Ex Cons: Magis: Wien

den 9ten May 1791.

Johann Hübner Secret.


330) Zur Datierung des Briefes vgl. Spitta, a.a.O., 402 sowie Deiters (J, II, 555 f.). – »Die Messe«: K, 317 aus dem Jahre 1779.

331) Die Datierung ergibt sich aus den Bemerkungen des folgenden Briefes.

333) Über das Verhältnis Süßmayrs zu Mozart bedarf es noch Untersuchungen. – Die Ausscheidung der Namen rührt hier wie in den folgenden Briefen von Nissen her. Die Eruierung der Namen dürfte nur mehr in wenigen Fällen möglich sein.

334) Die Datierung nach Spitta, a.a.O. 403/4. »tout ce jour de Dimanche« heißt hier: den ganzen diesmaligen Sonntag, – Für M. Kirchgeßner hatte Mozart die Stücke, K, 617, geschrieben.

335) Die Datierung nach Spitta, a.a.O. 403/4.

336) Die Datierung nach Deiters, J, II, 560.

337) Die Datierung des ersten Briefteils nach Deiters, J, II, 561, der mit Recht auf die Zusammengehörigkeit der beiden Briefe aufmerksam gemacht hat.

338) Puchbergs Randnotiz: »eod: d: fl. 25 geschickt«.

339) Die Datierung nach Spitta, a.a.O. 404.

341) »das überschickte Finale und Kleider«: vgl. hierzu die Briefe 339 und 340.

342) Die Datierung ergibt sich aus den Bemerkungen des folgenden Briefes.

347) »Z hat es mir zu ernstlich und feyerlich versprochen«: bei Nb, 26 steht hier B. Wer hierunter gemeint ist (vielleicht nach J, II, 564: Bridi) läßt sich nicht feststellen. Bei Nl Br, 458, und Nb, 25 f., ist der Brief auf den 8. Juli datiert, was zu der Bemerkung »du wirst mein gestriges Schreiben [vom 7. Juli] richtig erhalten haben« besser passen würde. Nb, 26 f., bringt zu diesem Briefe noch folgende Nachschrift:


P.S. Dem N. N. richte von mir folgendes aus: –

P.S. Dem N. N. richte von mir folgendes aus: –

P.S. Dem N. N. richte von mir folgendes aus: –

P.S. Dem N. N. richte von mir folgendes aus: –

P.S. Dem N. N. richte von mir folgendes aus: –

was sagt er dazu? gefällts ihm? nicht sehr glaub'

ich, es sind harte Ausdrücke! und schwer zu

begreifen. – – Adieu.


Frau Constanze kam am 26. Juli in Wien mit dem Sohne Wolfgang nieder.

[380] 348) »die Messe von mir ex B«: K, 275 (vgl. Brief 330), – Zu der Unterschrift: Franz Sießmayr bemerkt O. Jahn (Allg. musik. Zeitung von 1867): »Seine Handschrift ist der Mozarts höchst ähnlich«. Aller Wahrscheinlichkeit nach haben wir in dem zweiten Teil einen von Mozart fingierten Brief vor uns.

349) Dieser Brief bezieht sich auf die Arbeit amRequiem und fällt in die Zeit von Mozarts körperlicher Erschöpfung. – »non ho più da tremere«: Kollege Dent in Cambridge schlägt (in einer brieflichen Mitteilung an mich) statt tremeret premere vor, oder statt tremere zum mindesten: temere oder tremare.

350) Die Datierung nach Spitta, a.a.O. 404. – »Rondó vom Stadtler«: K, 622. – »ich habe aber daraus gar keine bequemlichkeit zum arbeiten; – und ich möchte gerne, so viel möglich, aller Verlegenheit ausweichen«: bezieht sich auf die Arbeit am Requiem.

351) Die Datierung nach Spitta, a.a.O. 404. – »heute früh, habe ich so fleißig geschrieben«: am Requiem(s. die Briefe 349 und 350).

352) Seite 356, Zeile 4 (von oben), »Sie sagten beide: ein Operer« bezieht sich wohl auf Salieri undCavalieri; »Operer« vielleicht ein Schreibversehen für Opera.

Anhang 1) Vgl. hierzu Brief 68. Da es nicht ausgeschlossen ist, daß wir hier doch einen selbständigen Brief vor uns haben, so folgt hier ein nochmaliger Abdruck.

Anhang 4) Die Vorlage scheint nicht echt, vielleicht eine Kopie zu sein. Dem Inhalte nach könnte sie sich auf die Herausgabe von Arrangements beziehen, die im April 1785 angezeigt wurden (vgl. Mitteilungen s.d. Mozartgemeinde in Berlin, 1899).

Anhang 6) »meine 6 quartett«: vgl. Brief 277. – »Quintett ex G minor«: K, 516. – »das Neue ex C minor«: K, 406. – Der von der »Kleinen Musikzeitung« 1849 »nach der Vorlage einer Prager Dame« abgedruckte Brief, datiert Wien, [sic!] am 6. Februar 1787, dürfte zur Gattung des berühmten Baronsbriefes gehören.

Anhang 9) Die Wörter nach »O Ja gewis« sind unleserlich.

Quelle:
Die Briefe W. A. Mozarts und seiner Familie. 5 Bände, Band 2. München/ Leipzig 1914, S. 364-382.
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